und Verbotskultur deutscher Parteien - Webway
und Verbotskultur deutscher Parteien - Webway
und Verbotskultur deutscher Parteien - Webway
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
14 AKTUELLES<br />
Abfall als Geschäft –<br />
Illegale Sammler entziehen<br />
der österreichischen<br />
Wirtschaft Rohstoffe<br />
„Durch die Tätigkeit von illegalen<br />
Sammlern entgehen der<br />
österreichischen Abfallwirtschaft<br />
Einnahmen aus dem Altstoffverkauf<br />
<strong>und</strong> der produzierenden<br />
Wirtschaft gehen wertvolle Rohstoffe<br />
verloren“, warnt Bgm. Josef<br />
Moser, der Obmann der AR-<br />
GE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände.<br />
„Auch wenn in<br />
einem EU-Forschungsprojekt<br />
der Universität für Bodenkultur<br />
die Fakten anders dargestellt<br />
werden, bleibt die Tätigkeit dieser<br />
Personen, die Abfälle aus<br />
Haushalten ohne Sammlergenehmigung<br />
sammeln, gesetzeswidrig.“<br />
Der Burgenländische Müllverband<br />
reagiert seit Anfang Juli<br />
mit einer Aufklärungskampagne<br />
gegen diese illegalen Sammlungen.<br />
Die dabei auch eingeschaltete<br />
Polizei führt im Rahmen der<br />
Verkehrskontrollen ebenso Überprüfungen<br />
nach dem Abfallwirtschaftsgesetz<br />
durch <strong>und</strong> hat nun<br />
wiederholt Abfälle beschlagnahmt.<br />
Bürgermeister Zeitung 9/2011<br />
Der Geschäftsführer des Burgenländischen<br />
Müllverbandes,<br />
Johann Janisch, erklärt den<br />
Gr<strong>und</strong> für die Aufklärungskampagne:<br />
„Die Aktivitäten der illegalen<br />
Sammler <strong>und</strong> auch die Beschwerden<br />
aus der Bevölkerung<br />
<strong>und</strong> den Gemeinden haben zuletzt<br />
stark zugenommen. Es<br />
kommt teilweise zu Belästigungen,<br />
Beschädigungen <strong>und</strong> Verunreinigungen.<br />
Die Haushalte<br />
werden mittels Hauswurfsendung<br />
aufgefordert, Gebrauchsgüter,<br />
die sie nicht mehr in Verwendung<br />
haben, zur Sammlung<br />
vors Haus zu stellen. Viele Hauseigentümer<br />
folgen dieser Aufforderung<br />
in der Hoffnung, nicht<br />
mehr benötigte Geräte ohne viel<br />
Aufwand los zu werden. Sehr oft<br />
werden die zur Abfuhr bereit gestellten<br />
Gegenstände jedoch<br />
nicht abgeholt bzw. suchen sich<br />
die illegalen Sammler nur jene<br />
Dinge aus, die sie haben möchten.<br />
Der Rest bleibt auf öffentlichem<br />
Gr<strong>und</strong> zurück.Dies führt zu<br />
einer massiven Beeinträchtigung<br />
der Umwelt <strong>und</strong> zu unnötigen<br />
Aufregungen in den betroffenen<br />
Gemeinden. Die Illegalität dieser<br />
Handlung birgt ein Haftungsrisiko<br />
für die Übergeber (Haushalte),<br />
die Übernehmer der Abfälle<br />
(illegale Sammler) wie auch für<br />
die Gemeinden/Städte bzw. die<br />
Gemeindeverbände. Die Aufklärungskampagne<br />
soll darauf<br />
hinweisen, dass die Überlassung<br />
von Abfällen an illegale Sammler<br />
gesetzwidrig ist <strong>und</strong> eine Umweltgefährdung<br />
darstellt, da weder<br />
der sachgemäße Umgang mit<br />
den Abfällen noch deren umweltgerechte<br />
Entsorgung gewährleistet<br />
ist“.<br />
Touristiker mit bisheriger<br />
Sommersaison zufrieden<br />
Die heimischen Touristiker haben<br />
sich in der heurigen Sommersaison<br />
bisher wacker geschlagen.<br />
„Die Kollegen sind zufrieden“,<br />
sagte der Obmann der B<strong>und</strong>essparte<br />
Tourismus <strong>und</strong> Freizeitwirtschaft<br />
in der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKÖ), Hans<br />
Schenner. Der sommerliche August<br />
dürfte den verregneten Juli<br />
weitgehend kompensiert haben.<br />
Der Tourismus-Obmann rechnet<br />
damit, dass „das Ergebnis bis<br />
zu Saisonende schon für alle passen“<br />
wird. Die Sommersaison<br />
dauert von Mai bis Oktober, der<br />
Löwenanteil des Geschäfts wird<br />
in den Monaten Juli <strong>und</strong> August<br />
gemacht. Bis zur Saison-Halbzeit<br />
(per Ende Juli) hatten in Österreich<br />
vor allem die Städte gewonnen<br />
– die Ferienhotellerie zählte<br />
noch zu den Verlierern. Doch der<br />
August sei gut gelaufen <strong>und</strong> sollte<br />
bis Saisonende „bei allen für<br />
ein ausgeglichenes Ergebnis sorgen“,<br />
erwartet Schenner.<br />
Unter dem Strich waren die<br />
Nächtigungen per Ende Juli in<br />
den heimischen Beherbergungsbetrieben<br />
gegenüber der Vorjahresperiode<br />
vorläufigen Berechnungen<br />
der Statistik Austria zufolge<br />
um 1,7 Prozent auf 30,36<br />
Millionen gestiegen, die Zahl der<br />
Urlauber hatte um 4,3 Prozent<br />
auf 9,19 Millionen zugelegt.<br />
IWF fordert Österreich<br />
zum Sparen auf<br />
Der internationale Währungsfonds<br />
fordert von Österreich ehrgeizigere<br />
Maßnahmen zur Schuldenreduzierung.<br />
Die derzeitigen<br />
Budget-Konsolidierungspläne<br />
seien kaum ausreichend, die<br />
Schulden auch längerfristig auf<br />
jenen Abwärtskurs zu bringen,<br />
der nötig sei, um den finanziellen<br />
Risiken zu begegnen, heißt es in<br />
einem in Washington veröffentlichten<br />
IWF-Bericht zur österreichischen<br />
Wirtschaft.<br />
Als wichtigsten Risikofaktor<br />
wertete der IWF die Turbulenzen<br />
in der Eurozone, besonders<br />
im Falle einer Ausweitung auf<br />
Länder in Mittel-, Ost- <strong>und</strong> Südosteuropa.<br />
Auch das Engagement<br />
des Bankensektors im Ausland<br />
könne eine Gefahr für den<br />
öffentlichen Haushalt darstellen.<br />
Österreichische Banken<br />
müssten im Rahmen ihres Mittel-<br />
<strong>und</strong> Südosteuropa-Engagements<br />
hohe Kreditkosten auffangen,<br />
so der IWF. Außerdem<br />
sollte Österreich für ältere Arbeitnehmer<br />
Anreize schaffen,<br />
damit diese später in Pension<br />
gehen, <strong>und</strong> die Effizienz der Ges<strong>und</strong>heitsausgaben<br />
steigern.<br />
Der Fonds rief die B<strong>und</strong>esregierung<br />
deshalb zu jährlichen<br />
Einsparungen von mindestens<br />
einem halben Prozent der Wirtschaftsleistung<br />
ab 2012 auf, um<br />
die Neuverschuldung auf Null<br />
zu reduzieren.<br />
www.buergermeisterzeitung.info<br />
Portal für Städte<br />
<strong>und</strong> Gemeinden