SO(HO) - Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH

Günter Rumpl
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Wir sind schon zeimlich weit
Interview mit Günter Rumpl, Betriebsvorsitzender der Sozial-Holding, über die
Arbeit der LOB Kommission
Herr Rumpl, was sind die Aufgaben der LOB
Kommission?
Der neue Tarifvertrag im öffentlichen Dienst gibt
vor, dass die Arbeitgeberseite und die
Arbeitnehmerseite - in diesem Falle unser
Betriebsrat - ein Verfahren entwickeln, um die so
genannte leistungsorientierte Bezahlung (LOB)
im Unternehmen umzusetzen. Dies ist Aufgabe
der LOB Kommission
Wie ist die LOB Kommission zusammengesetzt?
Die LOB Kommission ist einmal besetzt durch die
Arbeitgeberseite: Das sind Herr Schmitz und Herr
Janz von der Personalleitung sowie Frau
Birkenbeil als Geschäftsleiterin der Altenheim
GmbH. Vom Betriebsrat sind ebenfalls drei
Personen benannt worden: Frau Kuhlen-Heck
aus dem Altenheim Rheindahlen, Herr Danielzik
aus dem Altenheim Eicken und ich als
Betriebsratsvorsitzender. Auf Wunsch des
Arbeitgebers ist außerdem noch die
Betriebsratsvorsitzende der Service-GmbH, Frau
Fegers, beteiligt. Zwar hat sie in diesem Fall kein
Stimmrecht, weil im Tarifvertrag (NGG) der
Service GmbH. eine leistungsorientierte
Bezahlung in dieser Form nicht vorgesehen ist,
aber da die Geschäftsführung alle MitarbeiterInnen
auch bei der leistungsorientierten Bezahlung
gleich behandeln möchte, sollen auch die
Beschäftigten der Service GmbH in das System
integriert werden.
Wie soll das System der leistungsorientierten
Bezahlung am Ende aussehen?
Ziel der LOB ist es, im Jahr 2007 ein Prozent der
ständigen Monatsentgelte der Arbeitnehmer
eines Unternehmens auszuschütten. Die beiden
Parteien in der Kommission haben bis September
Zeit, ein ein entsprechendes System einzuführen.
Sollte dies bis dahin nicht gelungen sein, erhalten
alle Beschäftigten (mit Ausnahmen) eine entspre-
chende Prämie. Wir sind als Kommission schon
ziemlich weit und denken, dass wir es schaffen
bis zum September ein leistungsorientiertes
System einzurichten.
Der Tarifvertrag stellt zwei Möglichkeiten der
Leistungsbemessung zur Verfügung: die
Leistungsmessung durch Zielvereinbarung oder
die systematische Leistungsbewertung. Wir favorisieren
ein System der Leistungsmessung durch
Zielvereinbarung. Es wäre zwar auch noch möglich,
für jeden einzelnen Mitarbeiter eine systematische
Leistungsbewertung zu erstellen. Von der
Geschäftsführung wird allerdings auch das
System der Vereinbarung von Zielen favorisiert.
Je nach Zielerreichungsgrad kann dann eine
Leistungs- und/oder eine Erfolgsprämie an den
Mitarbeiter ausgezahlt werden.
Wie geht die Arbeit in der LOB Kommission
voran?
Wir sind schon sehr weit fortgeschritten. Vor allem
die Personalabteilung hier sehr aktiv und hat gute
Vorarbeit geleistet, Zahlen bereitgestellt und die
rechtlichen Hintergründe vorbereitet. Die
Zusammenarbeit zwischen Geschäftsleitung,
Personalabteilung und Betriebsrat ist sehr positiv,
so dass wir denken, dass wir es bis zum Herbst
schaffen können, das leistungsorientiert System
umzusetzen.
Wird die Kommission weiter aktiv bleiben,
wenn das System eingeführt ist, oder wird sie
dann aufgelöst?
Die Kommission wird sich nicht auflösen, denn
die größte Herausforderung steht uns ja noch
bevor: Die künftigen Leistungsbewertungen möglichst
fair für alle MitarbeiterInnen zu gestalten.
Das heißt natürlich auch, dass diese
Leistungsbewertungen permanent verfeinert und
an sich ändernde Rahmenbedingungen und
Aufgaben angepasst werden müssen. Außerdem