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zugänglicher, ausgeglichener und<br />
hilfsbereiter im Haushalt, und erlebten<br />
generell eine Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Eltern-Kind-Beziehung. Eine Mutter<br />
schreibt: „Es sind nun schon sechs<br />
Jahre her, dass in unserem Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
die Elternfortbildung „KESS<br />
erziehen“ stattgefun<strong>de</strong>n hat. Ein<br />
Kreis interessierter Eltern wuchs zu<br />
einer offenen und vertrauensv<strong>ol</strong>len<br />
Gruppe zusammen. Man kannte<br />
sich ja schon vom Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
und so manches Zusammentreffen<br />
während <strong>de</strong>r Bring- und Abh<strong>ol</strong>zeiten<br />
wur<strong>de</strong> zu einem intensiven Erfahrungsaustausch<br />
über das Ausprobieren<br />
<strong>de</strong>r Kursinhalte. Richtige<br />
Freundschaften sind dadurch entstan<strong>de</strong>n.“<br />
Inzwischen steht das KESS-Konzept<br />
auf <strong>de</strong>r Agenda vieler Bistümer und<br />
wird von dort vielseitig unterstützt.<br />
Auf Grund eines Fachgesprächs anlässlich<br />
<strong>de</strong>r Evaluation bestätigte z.B.<br />
Kardinal Sterzinsky die Sinnhaftig-<br />
i<br />
KESS-erziehen<br />
keit <strong>de</strong>r Kurse mit <strong>de</strong>n Worten: „Vor<br />
<strong>de</strong>m Hintergrund eines christlichen<br />
Verständnisses vom Menschen und<br />
von Erziehung haben die Autoren<br />
und Entwickler das Gespräch mit<br />
<strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen Human- und Erziehungswissenschaften<br />
gesucht und<br />
dabei das Ziel verf<strong>ol</strong>gt, Eltern um<br />
ihrer Kin<strong>de</strong>r willen in ihrem Erziehungsalltag<br />
zu stärken. Eigentlich<br />
kann es nicht verwun<strong>de</strong>rn, dass<br />
dabei etwas Positives und wirklich<br />
Hilfreiches herauskommt – was zunächst<br />
einmal schon <strong>de</strong>r Erf<strong>ol</strong>g dieser<br />
Kurse über die ganze Bun<strong>de</strong>srepublik<br />
und darüber hinaus belegt.“<br />
„Ein Erf<strong>ol</strong>gsmo<strong>de</strong>ll“ – so auch das<br />
Resultat im Bistum Osnabrück. Vor<br />
ca. zwei Jahren hat die KEB Lingen<br />
<strong>de</strong>n zweiten Durchgang <strong>de</strong>r Multiplikatorenschulung<br />
für KESS-Trainerinnen<br />
abgeschlossen. Gleichzeitig<br />
entwickelte das Bistum Osnabrück<br />
für die Kin<strong>de</strong>rtagesstätten das Qua-<br />
litätssiegel „Haus für Kin<strong>de</strong>r und Fa-<br />
BEITRÄGE<br />
milie“. Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, die dieses<br />
Siegel erwerben w<strong>ol</strong>len, müssen<br />
u.a. ihr religionspädagogisches Konzept<br />
nachweisen und Angebote <strong>de</strong>r<br />
Elternbildung vorhalten. Mit <strong>de</strong>m<br />
Elternkurs „KESS erziehen“ konnte<br />
die KEB ein Angebot machen, das<br />
sowohl <strong>de</strong>n Eltern (zur Unterstützung<br />
ihrer Erziehungsleistung) wie<br />
auch <strong>de</strong>n Kitas (als Komplett-Angebot<br />
<strong>de</strong>r KEB) entgegenkam. Um ein<br />
<strong>de</strong>utliches Signal für die Elternbildung<br />
zu setzen, sichert das Bistum<br />
eine Anschubfinanzierung für je<strong>de</strong>n<br />
Eltern-Kurs zu.<br />
Über 20 Kurse haben seit<strong>de</strong>m in<br />
<strong>de</strong>n Regionen Stadt und Landkreis<br />
Osnabrück und <strong>de</strong>m Emsland stattgefun<strong>de</strong>n.<br />
Zahlreiche weitere sind<br />
in Planung – darunter nun auch das<br />
religionspädagogische Angebot:<br />
„ KESS – staunen – fragen – Gott<br />
ent<strong>de</strong>cken“.<br />
Gisela B<strong>ol</strong>mer I Dipl.-Pädagogin I Leiterin <strong>de</strong>r KEB<br />
Geschäftsstelle Lingen<br />
Im Jahre 2010 wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r KEB 38 Kess - Kurse in ganz Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
durchgeführt, an <strong>de</strong>nen 437 Personen teilnahmen.<br />
Der Bereich Familie – Gen<strong>de</strong>r - Generationen stellt sich im Vergleich zum<br />
Jahr 2009 etwas stärker dar.<br />
Während in jenem Jahr 55.155 Ustd. durchgeführt wur<strong>de</strong>n waren es im Jahr 2010 knapp 1.000 Ustd. mehr.<br />
Weitere familienbezogene Bildungsarbeit wird zu einem großen Teil in <strong>de</strong>n Eltern-Kind-Gruppen durchgeführt<br />
o<strong>de</strong>r bei Themen wie:<br />
• „Ein Kick mehr Partnerschaft“<br />
• „Gestaltung von Lebensübergängen in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten o<strong>de</strong>r in die Schule“<br />
• „Ernährungsfragen im Kleinkindalter“<br />
• „Zeitmanagement in <strong>de</strong>r Familie“<br />
• „Biografiearbeit mit Adoptivkin<strong>de</strong>rn“<br />
• „Mut zum Ritual – Die Kunst <strong>de</strong>s Feierns<br />
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