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Einfluss von Mutationen auf die NS2/3-Prozessierung und die ...

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ERGEBNISSE<br />

5 %iger Formalinlösung fixiert <strong>und</strong> anschließend mit 1 %iger Kristallviolett-<br />

lösung überschichtet. Man erkennt den intakten Zellrasen in allen mit den<br />

NS4B-Mutanten sowie in den mit den nzp-WT-Viren infizierten Kavernen. Ein<br />

ZPE <strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>ene Lyse der Zellen ist ausschließlich in den mit<br />

dem CP7-WT infizierten Zellen in der Vertiefung sechs zu erkennen. Hier<br />

konnten keine zellulären Proteine mehr mit dem Farbstoff Kristallviolett gefärbt<br />

werden (Abb. 15). Damit war gezeigt, dass <strong>die</strong>se Mutation nicht nur den BVDV<br />

Stamm NADL, sondern auch andere zp Biotypen in nzp Viren wandelt.<br />

Interessanterweise zeigte sich auch zwischen CSFV Alfort/Tübingen <strong>und</strong> seiner<br />

Mutante ein Unterschied. Während <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sem WT infizierten Zellen in der<br />

Kristallviolettfärbung eine leicht gebrochenen Färbung zeigten, war <strong>die</strong> Kaverne<br />

mit der CSFV-NS4B-Mutante gleichmäßig angefärbt. Dies deutet dar<strong>auf</strong> hin,<br />

dass CSFV Alfort/Tübingen doch eine gewisse Zellschädigung herforruft, <strong>die</strong><br />

nach der Mutation des Tyrosins ausbleibt.<br />

Die Lebensfähigkeit <strong>und</strong> Stabilität der Mutanten im Vergleich mit den jeweiligen<br />

Wildtypen wurde über fünf Passagen verfolgt. Molekularbiologische<br />

Untersuchungen, wie <strong>die</strong> Sequenzierung der RT-PCR-Produkte, zeigten, dass<br />

nach derartiger Vermehrung der Mutanten keine Reversion über den<br />

genannten Zeitraum <strong>auf</strong>trat. Zur Abklärung, ob <strong>die</strong> jeweiligen im NS4B<br />

veränderten Viren Wachstumsnachteile gegenüber den Wildtypviren<br />

<strong>auf</strong>wiesen, wurden vergleichende Wachstumskurven ermittelt <strong>und</strong> verglichen.<br />

Hierzu wurden entsprechende Zellen mit den zu testenden Viren mit einer m.o.i<br />

<strong>von</strong> 0,01 infiziert <strong>und</strong> für verschiedene Zeiträume, <strong>von</strong> 12 bis 124 h, inkubiert.<br />

Das jeweilige Wildtypvirus <strong>die</strong>nte als Kontrolle. Diese Ansätze wurden nach der<br />

entsprechenden Zeit bis zur Titration bei –72 °C gelagert. Die Untersuchung<br />

erfolgte in Triplikaten. Anhand der Wachstumskurven lässt sich erkennen, dass<br />

<strong>die</strong> Viren mit der Veränderung im NS4B gegenüber ihren WT-Vergleichsviren<br />

keine signifikanten Wachstumsvor- oder Nachteile haben.<br />

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