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Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2012 - Institut für ...

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DR. HELGA THALHOFER<br />

Übung zur Vorlesung “Literaturwissenschaftliche Terminologie in historischer<br />

Perspektive”<br />

2-stündig,<br />

Mi 10-12 Uhr c.t., Schellingstr. 3 (R) Rg., K04C,<br />

Beginn: 18.04.<strong>2012</strong>, Ende: 18.07.<strong>2012</strong><br />

ECTS-Punkte <strong>für</strong> BA02/ MA : 3<br />

Arbeitsform: Übung<br />

Nachweis: Studierende des BA Nfs ‚Sprache, Literatur, Kultur’: Diese Veranstaltung entspricht WP<br />

2.0.14/16/18/20; zum Erwerb der hier<strong>für</strong> erhältlichen 3 ECTS benötigen Sie einen benoteten<br />

Leistungsnachweis. Mögliche Prüfungsformen sind Klausur (30–60 Min.) oder mündl. Prüfung<br />

(15–30 Min.) oder Thesenpapier (3.000-6.000 Zeichen) oder Übungsaufgaben. Näheres erfahren<br />

Sie vom Dozenten.<br />

Online-Anmeldung: Hauptbelegfrist: 26.03.<strong>2012</strong> - 02.04.<strong>2012</strong><br />

Belegnummer: 14526<br />

SWETLANA BOOS, PROF.DR. AAGE HANSEN-LÖVE<br />

Übung zur Vorlesung: „Der Wahnsinn hat Methode - KunstDenken und/der Paranoia”:<br />

„Art Power”: Diagnosen einer politischen Gegenwartskunst zwischen Ost und West.<br />

Lektüren nach Boris Groys<br />

2-stündig,<br />

Fr, 20.04.<strong>2012</strong> 17-21 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 323,<br />

Die Veranstaltung lehnt sich an Prof. Dr. Aage Hansen-Löves Vorlesungen „Zwischen tabula<br />

rasa und horror vacui“ und „Paranoia“ an, von welchen aus die Weiterbeschäftigung mit der (Re-<br />

)Produktion von Russlandbildern im gegenwärtigen ästhetischen Diskurs verfolgt wird.<br />

Zur Charakterisierung der Spezifika von Kunstproduktion in Ost und West legte der<br />

Kunsttheoretiker Boris Groys mit Arbeiten wie Gesamtkunstwerk Stalin (1988) oder Die Erfindung<br />

Russlands (1995) einen spannenden Beitrag vor. Eine Hauptthese: Während im Westen die<br />

Ausformung der Wirklichkeit nach einem totalitären ästhetischen ‘Plan’ gescheitert und die<br />

Kunstpraxis da<strong>für</strong> auf das Terrain des Kapitals gewichen sei, agiere sie in Russland – wo sich das<br />

‘Gesamtkunstwerk’ des kommunistischen Regimes dauerhaft durchsetzen konnte – nach wie vor<br />

im Bereich der Macht selbst. Dieser Zugang soll an der Lektüre ausgewählter Manifeste (Soz-Art,<br />

Moskauer Konzeptualismus vs. Pop-Art, Situationismus, Fluxus) präzisiert und kritisch befragt<br />

werden.<br />

Bereits die enge Verknüpfung zwischen Bild und Text in den o.g. Praktiken eröffnet ebenso die<br />

Frage nach der (Neu-)Justierung der politischen Relevanz des literarischen Kunstwerks. Dem soll<br />

am Beispiel Ėduard Limonovs – eines ehemaligen Underground-Dichters und Exil-Romanciers,<br />

der sich inzwischen als nationalbolschewistischer Parteiführer versucht – in durchaus brisanter<br />

Perspektive nachgegangen werden. Zu untersuchen sind Ausschnitte aus Limonovs New Yorker<br />

Skandalroman Ėto ja, Ėdička [Ich bin’s, Eddie] (1979), der als paradigmatische Synthese eines<br />

Krisenbewusstseins auf Seiten sowohl des spätsowjetischen als auch des demokratischkapitalistischen<br />

Literatursystems gelten kann.<br />

Arbeitsform: Wissenschaftliche Übung<br />

Literatur:<br />

Vorbereitungslektüre bis 20.04.2011:<br />

Groys, Boris: „Die Ethik der Avantgarde“, in Ders.: Die Erfindung Russlands, München: Hanser<br />

1995, S. 93-104.<br />

– „Der Kampf gegen das Museum oder die Präsentation der Kunst im totalitären Raum“, ebd.<br />

S. 120-142.<br />

– „Die postsowjetische Postmoderne“, ebd. S. 187-204.<br />

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