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Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2012 - Institut für ...

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Mo 16-18 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005,<br />

Beginn: 16.04.<strong>2012</strong>, Ende: 16.07.<strong>2012</strong><br />

Auf das Wirken des arabischen Propheten Muhammad (+632) wird die Entstehung der heute<br />

weltweit verbreiteten Religionsgemeinschaft des Islam zurückgeführt. Für dessen Anhänger ist<br />

Muhammad „das Siegel der Propheten“ (Sure 33,40): Er bestätigt die Botschaft früherer<br />

Propheten (z.B. Mose, Jesus) und er ist der letzte Prophet mit der abschließenden Botschaft<br />

Gottes an die Menschheit. Als „schönes Beispiel“ (Sure 33,21) wurde sein Verhalten normgebend<br />

im islamischen Recht und <strong>für</strong> die Lebensführung der Muslime. In jährlich wiederkehrenden<br />

Festen werden sein Leben oder Episoden daraus vergegenwärtigt. All dies zeigt die anhaltende<br />

Bedeutung der Muhammad-Tradition im Islam. Inwiefern die Überlieferungen historisch<br />

glaubwürdige Berichte enthalten oder als fromme Legendenbildung zu bewerten sind, ist in der<br />

Forschung gleichwohl umstritten. Im Seminar werden nach einem einleitenden Überblick über<br />

die wichtigsten Quellen zur Rekonstruktion von Muhammads Leben Auszüge daraus gelesen und<br />

interpretiert. Sie dienen dazu, einen Einblick in die Eigenart und Intention dieser Texte zu<br />

gewinnen sowie wichtige Ereignisse und Einschnitte im überlieferten Lebenslauf des Propheten<br />

kennenzulernen. Im zweiten Hauptteil werden neuere biographische Darstellungen und<br />

Deutungen des Propheten sowohl aus der Binnenperspektive gläubiger Muslime als auch aus der<br />

wissenschaftlichen Außensicht vorgestellt und diskutiert.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Bobzin, H.: Mohammed. 4. Aufl., München 2011.<br />

Jansen, H.: Mohammed. Eine Biographie. München 2008.<br />

Motzki, H. (Hrsg.): The Biography of Muhammad: The issue of the sources. Leiden 2000.<br />

Nagel, T.: Mohammed. Leben und Legende. München 2008.<br />

Ramadan, T.: Muhammad. Auf den Spuren des Propheten. München 2009.<br />

Zielgruppe: P / M / BA - RW BA / MA<br />

Online-Anmeldung: Hauptbelegfrist: 26.03.<strong>2012</strong> - 02.04.<strong>2012</strong>, Belegfrist<br />

Ev.Theol./Religionslehre: 16.04.<strong>2012</strong> - 19.04.<strong>2012</strong>, Abmeldefrist Ev.Theol./Religinslehre:<br />

16.04.<strong>2012</strong> - 11.05.<strong>2012</strong><br />

Belegnummer: 02251<br />

PROF.DR. MICHAEL VON BRÜCK<br />

”Jayadevas Gitagovinda”<br />

2-stündig,<br />

Mi 14-16 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 005,<br />

Beginn: 18.04.<strong>2012</strong>, Ende: 18.07.<strong>2012</strong><br />

Jayadevas dramatisch-lyrisches Gedicht Gitagovinda ist einzigartig in der indischen Literatur und<br />

einflussreich über den Vishnuismus hinaus. Entstanden im 12. Jh. ist es von Sinnlichkeit und<br />

mystischer Entrückung durchdrungen. Es hat religionsästhetische Bedeutung von Weltrang. Das<br />

Seminar wird die literarische Analyse des Textes, die historische Verortung desselben und<br />

komparatistisches Verstehen unter der Klammer historisch-hermeneutischen Arbeitens<br />

vermitteln.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Jayadeva, Gitagovinda (Übers. und Hg. Erwin Steinbach), Frankfurt: Verlag der<br />

Weltreligionen 2008<br />

B. S. Miller (Hg. und Übers.), Gitagovinda of Jayadeva, Delhi Motilal B. 1984 (zuerst Columbia<br />

Univ. Press 1977)<br />

R. N. Vyas, The Bhagavata Bhakti Cult, Delhi 1977<br />

M. Singer (Hg.), Krishna: Myths, Rites and Attitudes, Honolulu 1966<br />

R. Sarkar, Gitagovinda. Towards a Total Understanding, Groningen: Universität 1974<br />

J. S. Hawley/D.M.Wulff (Hrsg.), Radha and the Goddesses of India, Delhi 1984<br />

(Kapila Vatsyayan, Mewari Gita-Govinda, New Delhi: National Museum 1987)<br />

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