(d) f heißt bijektiv (und Bijektion), wenn f injektiv und surjektiv ist, d.h., jedes y ∈ Ngenau ein Urbild hat, wenn also gilt∀y∈N∃ ! f(x) = y .x∈MIn diesem Fall erhält man eine wohldefinierte Abbildungf −1 : N → My ↦→ x mit f(x) = yd.h., das Urbild von yf −1 heißt inverse Abbildung zu f oder die Umkehrabbildung von f.Beispiele 2.5(a) f : {a, b, c} → {1, 2}a ↦→ 1b ↦→ 2c ↦→ 1ist surjektiv, aber nicht injektiv.(b) f : R → R ist bijektiv.x ↦→ x 3(c) f : N → N istx ↦→ x 3injektiv, aber nicht surjektiv.Definition 2.6 Sei f : M → N eine Abbildung.(a) Für U ⊆ M heißtdas Bild von U unter f.(b) Für V ⊆ N heißtdas Urbild von V unter f.f(U) := {y ∈ N | ∃x∈Uf(x) = y} = {f(x) | x ∈ U}f −1 (V ) = {x ∈ M | f(x) ∈ V }Wir schreiben auch f −1 (y) statt f −1 ({y}) für ein y ∈ N.Beachte: In (b) setzen wir nicht voraus, dass f bijektiv ist und eine Umkehrabbildung f −1existiert. Ist f aber bijektiv, mit Umkehrabbildung g = f −1 , so ist für V ⊆ Nf −1 (V ) (nach Definition (b))= g(V ) (nach Definition (a)).Bemerkung 2.7 Für eine Abbildung f : M → N giltf surjektiv ⇔ f(M) = N .Beispiele 2.8 Wir betrachten die Beispiele von 2.5(a) Für f : {a, b, c} → {1, 2}a ↦→ 1b ↦→ 2c ↦→ 1ist f({a, b}) = {1, 2}, f({a, c}) = {1}, f −1 (1) = {a, c}, f −1 (2) = {b}.9
(b) Für f : R → R, x ↦→ x 3 und reelle Zahlen a < b ist f(]a, b[) =]a 3 , b 3 [, und f −1 (]a, b[) =] 3√ a, 3√ b[(Hierbei ist ]a, b[ : = {x ∈ R | a < x < b} das offene Intervall zwischen a und b).(c) Für f : N → N istx ↦→ x 3f −1 ({1, 2, 3, . . . , 10}) = {1, 2}.Satz 2.9 Sei f : M → N eine Abbildung.(a) Sind U 1 , U 2 ⊆ M, so gilt(b) Sind V 1 , V 2 ⊆ M, so giltU 1 ⊆ U 2 ⇒ f(U 1 ) ⊆ f(U 2 ) .V 1 ⊆ V 2 ⇒ f −1 (V 1 ) ⊆ f −1 (V 2 ) .(c) Für alle U ⊆ M gilt(d) f injektiv ⇔∀U⊆M(e) Für alle V ⊆ N giltf −1 (f(U)) = Uf −1 (f(U)) ⊇ Uf(f −1 (V )) ⊆ V(f) f ist surjektiv ⇔∀V ⊆Nf(f −1 (V )) = V .Beweis (a) Sei U 1 ⊆ U 2y ∈ f(U 1 ) ⇒ ∃ y = f(x) ⇒ ∃ y = f(x) ⇒ y ∈ f(U 2 )x∈U 1 x∈U 2 x∈U 2(b) Sei V 1 ⊆ V 2x ∈ f −1 (V 1 ) ⇒ f(x) ∈ V 1 ⇒ f(x) ∈ V 2 ⇒ x ∈ f −1 (V 2 ) .(c) x ∈ U ⇒ f(x) ∈ f(U) ⇒ x ∈ f −1 (f(U))(d) z.z. f injektiv ⇔ ∀ f −1 (f(U)) ⊆ UU⊆M“⇒” Sei f injektiv und U ⊆ M. Dann gilt: x ∈ f −1 (f(U)) Definition⇒∃˜x∈Uf(x) = f(˜x) ⇒f inj. x = ˜x ⇒ x ∈ Uf(x) ∈ f(U) Definition⇒“⇐” Wir zeigen: f nicht injektiv ⇒ ∃ f −1 (f(U)) U. Ist f nicht injektiv, so gibt esU⊆Mx, ˜x ∈ M mit x ≠ ˜x aber f(x) = f(˜x). Sei U = {x}. Dann ist f −1 (f(U)) = f −1 (f(x)) ⊇{x, ˜x} und ˜x /∈ U. (geht auch direkt)(e) y ∈ f(f −1 (V )) Definition⇒Zusammen folgt y ∈ V .(f) “⇒” Sei f surjektiv und V ⊆ N. y ∈ V∃ f(x) = y. Weiter gilt: x ∈ f −1 (V ) Definition⇔ f(x) ∈ V .x∈f −1 (V )⇒∃f surj x∈Mx ∈ f −1 (V ) und damit y ∈ f(f −1 (V )). Es gilt also V ⊆ ff −1 (V ).“⇐” Sei y ∈ N. {y} ⊆ f(f −1 (y)) ⇒y = f(x), und nach Definition folgt∃ y = f(x) ⇒ y hat ein Urbild.x∈f −1 (y)10
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(die φ(e j ) als Spaltenvektoren g
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(= Z i (A) · S k (B) = Skalarprodu
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Beweis: direktes Nachrechnen, oder:
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ist ein Vektorraum-Isomorphismus. I
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Sie beschreibt also, wie die neue B
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12 Lineare GleichungssystemeSei K e
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Es ergeben sich folgende Fragen:1)
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Die Matrix wird einfacher (hat mehr
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Typ (a): Sei λ ∈ K {0}. Erhalte
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(a): Es ist nach Satz 12.17rg A = r
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1) 3. Zeile -1. Zeile ⎛ ⎞3 2 1
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1) 3. Zeile - 1. Zeile ⎛⎞3 2 1
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13 Konkrete Verfahren13.1 Wir disku
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Wir starten mit der “mehrfach erw
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14 Die DeterminanteMotivation: Betr
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heißt auch bilineare Abbildung ode
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kjFür k = j hängt det A ij nicht
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(⇒A ist nicht regulär)s.u.Satz 1
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(Linearität von det in der j-ten S
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( )1Ist nun A regulär, so gilt A
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(vergleiche 14.6 (iii))(a), (b) und
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da σ : {1, . . . , n} → {1, . .
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16 PolynomeSei K ein Körper.Defini
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(d.h., (x − λ) teilt f).Beweis S
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17 EigenwerteSei K ein Körper.Defi
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vom Grad ≤ n − 2. Der verbleibe
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Die Gleichung (1) folgt daraus, das
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Bemerkungen 18.5 (a) Die Fundamenta
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Wir verwenden hier eine vereinfacht
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19 Hauptachsentransformation/Spektr
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das orthogonale Komplement von V (
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ist dann orthogonal, und es gilt( )
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wie man leicht nachrechnet: V (λ)
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Dieser Unterraum ist 2-dimensional,