1886 - Berliner Baugenossenschaft eG
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1975<br />
Richtfest des 3. und 4. Bauabschnitts, 1975<br />
Durch einen Kollegen bei der Senatsverwaltung<br />
für Inneres erfuhr ich von dem Neubauvorhaben<br />
am Ortolanweg und habe mich dafür<br />
beworben. Eines Tages – im Herbst 1974 –<br />
wurde angerufen: Es wäre jemand zurückgetreten,<br />
wir müssten uns aber gleich entscheiden,<br />
ob wir eine Wohnung übernehmen wollen. Die<br />
wären schon beim Tapezieren. Meiner Frau ist<br />
vor freudigem Schreck fast der Hörer aus der<br />
Hand gefallen und wir haben natürlich sofort<br />
zugesagt.<br />
Am 15. Januar 1975 sind wir dann eingezogen.<br />
Alles in Richtung Grüner Weg war noch Baugelände.<br />
Es gab nur die Kellerfundamente, und da<br />
das Ganze sozusagen ‚West-Platte’ war, wurden<br />
die oberen Geschosse in Fertigteilbauweise<br />
errichtet. Die Gestaltung der Außenanlagen zog<br />
sich noch lange hin, so dass eines der ersten Worte<br />
unserer Tochter ‚Bagger‘ war. Wir waren ja aus der<br />
Innenstadt wegen unserer Familienplanung weggezogen.<br />
Es gab dort zuviel Verkehr und Lärm. In<br />
der ersten Zeit konnten wir hier aber kaum<br />
schlafen, weil es so leise war.“<br />
Der Straßenname Ortolanweg, bezogen auf den<br />
Singvogel „Ortolan“, wird für die neuen Bewohner<br />
bald zum Anlass, eine prägende Namens-<br />
gebung zu fi nden. Der Burgcharakter der<br />
Wohn anlage, die sich von der 8-geschossigen<br />
Straßenfront kammartig in niedrigere Gebäude<br />
fortsetzt und in der tiefer gelegenen Erschließungsebene<br />
eine Art Burggraben bildet, bekam<br />
einen durchaus positiven Wert.<br />
„Schon früh wurde der Name Ortolanburg von<br />
den Bewohnern gefunden. Man hat von Anfang<br />
an das Ensemble als etwas Beschützendes<br />
empfunden, nicht als bedrückend.“ (Bewohner)<br />
Besichtigung einer Musterwohung<br />
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