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Einfluss von Mutationen auf die NS2/3-Prozessierung und die ...

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ERGEBNISSE<br />

<strong>die</strong> Viren so stark schädigen, dass eine Reparatur durch Reversion oder<br />

Pseudoreversion nicht möglich ist. Dies deutet dar<strong>auf</strong> hin, dass <strong>die</strong> Mutanten<br />

nicht fähig sind, in nennenswertem Maße RNA zu replizieren.<br />

Es bleibt festzuhalten, dass eine Änderung des Phänotyps zum nzp Virus durch<br />

Reduktion der Spalteffizienz offensichtlich nicht <strong>auf</strong>tritt. Bei den Mutanten M45,<br />

M56, M57 <strong>und</strong> M 58 trat der ZPE verglichen mit dem Wildtyp in der ersten<br />

Passage nach der Transfektion um einen Tag verzögert <strong>auf</strong>. In den folgenden<br />

Zyklen konnte optisch keine Divergenz mehr festgestellt werden. Zu gleichen<br />

Zeitpunkten post transfectionem wurde auch RNA geerntet. Die Sequenzierung<br />

der über eine RT-PCR erhaltenen cDNA bestätigte den Verdacht, dass jedes<br />

der überprüften mutierten Viren revertiert hatte. Alle überprüften Revertanten<br />

wiesen wieder <strong>die</strong> Wildtypsequenz <strong>auf</strong>. BVD-Viren vom Stamm Oregon<br />

scheinen mit veränderten Aminosäuresequenzen an der <strong>NS2</strong>/3-Spaltstelle nicht<br />

lebensfähig zu sein. Für CSFV Alfort konnten dagegen wie oben beschrieben<br />

drei stabile Mutanten nachgewiesen werden, <strong>von</strong> denen zwei den<br />

Aminoterminus des NS3 betrafen.<br />

Abb. 12: Oregon-<strong>NS2</strong>/3-Mutanten<br />

Um <strong>die</strong> Lebensfähigkeit der potentiellen <strong>NS2</strong>/3-Mutanten zu untersuchen, wurden MDBK-<br />

Zellen mit einer m.o.i. <strong>von</strong> 1 infiziert <strong>und</strong> <strong>die</strong> Entwicklung beobachtet. Nach der Fixierung des<br />

Zellrasens mit Methanol / Aceton (1:1) bei -20 °C wurden <strong>die</strong> infizierten Zellen mit einem<br />

spezifischen monoklonalen Antikörpermix inkubiert („BVD-Mix“).Nach der Inkubation mit dem<br />

1. Ak für 1 h bei 37 °C erfolgte <strong>die</strong> Behandlung mit dem FITC-markierten 2. Antikörper,<br />

ebenfalls für 1 h bei 37 °C. Man erkennt den ZPE im Zellrasen in allen mit den potentiellen<br />

<strong>NS2</strong>/3-Mutanten infizierten Kavernen.<br />

1: MDBK-Zellen mit Oregon-WT, 2: MDBK-Zellen mit Oregon-Mut 45,<br />

3: MDBK-Zellen mit Oregon Mut 56, 4: MDBK-Zellen mit Oregon-Mut 57,<br />

5: MDBK-Zellen mit Oregon-Mut 58<br />

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