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1886 - Berliner Baugenossenschaft eG

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Vor dem Hauseingang Wolfgangstraße 4, 1962 Einschulung 1957 in Pankow<br />

von den Mietern gemacht wurden, konnten wir<br />

jede Menge einsparen. Dafür ließen wir zum<br />

Beispiel Licht im Keller legen. Einem 90-jährigen<br />

Bewohner, der zusammen mit seiner blinden<br />

Tochter im Haus wohnte, haben wir das<br />

Wohnzimmer renoviert. Das war gelebte<br />

Nachbarschaftshilfe.“ (Bewohnerin)<br />

„Unsere Hausgemeinschaftsleitung in Lichtenberg<br />

sollte das Verbindungsglied zur KWV<br />

bilden. Durch kollektive Arbeitseinsätze wurde<br />

die im Krieg beschädigte Grünanlage im Hof, so<br />

weit es ging, wieder nutzbar gemacht und einige<br />

Bänke aufgestellt. Wir mussten auch unsere<br />

Hausaufgänge selbst säubern. Dafür erhielt jede<br />

Mietpartei einen kleinen Obulus. Dieser wurde<br />

dann dazu genutzt, kleine Veranstaltungen oder<br />

gemeinsame g Tagesfahrten zu unternehmen.“<br />

(Bewohnerin)<br />

(Be<br />

Über die Jahre haben sich alte Genossenschaftsmitglieder<br />

und neu zugezogene Mieter mit der<br />

Situation zwischen Selbsthilfe und gelegentlicher<br />

Unterstützung durch die Kommunale Wohnungsverwaltung<br />

abgefunden. Schrittweise werden<br />

nun gravierende Mängel beseitigt, viele Mieter<br />

erhalten zudem auf Antrag Gasaußenwandöfen.<br />

Die Baustrukturen der alten Reformsiedlungen<br />

mit ihren großen Wohnhöfen bilden vor allem für<br />

die Kinder weiterhin ein Paradies zum Spielen.<br />

Junge „Indianer“ in Pankow, 1958<br />

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