Einfluss von Mutationen auf die NS2/3-Prozessierung und die ...
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ERGEBNISSE<br />
bei der RNA-Transfektion stören würden. Anschließend wurde <strong>die</strong> transkribierte<br />
RNA noch durch Phenol/Chloroformextraktion <strong>und</strong> Ethanolfällung gereinigt. Zur<br />
Überprüfung der erfolgreichen in vitro Transkription wurden 3 µl des<br />
Transkriptionsansatzes im denaturierenden Agarosegel <strong>auf</strong>getrennt. Im<br />
Folgenden wurde untersucht, ob <strong>die</strong> Transfektion <strong>von</strong> geeigneten Zielzellen mit<br />
in vitro transkribierter RNA zur Bildung <strong>von</strong> infektiösen Viren führt. Hierzu<br />
wurden 5 µl des Transkriptionsansatzes für <strong>die</strong> Transfektion <strong>von</strong> SK6- (CSFV)<br />
bzw. MDBK-Zellen (BVDV) eingesetzt.<br />
Im Falle des DI9 wurden <strong>die</strong> zu transfizierenden MDBK-Zellen am Tag zuvor<br />
mit dem NCP7-Wildtyp-Virus mit einer m.o.i. <strong>von</strong> 1 infiziert. Das NCP7 <strong>die</strong>nte in<br />
<strong>die</strong>sem Fall als Helfervirus, das in trans <strong>die</strong> Strukturproteine sowie p7 <strong>und</strong> <strong>NS2</strong><br />
bereitstellt <strong>und</strong> so für <strong>die</strong> Verpackung der Erbinformation des DI9 in infektiöse<br />
Partikel sorgt.<br />
Die Transfektion erfolgte wie zuvor beschrieben nach der DEAE-Dextran-<br />
Methode. 72 h nach der Transfektion wurden <strong>die</strong> Zellen durch Behandlung mit<br />
Trypsin aus der Kulturschale abgelöst <strong>und</strong> im geeigneten Verhältnis weiter<br />
passagiert. Eine erneute Passage erfolgte weitere drei Tage später. Als<br />
Kontrolle <strong>die</strong>nte RNA der Wildtypen der verwendeten Pestiviren, <strong>die</strong> in vitro<br />
transkribiert wurde.<br />
72 h nach der Transfektion wurden <strong>die</strong> Zellen umgesetzt. Nach weiteren 24 h<br />
sowie nach fünfmaliger Passage wurde untersucht, ob virusspezifische<br />
Proteine in der Zelle gebildet worden waren. Es konnte eine diffuse Verteilung<br />
<strong>von</strong> zerstörten bzw. abgekugelten Zellen im Zellrasen der mit dem CP7-WT-<br />
Virus infizierten Zellen beobachtet werden, was als Hinweis <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Replikation<br />
des zp Virus gelten konnte. Bei keinem der anderen Ansätze war <strong>die</strong><br />
Ausbildung eines ZPE zu sehen. Nach der Fixierung des Zellrasens mit<br />
Methanol / Aceton (1:1) bei -20 °C wurden <strong>die</strong> infizierten Zellen mit<br />
spezifischen monoklonalen Antikörpern inkubiert (CP7, NCP7 <strong>und</strong> deren<br />
Mutanten mit dem mAk-Mix: „BVD-Mix“ <strong>und</strong> CSFV <strong>und</strong> Mutante mit „α-A18“).<br />
Nach der Inkubation <strong>die</strong>ses 1. Ak für 1 h bei 37 °C erfolgte <strong>die</strong> Behandlung mit<br />
dem FITC markierten 2. Antikörper, ebenfalls für 1 h bei 37 °C. Ein intakter<br />
Zellrasen war in allen mit den NS4B-Mutanten sowie in den mit den nzp-WT-<br />
Viren infizierten Kavernen zu erkennen (Abb. 14).<br />
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