1886 - Berliner Baugenossenschaft eG
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1931<br />
28 1919 bis 1945<br />
Leben im Ilsenhof – eine<br />
Wohnoase für Generationen<br />
Die genossenschaftlichen Wohnungen werden<br />
überwiegend in west-östlicher Richtung orientiert<br />
und umfassen eine Bandbreite von 1- bis<br />
3 ½ Zimmern, wobei der Schwerpunkt auf den<br />
mittleren Größen mit durchschnittlich 70 qm<br />
liegt. Die Anfangsausstattung beinhaltet Kachelöfen,<br />
Doppelfenster, Kochstellen und innen<br />
liegende Bäder. Die Bewohner schätzen vor<br />
allem die relativ große Wohnküche. Der überwiegende<br />
Teil der Wohnungen verfügt über Loggien,<br />
die den Blick auf die Gartenanlagen oder die<br />
umliegenden Straßen ermöglichen. Waschküchen<br />
und Trockenböden befi nden sich in den Dachgeschossen.<br />
Historische Aufnahme mit Blick auf die Tordurchfahrt, 1930<br />
In Zeiten anhaltender Wohnungsnot ist auch im<br />
Neukölln der 20er Jahre die Nachfrage nach einem<br />
Zuhause mit bezahlbarer Miete unverändert hoch.<br />
Viele junge Paare wohnen nur behelfsmäßig zur<br />
Untermiete und suchen dringend nach einer<br />
angemessenen Unterkunft zur Familiengründung.<br />
So ist auch das Interesse an den Wohnungen im<br />
neu erstellten Ilsenhof groß.<br />
„Meine Eltern haben 1928 geheiratet. Mein<br />
Vater war Kreuzberger und dort wohnten sie<br />
– wie es damals so üblich war – zur Untermiete.<br />
Dann hat ein Kollege meines Vaters ihm gesagt:<br />
,Am Körnerpark wird gebaut. Kümmer’ Dich<br />
mal darum!’ Und so sind sie im November 1929<br />
als erste Mieter in den Ilsenhof 10 eingezogen.<br />
Das war eine 1 ½- Zimmer-Wohnung mit<br />
Ofenheizung, ungefähr 50 qm. (Bewohnerin)