SO(HO) - Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH
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Heike Jurgschat-Geer,<br />
Pro Service Niedrrhein<br />
20<br />
Der Verein Pro Sercive<br />
Gemeinsam einen Beitrag zum Erhalt <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>kultur leisten<br />
Seit November 2004 gibt es den Verein Pro<br />
Service Nie<strong>der</strong>rhein. Zu den mittlerweile 34<br />
Mitglie<strong>der</strong>n des Vereins gehört auch die<br />
Ambulante Dienste <strong>GmbH</strong>. Doch wer und was<br />
steckt eigentlich hinter Pro Service? In dem<br />
Verein sind verschiedene Unternehmen in einem<br />
Netzwerk verbunden: Pflegedienste, Apotheken,<br />
Physiotherapeuten aber auch Klempner, Maler<br />
und Gärtner. Ziel dieses Netzwerkes ist es, zum<br />
Erhalt <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>kultur in <strong>der</strong> Region beizutragen,<br />
und so soziale Härten zu min<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu vermeiden.<br />
„Durch das Netzwerk wird die Möglichkeit<br />
geschaffen gemeinsam Dienstleistungen anzubieten,<br />
die sonst nicht möglich sind“, sagt Heike<br />
Jurgschat-Geer, Vorsitzende von Pro Service<br />
Nie<strong>der</strong>rhein. „Es gibt viele kleine und mittelständische<br />
Unternehmen, die sich sozial engagieren.<br />
Aber wenn diese Unternehmen kooperieren sollen,<br />
gibt es häufig Probleme an den Schnittstellen.<br />
Oft wissen die einzelnen Dienstleister nichts<br />
voneinan<strong>der</strong>. Wir wollen das än<strong>der</strong>n, ohne in die<br />
Autonomie <strong>der</strong> Betriebe einzugreifen.“<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeit des Vereins ist es, über<br />
Projekte Firmen zusammen zu bringen und<br />
die angebotenen<br />
Dienstleistungen zu<br />
koordinieren. Doch<br />
<strong>der</strong> Verein übernimmt<br />
nicht nur die<br />
Koordination und Verwaltung <strong>der</strong> Dienstleistungen,<br />
er ist auch ein justiziabler Ansprechpartner<br />
für Dritte. „Das ist beispielsweise wichtig für<br />
Krankenkassen“, erklärt Jurgschat-Geer, „denn<br />
die Kassen brauchen einen justiziablen<br />
Ansprechpartner, um die Kosten für Leistungen<br />
übernehmen zu können.“<br />
Das erste große Projekt des Vereins ist das LuJa-<br />
Haus. In dem vom Immobiliendienstleister LuJa<br />
<strong>GmbH</strong> gebauten Mehrgenerationenhaus leben<br />
seit Dezember 2006 Menschen jeden Alters unter<br />
einem Dach. „Das LuJa-Haus boomt“, erzählt<br />
„Durch das Netzwerk wird die Möglichkeit geschaffen<br />
gemeinsam Dienstleistungen anzubieten, die<br />
sonst nicht möglich sind“ Heike Jurgschat-Geer<br />
Heike Jurgschat-Geer, „wir haben über 200<br />
Interessenten.“ Am Erfolg des Projekts ist auch<br />
die Ambulante Dienste <strong>GmbH</strong> beteiligt, <strong>der</strong>en<br />
Angebote von den Bewohnern des Hauses<br />
genutzt werden. Die Hausmanagerin wird von<br />
den Ambulanten Diensten gestellt und erbringt<br />
Alltagshilfen. Die Kooperation beschränkt sich<br />
aber nicht nur auf das LuJa-Haus. Einmal pro<br />
Woche bietet Pro Service eine kostenlose<br />
Beratung im Beratungszentrum <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<br />
<strong>Holding</strong> in Eicken an. Auch wird darüber nachgedacht,<br />
eine ambulante Palliativversorgung in<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> aufzubauen.<br />
Wie aber sieht die Zusammenarbeit <strong>der</strong> einzelnen<br />
Unternehmen im Netzwerk Pro Service<br />
abseits <strong>der</strong> großen Projekte aus? „Wenn zum<br />
Beispiel die Ambulanten Dienste <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<br />
<strong>Holding</strong> feststellen, dass bei einem Kunden die<br />
Heizung leckt, können sie den Kunden an den<br />
Klempner verweisen. Umgekehrt kennt <strong>der</strong><br />
Klempner auch seine Kunden und kann, wenn er<br />
sieht, dass vielleicht Pflegebedarf besteht, auf<br />
das Angebot <strong>der</strong> Ambulanten Dienste aufmerksam<br />
machen“, beschreibt Heike Jurgschat-Geer,<br />
wie die Kooperation<br />
zwischen den Unternehmenaussehen<br />
kann. So profitieren<br />
nicht nur die<br />
Kunden von <strong>der</strong> Kooperation, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Firmen haben die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen<br />
und ihre Position auszubauen.<br />
Bislang ist <strong>der</strong> Verein Pro Service nur in<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> aktiv, langfristig soll aber <strong>der</strong><br />
gesamte Nie<strong>der</strong>rhein abgedeckt werden. „Das<br />
wird dann aber wirklich ein längeres Projekt“, sagt<br />
Heike Jurgschat-Geer.<br />
Fabian Müller-Lutz