1886 - Berliner Baugenossenschaft eG

1956
46 1945 bis 2011
1955 in der Wohnanlage Pankow: Spielparadies der Genossenschaftskinder
In der Siedlung Pankow zählt dazu auch das
Streuen der Gehwege bei Eisglätte oder der
gemeinsame Einsatz bei Bewältigung von
diversen Wassereinbrüchen.
„Da Pankow ein Moorgebiet ist, stieg durch
nahe gelegene Bauarbeiten der Grundwasserspiegel
ständig an. Wir sind hier langsam fast
abgesoff en. Jeder von uns hatte Gummistiefel
und wir versuchten selbst das Wasser mit
Schippen und Eimern aus den Kellern rauszukriegen.
Im Winter wurden auch die Kohlen
nass. Das stank und qualmte dann beim
Abbrennen. Auch starker Regen machte uns zu
schaff en. Die Mieter, die in unserem Haus ganz
oben wohnten, stellten dann immer auf den
Dachböden Schüsseln hin, um das Wasser
aufzufangen, damit es durch die undichten
Dächer nicht in die unteren Geschosse
durchsickert.“
(Bewohnerin)
Hausgemeinschaften als
Verbindungsglied zur KWV
Die aus gegenseitiger Hilfe gewachsenen
nachbarschaftlichen Strukturen festigen sich mit
der Zeit und werden von Seiten der KWV durch
Bildung von sogenannten Hausgemeinschaftsleitungen
(HGL) auch formal etabliert. Es gibt
kleinere Zuschüsse für Reparaturen und andere
Aktivitäten, über die die Bewohner verfügen
können. In Eigeninitiative werden Treppenhausreinigung
oder Vorgartenpfl ege organisiert und
kleinere Schäden selbst ausgebessert.
„Wir bekamen eine gewisse Summe zur freien
Verfügung. Da bei uns in der Forchheimer
Straße Kleinstreparaturen – wie Dichtungen
auswechseln auswechseln oder eine Steckdose befestigen –