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Alt genug für neue Wege<br />

Lübbecke. Die Kinder sind längst aus<br />

dem Haus. Die Gartenarbeit geht nicht<br />

mehr so leicht von der Hand. Der Kontakt<br />

zu anderen Menschen könnte besser<br />

sein. Viele ältere Menschen kennen<br />

diese Situation und denken darüber<br />

nach, wie sie ihr Leben im Alter lebenswerter<br />

gestalten können. Die Volksbank<br />

Lübbecker Land hat diese Sorgen aufgegriffen<br />

und ein Projekt für Mitglieder<br />

und Kunden initiiert. Unter dem Motto<br />

„Alt genug für neue Wege“ hat sie den<br />

genossenschaftlichen Gedanken der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe aufgegriffen und<br />

dabei Menschen zusammen gebracht,<br />

die sich ein Leben in selbstbestimmten<br />

Wohngruppen vorstellen können.<br />

„Es gibt Alternativen zum klassischen<br />

Seniorenheim“, sagt Udo Redeker, der<br />

das Projekt für die Volksbank betreut.<br />

„Wir wollten den Menschen diese Alternativen<br />

aufzeigen.“ Dass die Volksbank<br />

damit voll ins Schwarze getroffen hat,<br />

zeigte sich bereits bei den ersten<br />

Informationsveranstaltungen. „Der Zuspruch<br />

war enorm“, erinnert sich Redeker.<br />

Schnell bildeten sich drei konkrete<br />

Vorhaben in Lemförde, Lübbecke und<br />

Rahden heraus. Mit Hilfe einer eigens<br />

engagierten Beraterin wurden verschie-<br />

dene Wohnformen erörtert und Exkursionen<br />

zu bereits bestehenden Wohnprojekten<br />

organisiert. Das vorläufige<br />

Ergebnis: ,Hof Leuenfort’ in Lemförde.<br />

Elf Erwachsene zwischen 42 und 71<br />

Jahren und sieben Jugendliche suchen<br />

derzeit nach einem geeigneten Grundstück<br />

für ihr neues gemeinsames<br />

Zuhause.<br />

Das zuständige Bauamt hat schon seine<br />

Unterstützung zugesagt. „Jetzt zahlt es<br />

sich aus, dass wir die Bürgermeister und<br />

Bauamtsleiter früh für unser Anliegen<br />

sensibilisiert haben“, sagt Redeker, der<br />

den ganzheitlichen Beratungsansatz der<br />

Volksbank hervorhebt. „Wir verstehen<br />

uns als Partner, der informiert, Türen<br />

öffnet und bei allen finanziellen Fragen<br />

zur Verfügung steht.“ So auch bei der<br />

GB 4/2007<br />

BANKEN<br />

Auch bei der Gründung des Vereins<br />

„Wozu“ stand die Volksbank mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Die Gründungsmitglieder<br />

(v.l.): Uwe Vogelsang, Ralf Rehker, Ulla<br />

Vogelsang, Elke Rehker, Silke Plogsterdt,<br />

Udo Redeker, Nicole Sander, Heidrun Lindner<br />

und Rüdiger Tegeler.<br />

Die Volksbank Lübbecker Land unterstützt die Generation 50plus bei der Suche nach<br />

geeigneten Wohnformen im Alter<br />

Gründung des Vereins: „Wozu? Wohnen<br />

mit Zukunft zwischen Dümmer<br />

und Wiesen!“ Dieser soll eine Anlaufstelle<br />

sein für alle, die sich im<br />

Geschäftsgebiet für selbstbestimmtes<br />

Wohnen interessieren. Eine Mehrgenerationengemeinschaft<br />

wie in Lemförde<br />

sei dabei ebenso denkbar wie eine<br />

Wohngruppe, die ausschließlich aus<br />

Senioren besteht, betont Redeker.<br />

Sobald das Grundstück in Lemförde<br />

gefunden ist, wird ein Architektenwettbewerb<br />

ausgeschrieben. Mit der Auflage,<br />

dass die eingegangenen Entwürfe<br />

auch für weitere Projekte verwendet<br />

werden dürfen. Denn: „Hof Leuenfort“<br />

werde nicht das letzte gewesen sein.<br />

Stefan Legge<br />

Bestehende Wohnprojekte, wie die Initiative „Gemeinsam statt Einsam“ in Hannover,<br />

haben sich Interessente auf Einladung der Volksbank bereits angeschaut.<br />

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