und Verbotskultur deutscher Parteien - Webway
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Foto: BMUKK<br />
Klagenfurt einzige Stadt<br />
mit flächendeckender<br />
Umsetzung der Neuen<br />
Mittelschule<br />
Im Bereich der Neuen Mittelschule<br />
nimmt die Landeshauptstadt<br />
Klagenfurt österreichweit<br />
eine Vorreiterrolle wahr, sie hat<br />
als einzige Stadt alle öffentlichen<br />
Hauptschulen seit dem Schuljahr<br />
2009/10 in die Neue Mittelschule<br />
übergeführt. Die von Bildungsministerin<br />
Claudia Schmied präsentierten<br />
Zahlen zur Zufriedenheit<br />
der NMS-Schüler <strong>und</strong> deren Eltern<br />
kann Schulreferentin Maria-<br />
Luise Mathiaschitz bestätigen. Ingesamt<br />
besuchen an den neun<br />
Standorten in Klagenfurt knapp<br />
1.400 Schüler in 42 Klassen die<br />
neue Mittelschule. Allein heuer<br />
starten 450 Schüler in 20 Klassen.<br />
Pro Klasse, die startet, werden<br />
10.000 Euro in Lehrmaterial, Möbel<br />
<strong>und</strong> technische Ausrüstung<br />
investiert. Zusätzlich werden für<br />
die erforderlichen Baumaßnahmen<br />
jährlich r<strong>und</strong> 280.000 Euro<br />
in die Hand genommen. Seit der<br />
Einführung der NMS hat Klagenfurt<br />
insgesamt 1,1 Millionen Euro<br />
in das innovative <strong>und</strong> zukunftsweisende<br />
Schulmodell investiert.<br />
Ihr Engagement bei der Umset-<br />
www.buergermeisterzeitung.at | de<br />
zung der Neuen Mittelschule begründetet<br />
Schulreferentin Maria-<br />
Luise Mathiaschitz mit der sozialen<br />
Öffnung der Schule: „Die<br />
Neue Mittelschule bietet allen<br />
jungen Menschen die gleichen<br />
Chancen. Der Schlüssel zum Bildungserfolg<br />
liegt in den flexiblen<br />
pädagogischen Konzepten, die<br />
sich an den Talenten der Jugendlichen<br />
orientieren. Der Schüler<br />
als Individuum steht im Mittelpunkt<br />
des Lehrens.“<br />
Auch die verschiedenen<br />
Schwerpunkte, die sich die Klagenfurter<br />
Schulen gesetzt haben,<br />
gehen auf die Interessen der<br />
Schüler ein. So bietet die NMS<br />
Waidmannsdorf die Schwerpunkte<br />
Sport <strong>und</strong> Informatik, die NMS<br />
Wölfnitz Sprachen <strong>und</strong> Ökologie,<br />
Naturwissenschaft- <strong>und</strong> Technik<br />
<strong>und</strong> die NMS Annabichl „Informatik“,<br />
„Kreative Medienerziehung“<br />
<strong>und</strong> „Kreatives Gestalten“.<br />
Radweg wird bald<br />
Launsdorf <strong>und</strong> Burg<br />
Hochosterwitz verbinden<br />
Nach Abschluss der Arbeiten<br />
für den Kreisverkehr im Kreuzungsbereich<br />
der B 82 Seeberg<br />
Straße <strong>und</strong> der L 83 Krappfeld<br />
Straße bei Launsdorf wird auch<br />
die Radwegverbindung von<br />
Launsdorf bis zur Burg Hochosterwitz<br />
hergestellt. „Diese Verkehrsverbindung<br />
des überregionalen<br />
Radweges R7B Krappfeld Radweg<br />
wird für Touristen <strong>und</strong> heimische<br />
Radwegbenützer gleichermaßen<br />
attraktiv sein. Sie wird ein sicheres<br />
<strong>und</strong> komfortables Fahren ermöglichen“,<br />
so Verkehrsreferent Landeshauptmann<br />
Gerhard Dörfler.<br />
In Hinblick auf die bekannt gewordenen Korruptionsvorwürfe r<strong>und</strong><br />
um die Vergabe des neuen Digitalfunksystems der Polizei betont<br />
Landeshauptmann Gerhard Dörfler, dass sich das Land Kärnten an<br />
diesem dubiosen Projekt nicht beteiligen wird.<br />
„Wieder einmal zeigt sich, dass der gerade Weg der richtige ist“, so<br />
Dörfler. Nach heftigen schriftlichen Interventionen durch den Kärntner<br />
Rot Kreuz-Präsidenten Peter Ambrozy, worin er dezidiert genau<br />
dieses äußerst fragwürdige Projekt einfordert habe, stellte Dörfler<br />
schon am 14. Dezember 2010 bei einer Aussprache mit Ambrozy klar,<br />
dass er diese Monopolstellung ablehne <strong>und</strong> alternative Anbieter eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden sollten. „Solche Projekte im Nahbereich gewisser<br />
politischer Dunstkreise werde ich in Kärnten nicht zulassen <strong>und</strong> stoppe<br />
daher die weiteren Vorprüfungen“, so Dörfler. Zudem sei die Einführung<br />
dieses Systems derzeit weder technisch erforderlich noch –<br />
angesichts der Kostenexplosion in anderen B<strong>und</strong>esländern – wirtschaftlich<br />
vertretbar.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der zu erwartenden Kosten von zumindest 30 Millionen<br />
Euro wurde laut Dörfler bereits Anfang dieses Jahres durch Experten<br />
AUS DEN BUNDESLÄNDERN, STÄDTEN UND GEMEINDEN | KÄRNTEN<br />
Der neu zu errichtende Radwegabschnitt<br />
wird eine Länge<br />
von ca. 1.500 Meter haben <strong>und</strong><br />
im Westen der L 83 Krappfeld<br />
Straße verlaufen. Er wird in<br />
Launsdorf beginnen, verkehrssicher<br />
über die Seeberg Straße<br />
führen <strong>und</strong> beim Parkplatz am<br />
Fuße der Burg Hochosterwitz enden.<br />
Die Baukosten betragen<br />
r<strong>und</strong> 50.000 Euro. „Durch geplante<br />
Eigenregieleistungen der<br />
Straßenmeisterei Eberstein kann<br />
diese günstige Ausführung erreicht<br />
werden“, erklärt Dörfler.<br />
Die Kosten der Baumaßnahme<br />
teilen sich das Land Kärnten <strong>und</strong><br />
die Gemeinde St. Georgen am<br />
Längsee nach dem festgelegten<br />
Aufteilungsschlüssel mit 2:1.<br />
Keutschach baut neuen<br />
Aussichtsturm<br />
Nach langem Tauziehen ist am<br />
11. August der Startschuss für die<br />
Errichtung des neuen Aussichts -<br />
turmes auf dem Pyramidenkogel<br />
oberhalb des Wörthersees in der<br />
Gemeinde Keutschach gefallen.<br />
Freiheitliche <strong>und</strong> ÖVP stimmten<br />
in der Landesregierung für das<br />
Projekt, die SPÖ dagegen. Sie<br />
erntete dafür scharfe Kritik von<br />
Bürgermeister Gerhard Oleschko<br />
(FPK). „An der SPÖ ist der letzte<br />
Funke an Verlässlichkeit verloren<br />
gegangen“, konstatierte das<br />
Keutschacher Gemeindeoberhaupt.<br />
Oleschko hatte jahrelang<br />
für die Realisierung des Turmprojektes<br />
– der bestehende Betonturm<br />
ist desolat <strong>und</strong> nahezu abbruchreif<br />
– gekämpft <strong>und</strong> im Gemeinderat<br />
schließlich mit Hilfe<br />
der ÖVP einen Baubeschluss<br />
Land Kärnten wird sich nicht an Digitalfunk beteiligen<br />
durchgebracht. Er erinnerte daran,<br />
dass seinerzeit über Antrag<br />
des SPÖ-LHStv. Reinhart Rohr in<br />
der Landesregierung einstimmig<br />
das Zehn-Millionen-Euro-Projekt<br />
beschlossen worden war, die SPÖ<br />
jetzt aber sogar gegen die etwas<br />
kleinere <strong>und</strong> günstigere Variante<br />
gestimmt habe. Oleschko: „Von<br />
den grünen Dauerverhinderern<br />
habe ich mir ja nichts anderes erwartet,<br />
aber dass auch die SPÖ<br />
ein wirtschaftlich <strong>und</strong> touristisch<br />
so wichtiges Projekt zu Fall bringen<br />
wollte, ist mehr als beschämend<br />
<strong>und</strong> eine Entscheidung gegen<br />
die Arbeiter, den Kärntner<br />
Tourismus sowie die Kärntner<br />
Wirtschaft.“<br />
Die SPÖ-Politiker hätten nicht<br />
erkannt, wie wichtig es ist, klare<br />
Signale für eine sich fortschrittlich<br />
entwickelnde Zukunft für<br />
Kärnten zu setzen. „Würden alle<br />
nur mehr negativ denken <strong>und</strong><br />
sich gegen eine fortschrittliche<br />
Orientierung entscheiden, wäre<br />
es für Kärnten unmöglich, sich in<br />
eine positive Richtung zu bewegen“,<br />
so der Bürgermeister. Der<br />
künftige Aussichtsturm mit R<strong>und</strong>blick<br />
über weite Teile Mittelkärntens<br />
wird eine Holz-Stahlkonstruktion<br />
von 90 Metern Höhe.<br />
Das Gesamtprojekt beinhaltet<br />
auch ein Restaurant sowie Shops<br />
<strong>und</strong> Kinderspielplätze. Baubeginn<br />
ist im Frühjahr 2012, die Fertigstellung<br />
ist für Ende 2012 geplant.<br />
Die Kreditfinanzierung der<br />
Gemeinde macht zwei Millionen<br />
Euro aus, 4,5 Millionen kommen<br />
vom Land, die restlichen 2,5 Millionen<br />
Euro über eine Beteiligung<br />
der Kärntner Tourismusholding<br />
(KTH).<br />
der Kärntner Landesregierung eine Statuserhebung durchgeführt, die<br />
gezeigt habe, dass im Vollzugsbereich des Landes Kärnten mit dem<br />
bestehenden analogen Funksystem noch mindestens bis 2017 das<br />
Auslangen gef<strong>und</strong>en werden könne. „Über eine allfällige Nachfolgelösung<br />
wäre daher noch ausreichend Zeit zu entscheiden, wobei zu<br />
prüfen sein wird, ob es nicht technisch weiter entwickelte Systeme<br />
gibt, wenn man bedenkt, dass moderne Mobilfunknetze gegenüber<br />
dem Tetra-Standard über mehr als die 2.000fache Übertragungskapazität<br />
verfügen“, meint er.<br />
Hinsichtlich der aktuellen Korruptionsvorwürfe wäre zu prüfen, an<br />
wen <strong>und</strong> wofür damals Geld geflossen sei <strong>und</strong> wer jetzt ein Interesse<br />
an der Einführung dieses Funksystems in allen B<strong>und</strong>esländern habe,<br />
so Dörfler. In diesem Zusammenhang wirft der Landeshauptmann die<br />
Frage auf, warum das Kärntner Rote Kreuz sich so massiv für die Einführung<br />
genau dieses Funksystems ausspreche <strong>und</strong> nicht einmal bereit<br />
sei, über eine wesentlich günstigere technische Alternative – wie<br />
sie etwa in Vorarlberg gef<strong>und</strong>en wurde – zu diskutieren. Hier sei<br />
dringend Aufklärung geboten.<br />
Bürgermeister Zeitung 9/2011<br />
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