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Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2012 - Institut für ...

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Online-Anmeldung: Belegfrist Seminaranmeldung: 06.02.<strong>2012</strong> - 17.02.<strong>2012</strong>, Hauptbelegfrist:<br />

26.03.<strong>2012</strong> - 02.04.<strong>2012</strong><br />

Belegnummer: 13224<br />

P 4.2. Grundlagenseminar vergleichende Literaturwissenschaft (V1)<br />

DR. BORIS ROMAN GIBHARDT<br />

Von der “République des lettres” zur “Weltliteratur”: Literaturaustausch um 1800 bei<br />

Goethe, Voltaire, Diderot und Mme de Staël (V1)<br />

2-stündig,<br />

Fr, 27.04.<strong>2012</strong> 14:30-18:30 Uhr s.t., Schellingstr. 3 (R) Rg., K04C,<br />

Sa, 28.04.<strong>2012</strong> 10-14 Uhr c.t., K04C,<br />

Fr, 01.06.<strong>2012</strong> 14:30-18:30 Uhr s.t., K04C,<br />

Sa, 02.06.<strong>2012</strong> 10-14 Uhr c.t., K04C,<br />

Fr, 13.07.<strong>2012</strong> 14:30-18:30 Uhr s.t., K04C,<br />

Sa, 14.07.<strong>2012</strong> 10-14 Uhr c.t., K04C,<br />

Zwei Konzepte kultureller und literarischer Vernetzung erweisen sich <strong>für</strong> die Schwelle vom 18.<br />

zum 19. Jahrhundert als besonders einflussreich: die „Gelehrtenrepublik“ als ideale Gemeinschaft<br />

der Gebildeten jenseits von Staats- und Standesgrenzen – diesen kosmopolitisch ausgerichteten<br />

Literaturdialog pflegten im 18. Jahrhundert besonders Voltaire, Denis Diderot und Melchior<br />

Grimm – und die Idee einer „Weltliteratur“. Deren Zukunft beschäftigt den späten Goethe am<br />

Ende seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit der französischen und europäischen Literatur,<br />

allerdings ohne dass er eine ausgearbeitete Theorie hinterlassen hätte.<br />

Im Seminar soll anhand exemplarischer Texte – u.a. Auszüge aus der Encyclopédie, aus Goethes<br />

Diderot- und Voltaire-Übersetzungen, aus der Zeitschrift Propyläen, Le Globe u.a. und aus Mme de<br />

Staels De l’Allemagne – gefragt werden, auf welche ideengeschichtlichen Voraussetzungen sich die<br />

beiden Konzepte um 1800 gründen, worin die „Weltliteratur“ der „Gelehrtenrepublik“ folgt<br />

(etwa im Kult der „Grands hommes“), ob es sich angesichts nationaler Vorbehalte mehr um<br />

Vision und Ideal als um Wirklichkeit handelt und welche Leserhaltung sich die Akteure dieses<br />

Literaturdialogs erhoffen. Aufschlussreich ist besonders die Rolle der Großstadt (Paris): in der<br />

„République des lettres“ negativ konnotiert, erweist sie sich bei vielen Autoren am Ende des 18.<br />

Jahrhunderts als Inbegriff der Moderne, als (problematisierter) Sehnsuchtsort, dessen<br />

Herausforderungen – wie die Beschleunigung der Erfahrung durch Moden, Kommerzialisierung<br />

und eine veränderte Öffentlichkeit – eine literarische Einlösung und einen neuen Austausch der<br />

„Litteratoren“ erfordern.<br />

Französisch-Kenntnisse sind von Vorteil, aber keine Bedingung. Vorausgesetzt wird neben<br />

aktiver Teilnahme die Übernahme eines Referats.<br />

Blockveranstaltung.<br />

Veranstaltungstyp (<strong>für</strong> BA 02/MA und Magister): PS IIB<br />

ECTS-Punkte:<br />

BA 09: 6 ECTS (mit Hausarbeit; benotet)<br />

BA 02/MA: 3/5 ECTS (ohne/mit Hausarbeit; benotet)<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Nachweis:<br />

B.A.-Nebenfach SLK:<br />

Diese Veranstaltung entspricht in WP 2 dem Kurstyp „Begleitkurs zu Themen der<br />

Literaturwissenschaft m/n/o/p“ (WP 2.0.14/16/18/20). Sie erhalten 3 ECTS, wenn Sie<br />

entweder eine Klausur (30-60 Min.) schreiben oder eine mündliche Prüfung (15-30 Min.) ablegen<br />

oder ein Thesenpapier (3.000-6.000 Zeichen) oder Übungsaufgaben (3.000-6.000 Zeichen)<br />

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