Einfluss von Mutationen auf die NS2/3-Prozessierung und die ...
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ERGEBNISSE<br />
können <strong>die</strong> in trans bereitgestellten Proteine sowohl das Helfervirusgenom als<br />
auch <strong>die</strong> DI9 RNA in infektiöse Partikel verpacken.<br />
Das in <strong>die</strong>ser Arbeit verwendete DI9-Gesamtklonkonstrukt (DI9c) ist im<br />
eigentlichen Sinne eine Kombination aus DI9- <strong>und</strong> CP7-Sequenzen mit der<br />
Genomorganisation des DI9. In <strong>die</strong>sem Konstrukt entspricht nur der<br />
Sequenzabschnitt, der <strong>die</strong> Deletion samt kurzer flankierender Sequenzen<br />
umfasst (Fragment XhoI – HpaI) der originären DI9 Sequenz, während <strong>die</strong><br />
übrigen Sequenzanteile dem CP7 entlehnt sind.<br />
Um der Frage nachzugehen, ob ungespaltenes <strong>NS2</strong>/3 für <strong>die</strong> BVDV essentiell<br />
ist, wurde <strong>auf</strong>bauend <strong>auf</strong> den DI9c-Sequenzen ein Plasmid kreiert, in dem <strong>die</strong><br />
Nichtstrukturproteine <strong>NS2</strong> <strong>und</strong> NS3 nicht nur räumlich <strong>von</strong>einander getrennt<br />
inseriert sind, sondern auch <strong>von</strong> verschiedenen internen<br />
Ribosomenbindungsstellen translatiert werden, so dass sie nicht Teile einer<br />
geschlossenen Polypeptidkette sein können. Weiterhin sollte <strong>die</strong>ses Konstrukt<br />
durch <strong>die</strong> Auswahl geeigneter Schnittstellen auch <strong>die</strong> Möglichkeit der Insertion<br />
zusätzlicher interessanter Sequenzen bieten.<br />
Unter Verwendung der Oligonukleotidprimer „BVD2.2“ <strong>und</strong> „nprobam.rev“ sowie<br />
dem Konstrukt 798 (CP7-Gesamtklon) als Matrize wurde <strong>die</strong> das N pro<br />
ko<strong>die</strong>rende Sequenz mit Teilen der 5’-NTR mit Hilfe einer PCR isoliert <strong>und</strong> am<br />
3’-Ende mit einer BamH I-Schnittstelle versehen. Dieses 700 bp große PCR-<br />
Produkt wurde mit den Endonukleasen Xho I <strong>und</strong> BamH I gespalten <strong>und</strong> mit<br />
dem „NucleospinExtract-Kit“ <strong>auf</strong>gereinigt. Weiterhin wurde mit den Primern<br />
„ns3nco.seq“ <strong>und</strong> „ns3sac.rev“ ausgehend vom Plasmid 798 ein ebenfalls<br />
700 bp großes 5’-terminales Fragment aus dem NS3-Sequenzbereich mittels<br />
einer PCR vermehrt. Das Reaktionsprodukt wurde mit den Enzymen Nco I <strong>und</strong><br />
Sac I geschnitten, <strong>und</strong> ebenfalls mit dem „NucleospinExtract-Kit“ <strong>auf</strong>gereinigt.<br />
Zur Generierung der für das Konstrukt benötigten zweiten<br />
Ribosomenbindestelle wurde <strong>die</strong> IRES des EMCV durch eine<br />
Polymerasekettenreaktion mit den Oligonukleotidprimern „citelinker.seq“ <strong>und</strong><br />
„pcite.rev“ ausgehend vom Plasmid „pCITE-2a“ amplifiziert. Die Spaltung des<br />
Produktes erfolgte mit den Nukleasen Nco I <strong>und</strong> BamH I. Anschließend erfolgte<br />
eine Reinigung mit dem „NucleospinExtract-Kit“.<br />
Durch <strong>die</strong> Ligation der drei Fragmente in das Plasmid „pBlueskript KS - “ wurde<br />
das Konstrukt pRB39 erhalten (Abb.25). Dieses Konstrukt wurde mit den<br />
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