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BEITRÄGE<br />
gige Einheiten aufteilten. Die halbtägigen<br />
Treffen wur<strong>de</strong>n, nach Absprache<br />
mit <strong>de</strong>n Teilnehmer/-innen,<br />
am Vormittag durchgeführt. Dies<br />
erwies sich als praktikabel und realitätsnah,<br />
da ja die Beerdigungen in<br />
<strong>de</strong>r Regel am Vormittag stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Inhalte waren:<br />
• die kirchliche Legitimation <strong>de</strong>r<br />
„Feier <strong>de</strong>s Begräbnisses durch<br />
beauftragte Laien“<br />
• die R<strong>ol</strong>le als Begräbnisleiter/in<br />
• Trauerbesuch und -gespräche<br />
• verschie<strong>de</strong>ne Gesichter <strong>de</strong>r Trauer<br />
• Umgang mit <strong>de</strong>r eigenen<br />
Betroffenheit<br />
• die christliche Auferstehungshoffnung<br />
• die Liturgie <strong>de</strong>r Begräbnisfeier<br />
• die Ansprache im Trauergottesdienst<br />
• die Einbindung <strong>de</strong>r Begräbnisfeier<br />
in die Trauerpastoral <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong><br />
Geleitet wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kurs von Pastoralreferent<br />
Gregor Branahl. Je nach<br />
Thema waren Fachreferenten beteiligt:<br />
ein Pfarrer und Gesprächspsychotherapeut<br />
(Trauergespräch),<br />
eine Ehe-, Familien- und Lebensberaterin<br />
(verschie<strong>de</strong>ne Gesichter <strong>de</strong>r<br />
Trauer), <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />
Liturgie im Bischöflichen Generalvikariat<br />
(Ablauf und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />
Trauerliturgie).<br />
Theorie und Praxis<br />
Zwischen <strong>de</strong>n Treffen mit Theorie-,<br />
Gesprächs- und Übungseinheiten<br />
war ein praktischer Teil vorgesehen.<br />
Die Teilnehmer s<strong>ol</strong>lten bei min<strong>de</strong>stens<br />
einer Beerdigung <strong>de</strong>n Pfarrer<br />
o<strong>de</strong>r Diakon begleiten, möglichst<br />
auch beim Trauergespräch, und diese<br />
mit ihm reflektieren.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>r Treffen bestand jeweils<br />
die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.<br />
[08]<br />
Die Teilnehmer erhielten Handouts,<br />
Flipchartabschriften, Zusammenfassungen<br />
<strong>de</strong>r Vorträge und an<strong>de</strong>re<br />
vertiefen<strong>de</strong> Texte in einer Sammelmappe.<br />
Es wur<strong>de</strong> ausgewählte Literatur<br />
(z. B. Werkbücher zur Trauerfeier,<br />
Predigtsammlungen, etc.) zum<br />
Selbststudium vorgestellt.<br />
Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> Wert darauf gelegt,<br />
dass auch die Vorbereitung auf<br />
<strong>de</strong>n Begräbnisdienst ein geistliches<br />
Geschehen ist. So bekamen Elemente<br />
von Gebet, Gesang, Schriftbetrachtung<br />
o<strong>de</strong>r auch stillem<br />
Ge<strong>de</strong>nken ihren Platz. Wer später<br />
Lie<strong>de</strong>r auswählen und (ggfs. sogar<br />
allein) singen s<strong>ol</strong>l, o<strong>de</strong>r wer vor und<br />
mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> betet, übt dies<br />
am besten im Tun ein.<br />
Beim ganztägigen Abschlusstreffen<br />
ging es um die Anwendung <strong>de</strong>s Gelernten.<br />
Je<strong>de</strong>/-r Teilnehmer/-in führte die<br />
zuhause entworfene Trauerfeier im<br />
R<strong>ol</strong>lenspiel durch. Der (fiktive) Fall<br />
wur<strong>de</strong> zunächst kurz vorgestellt<br />
(z. B. wichtige biografische Daten,<br />
Eindrücke aus <strong>de</strong>m Trauergespräch),<br />
sodann die Text- und Liedauswahl<br />
vorgestellt und begrün<strong>de</strong>t und<br />
dann die wichtigsten Elemente <strong>de</strong>r<br />
Bestattung durchgeführt. Einzelne<br />
Riten (z. B. Besprengen mit Weih-<br />
wasser, Erdwurf, Kreuzzeichen über<br />
<strong>de</strong>m Grab) wur<strong>de</strong>n ange<strong>de</strong>utet. Es<br />
f<strong>ol</strong>gte jeweils eine Selbsteinschätzung<br />
und ein Feedback <strong>de</strong>r Gruppe.<br />
In einer kleinen Feier, an <strong>de</strong>r auch<br />
Regional<strong>de</strong>chant Propst Martin Tenge<br />
und Alexandra Jürgens-Schaefer<br />
für die Kath<strong>ol</strong>ische Erwachsenenbildung<br />
teilnahmen, erhielten die<br />
Teilnehmer/-innen zum Abschluss<br />
eine Teilnahmebescheinigung <strong>de</strong>r<br />
Kath<strong>ol</strong>ischen Erwachsenenbildung.<br />
Kursauswertung<br />
Vier Männer und drei Frauen schlossen<br />
<strong>de</strong>n Kurs ab. Zwei Teilnehmerinnen<br />
entschie<strong>de</strong>n sich während <strong>de</strong>s<br />
Kursverlaufs dazu, <strong>de</strong>n Kurs nicht<br />
zu been<strong>de</strong>n - aus Zeitgrün<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
um sich im Bereich <strong>de</strong>r Sterbebegleitung<br />
in einer Hospizgruppe zu<br />
engagieren.<br />
Ein Ehrenamtlicher und zwei Gemein<strong>de</strong>referentinnen<br />
hatten bereits<br />
die bischöfliche Beauftragung zum<br />
Beerdigungsdienst, wünschten sich<br />
aber vor ihrem Einsatz eine fundierte<br />
Vorbereitung auf ihren Dienst.<br />
Bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Teilnehmern han<strong>de</strong>lte<br />
es sich um „aktive Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r“,<br />
PGR-Vorsitzen<strong>de</strong>, Lektor,<br />
Kommunionhelfer, Ehrenamtliche<br />
im Krankenbesuchsdienst, Hospiz-<br />
© Edmund Deppe