Einfluss von Mutationen auf die NS2/3-Prozessierung und die ...
Einfluss von Mutationen auf die NS2/3-Prozessierung und die ...
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ERGEBNISSE<br />
erfolgte mittels Kontrollspaltungen <strong>und</strong> Sequenzierungen <strong>von</strong> gereinigter DNA.<br />
Jeweils 4 µg der das veränderte <strong>NS2</strong>/3 co<strong>die</strong>renden Plasmide wurden durch<br />
Transfektion in 1 h zuvor mit Vaccinia-MVA/T7 infizierte BHK-Zellen<br />
eingebracht. Die Expression der <strong>von</strong> den Plasmiden ko<strong>die</strong>rten Sequenzen<br />
erfolgte mittels der RNA-Polymerase des Bakteriophagen T7, <strong>die</strong> nach<br />
Infektion <strong>von</strong> Zellen mit dem rekombinanten Vacciniavirus <strong>von</strong> <strong>die</strong>sem ko<strong>die</strong>rt<br />
wird (Wyatt, Moss, and Rozenblatt 1995). Damit ist es möglich, definierte<br />
Abschnitte des CSFV-Polyproteins zu exprimieren <strong>und</strong> deren proteolytische<br />
<strong>Prozessierung</strong> zu analysieren (Tautz et al. 1996). Für <strong>die</strong> Darstellung des mit<br />
[ 35 S] Methionin / [ 35 S] Cystein metabolisch markierten NS3 wurden Zelllysate<br />
für eine Radioimmunpräzipitation mit dem Serum anti-A3 eingesetzt. Die<br />
Analyse der präzipitierten Proteine nach Doucet-SDS-PAGE <strong>und</strong> Fluorographie<br />
ließ <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> der Überlagerung der spezifischen Banden mit<br />
Hintergr<strong>und</strong>signalen keine Berechnung der Spalteffizienzen der verschiedenen<br />
Mutanten zu. Modifikationen <strong>die</strong>ses Verfahrens, z. B. durch längere oder<br />
kürzere Inkubationsphasen mit [ 35 S] Methionin- / [ 35 S] Cystein-<br />
Markierungsmedium, brachten keine Verbesserung der Ergebnisse.<br />
3.1.2.3 Einführung <strong>von</strong> <strong>Mutationen</strong> in den CSFV-Gesamtklon (p1347)<br />
Die <strong>NS2</strong>/3 Spalteffizienz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Auswirkung der <strong>Mutationen</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />
Replikationsfähigkeit kann auch <strong>auf</strong> Basis eines Gesamt cDNA Konstruktes<br />
analysiert werden. Die <strong>die</strong> <strong>Mutationen</strong> tragenden Fragmente wurden mit Hilfe<br />
einer Endonukleasespaltung (Bgl II <strong>und</strong> EcoR I) aus den entsprechenden<br />
Hilfskonstrukten ausgeschnitten <strong>und</strong> in den mit den gleichen Enzymen<br />
gespaltenen CSFV-Gesamtklon (p1347) eingeführt. Die erfolgreiche Ligation<br />
der veränderten Genabschnitte wurde durch Kontrollspaltung <strong>und</strong><br />
Sequenzierungen <strong>von</strong> gereinigter DNA überprüft.<br />
Gereinigte DNA der <strong>die</strong> <strong>Mutationen</strong> tragenden Plasmide wurde zur Erzeugung<br />
eines authentischen CSFV-3'-Endes mit Xma I linearisiert <strong>und</strong> als DNA-Matrize<br />
für <strong>die</strong> in vitro Transkription eingesetzt. Nach der Transkription mit Hilfe der<br />
SP6-RNA-Polymerase wurde der Reaktionsansatz durch Gelfiltration mit<br />
Sephadex G-50 gereinigt. Hierdurch wurden freie Nukleotide, <strong>die</strong> bei der<br />
späteren Transfektion stören würden, entfernt. Anschließend wurde <strong>die</strong><br />
transkribierte RNA noch durch Phenol/Chloroformextraktion <strong>und</strong> Ethanolfällung<br />
gereinigt. Zur Überprüfung der erfolgreichen in vitro Transkription wurden 3 µl<br />
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