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und Verbotskultur deutscher Parteien - Webway

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Rebzikaden gefährden<br />

österreichischen Wein<br />

Erst Anfang August ist die Erfolgsnachricht<br />

von der Eindämmung<br />

der Amerikanischen Rebzikade<br />

in der Südsteiermark berichtet<br />

worden. Nun breitet sie<br />

sich im Burgenland aus.<br />

Nach den Uhudlergebieten um<br />

Heiligenbrunn (Bezirk Güssing)<br />

<strong>und</strong> dem Eisenberg (Bezirk Oberwart),<br />

könnten die Schädlinge in<br />

die großflächig zusammenhängenden<br />

<strong>und</strong> daher schwer zu<br />

kontrollierenden burgenländischen<br />

<strong>und</strong> niederösterreichischen<br />

Weingebiete weiter wandern, so<br />

die Österreichische Agentur für<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährungssicherheit<br />

(AGES).<br />

Gefährlich werden die Tierchen<br />

den Reben vor allem, da sie<br />

Krankheitserreger übertragen<br />

können, die dann zum großen<br />

Weinsterben führen. Im Jahr 2004<br />

wurde das Auftreten der Amerikanischen<br />

Rebzikade (Scaphoideus<br />

titanus) in Österreich von<br />

Experten der AGES erstmals festgestellt.<br />

In Weingärten um Bad<br />

Radkersburg in der Steiermark<br />

entdeckte man die Schädlinge,<br />

die wahrscheinlich aus den süd -<br />

osteuropäischen Ländern, vor allem<br />

Slowenien <strong>und</strong> Serbien, zugeflogen<br />

sind. Das gefährliche an<br />

den Kleintieren ist, dass sie als<br />

Überträger der „Grapevine flavescence<br />

doree“, der bedeutendsten<br />

Phytoplasmose der Weinrebe<br />

in Europa, fungieren. Diese<br />

verursacht hohe Ernteausfälle,<br />

verkürzt die Lebenszeit des<br />

www.buergermeisterzeitung.at | de<br />

AUS DEN BUNDESLÄNDERN, STÄDTEN UND GEMEINDEN | BURGENLAND<br />

Weinstocks <strong>und</strong> führt schnell zum<br />

Absterben der infizierten Pflanze.<br />

In der Steiermark konnte der<br />

gefürchtete Weinschädling in<br />

den vergangenen Jahren durch<br />

geeignete Pflanzenschutzmaßnahmen<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Landesverordnung<br />

erfolgreich bekämpft<br />

werden. In den großen Weinbaugebieten<br />

Ungarns scheinen sich<br />

die Zikaden jedoch weiter ungehemmt<br />

ausgebreitet zu haben.<br />

Von dort kommend, nehmen sie<br />

nun das Burgenland ein. Jährli-<br />

Feuerbeschau NEU bringt mehr Sicherheit für alle<br />

Betroffenen<br />

Im derzeit geltenden Feuerwehrgesetz mit der darin enthaltenen<br />

Feuerbeschauordnung 1995 wird geregelt, dass Bauwerke umfassend<br />

auf ihre Brandsicherheit überprüft werden müssen <strong>und</strong> festgestellte<br />

Mängel beseitigt. „Die derzeitige Regelung im Burgenland ist<br />

für mich als Feuerwehrreferenten sowie zuständiges Regierungsmitglied<br />

für Katastrophenschutz <strong>und</strong> Baurecht nicht befriedigend. Sie ist<br />

kompliziert <strong>und</strong> der Verwaltungsaufwand für alle Beteiligten hoch“,<br />

so Landeshauptmann-Stv. Mag. Franz Steindl.<br />

Die B<strong>und</strong>esländer Niederösterreich <strong>und</strong> Steiermark haben die Regelung<br />

zur Feuerbeschau vor kurzem vereinfacht <strong>und</strong> neu geregelt.<br />

„Wir wollen auch im Burgenland Sicherheit schaffen <strong>und</strong> uns daher<br />

die Regelungen aller neun B<strong>und</strong>esländern genau anschauen, um für<br />

die Burgenländerinnen <strong>und</strong> Burgenländer eine optimale <strong>und</strong> kostengünstige<br />

Neuregelung zu finden“, kündigt Steindl an. Gemeindeb<strong>und</strong>präsident<br />

Leo Radakovits, selbst Bürgermeister von Güttenbach,<br />

begrüßt den Vorschlag. „Die Neuregelung führt zu einer Vereinfachung<br />

der Verwaltung <strong>und</strong> gibt den Betroffenen, aber auch für die<br />

burgenländischen Bürgermeisterinnen <strong>und</strong> Bürgermeister Sicherheit“,<br />

so Radakovits.<br />

Foto: Erika Hartmann/pixelio.de<br />

che Monitorings durch das Institut<br />

für Pflanzenges<strong>und</strong>heit der<br />

AGES stellten fest, dass sich die<br />

Amerikanische Rebzikaden mit<br />

etwa zehn Kilometer pro Jahr<br />

weiter ins Landesinnere ausbreiten.<br />

Da Amerikanische Rebzikaden<br />

Pflanzensaft saugen, können sie<br />

mit systemischen Pflanzenschutzmitteln<br />

relativ einfach bekämpft<br />

werden. Gefährlich für den Weinbau<br />

wird es allerdings, wenn sie<br />

an Stöcken saugen, die mit dem<br />

„Flavescence doree“-Erregern<br />

infiziert sind. Dann tragen sie<br />

diesen nämlich von Pflanze zu<br />

Pflanze <strong>und</strong> führen so zum<br />

großen Weinsterben.<br />

Zentrallager in Müllendorf<br />

eröffnet<br />

Genau ein Jahr nach Baubeginn<br />

wurde das neue MTH Retail<br />

Group Logistikzentrum in<br />

Müllendorf eröffnet. Das<br />

hochmoderne Logistikzentrum<br />

beliefert ab sofort Filialen von<br />

Libro <strong>und</strong> Pagro, ebenso wird<br />

der Versandbereich der Firma<br />

Eplus in Zukunft von Müllendorf<br />

abgewickelt. In das Bauprojekt<br />

wurden 36 Millionen Euro investiert.<br />

Es wurde von der EU, dem<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem Land Burgenland<br />

mit 12 Prozent der Gesamtkosten<br />

gefördert.<br />

Um den hohen Anforderungen<br />

eines Zentrallagers für den gesamten<br />

österreichischen Markt<br />

gerecht zu werden, verfügt das<br />

Logistikzentrum über modernste<br />

Kommissioniersysteme. „Das<br />

neue Lager ist ein „state of the<br />

art“-Projekt“, erklärt MTH-GeschäftsführerWaldhäusel.<br />

Dazu<br />

der für das Projekt verantwortliche<br />

Libro-Geschäftsführer Mag.<br />

Thomas Zechner: „Das automatische<br />

Hochregallager bietet r<strong>und</strong><br />

17.000 Palettenstellplätze in einer<br />

Höhe von ca. 26 Metern über<br />

dem Gr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> über die topmoderneHochleistungs-Sortieranlage<br />

können 20.000 Stück pro<br />

St<strong>und</strong>e ausgeliefert werden.“<br />

Der manuelle Lagerbetrieb wird<br />

zukünftig beleglos über Funk -<br />

scannerterminals abgewickelt.<br />

Die Gr<strong>und</strong>stücksgröße beträgt<br />

51.000 Quadratmeter.<br />

Zukunftsweisender Wirtschaftsstandort<br />

in verkehrsgünstiger<br />

Lage<br />

Die verkehrsgünstige Lage für<br />

das Filialnetz Libro <strong>und</strong> Pagro,<br />

der Autobahnanschluss in unmittelbarer<br />

Umgebung, die Erreichbarkeit<br />

für Mitarbeiter, die Lage<br />

in einem Gewerbe- <strong>und</strong> Industriegebiet<br />

<strong>und</strong> eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur sind einige der Faktoren,<br />

die für den Standort Gewerbepark<br />

Müllendorf sprechen,<br />

so die Verantwortlichen der MTH<br />

Retail Group.<br />

Das neue Zentrallager bietet<br />

Arbeitsplätze für 90 Mitarbeiter.<br />

„Ich bin stolz darauf, dass wir<br />

heute das neue Logistik Zentrum<br />

eröffnen können. Wir denken bereits<br />

leise über eine Erweiterung<br />

des Gewerbeparks nach“, so der<br />

Müllendorfer Bürgermeister Werner<br />

Huf.<br />

Für eine Neuregelung der Feuerbeschauordnung: LH-Stv. Franz Steindl,<br />

Präs. Leo Radakovits<br />

Bürgermeister Zeitung 9/2011<br />

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