28.11.2012 Aufrufe

DER ROTE FADEN - Anette Kramme

DER ROTE FADEN - Anette Kramme

DER ROTE FADEN - Anette Kramme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Veranstaltungen im Blickpunkt<br />

...Maikundgebung des SPD-Kreisverbandes Bayreuth Land<br />

Der Rote Faden<br />

Nordbayerischer Kurier vom 02.05.2006, S.34<br />

Forderung nach Mindestlohn<br />

MdB <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>: Mehr Kampf gegen Beschäftigungslosigkeit<br />

Gesees. Bei der Maikundgebung in der Gaststätte<br />

Pfaffenberger begrüßte Evelyn Farnlacher, die stellvertretende<br />

SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Teilnehmer<br />

aus Bad Berneck, Bayreuth, Bindlach, Creußen, Eckersdorf,<br />

Gesees, Hummeltal, Mistelbach und Pegnitz.<br />

Bürgermeister Reinhard Sammer stellte den Wandel<br />

des Tages der Arbeit heraus. Es gebe wenig, was wichtiger<br />

ist im Leben als Arbeit, so der Bürgermeister. Die<br />

vielen Arbeitslosen könnten davon ein Lied singen.<br />

Der Globalisierungsgedanke beherrsche den Arbeitsmarkt.<br />

Nicht nur deutsche Produkte werden in alle Welt<br />

exportiert; auch viele Arbeitsplätze gingen in Billiglohnländer.<br />

Wegen dieses Trends würden Arbeitsplätze in der<br />

Bundesrepublik zur Mangelware. Allerdings schaffe auch<br />

der Staat keine neuen Arbeitsplätze, sondern verschärfe<br />

die Situation weiter. Dem gelte es entgegenzutreten.<br />

Die Hauptrednerin der Veranstaltung, MdB <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>,<br />

forderte, dass grundgesetzlich verankerte Rechte,<br />

wie „die Würde des Menschen ist unantastbar“, auch in<br />

das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

einfließen. Ein jeder, das gebiete die Würde, müsse für<br />

seinen Lebensunterhalt selbst sorgen können. Gegenwär-<br />

Ausgabe März / April / Mai 2006<br />

tig seien Arbeitnehmer in der Bundesrepublik davon<br />

manchmal weit entfernt. Neun von 15 EU-Ländern hätten<br />

einen Mindestlohn gesetzlich verankert.<br />

In Frankreich betrage dieser rund neun und in England<br />

sieben Euro pro Stunde. In Deutschland gebe es in verschiedenen<br />

Bereichen Stundenlöhne von unter vier Euro.<br />

Hier müsse durch einen Mindestlohn dringend Abhilfe<br />

geschaffen werden. Arbeitgeber wollten immer bessere<br />

Rahmenbedingungen für ihre Firmen, sie nutzten sie aber<br />

nur zur Gewinnmaximierung und nicht zu einer Gegenleistung<br />

in Form von zusätzlichen Arbeitsplätzen. Besonders<br />

Menschen über 50 und unter 25 seien stark durch Beschäftigungslosigkeit<br />

gezeichnet.<br />

Gemeinsam müsse es gelingen in die Köpfe der Unternehmer<br />

zu bringen, dass junge Menschen eine Ausbildung<br />

brauchen und dass ältere Menschen noch lange<br />

nicht zum alten Eisen gehören.<br />

Obwohl absehbar sei, dass in einigen Jahren ein absoluter<br />

Facharbeitermangel herrschen wird, werde derzeit<br />

nicht gegengesteuert. Nach <strong>Kramme</strong>s Worten ist der<br />

Ausbildungspakt gescheitert. Sie befürworte eine Ausbildungsabgabe<br />

der Arbeitgeber.<br />

... AK Handicap des SPD-Unterbezirks Bayreuth bei der Sitzung des Bayreuther<br />

Behindertenbeirates<br />

Nordbayerischer Kurier vom 25.04.2006, S.9<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

Sitzung des Behindertenbeirates – Noch viele Probleme<br />

Bayreuth. Bayreuth ist heute eine behindertenfreundliche Stadt, sagt Susanne Müller, die Vorsitzende des Behindertenbeirates<br />

der Stadt Bayreuth. Ein Titel, den die Stadt nicht zuletzt des Engagements und der sozialen<br />

Einstellung ihres Oberbürgermeisters Dr. Dieter Mronz zu verdanken habe.<br />

Für den 2002 gegründeten Behindertenbeirat begann gerade die zweite Amtszeit, während Mronz seine letzten Tage<br />

zählt. Grund allemal für Vorsitzende Müller, sich gestern bei der Sitzung des Beirates bei Mronz für die Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung zu bedanken. Dass Bayreuth heute als behindertenfreundlich gilt, sei jedoch nicht sein Verdienst<br />

allein, betonte der Noch-Oberbürgermeister, sondern das Werk und Verdienst vieler Beteiligter. Es sei, wollte Mronz<br />

nicht verhehlen, viel vorangebracht worden im Laufe der Zeit oder, besser gesagt, während seiner Amtszeit. Schritt für<br />

Schritt habe man echte Fortschritte erzielt. Aber ein Ende sei noch nicht erreicht, betonte er.<br />

Eine Auffassung, die auch Sozialreferent Dr. Gerhard Böhner teilt. Vergleiche man den Zustand im Jahre 1980 und den<br />

heutigen, so Böhner, erfahre man vor allem dies: Das Denken der Menschen, in erster Linie der Nichtbehinderten, habe<br />

sich zum Positiven geändert. So seien Niederflurbusse heute Normalität, 150 Behindertenparkplätze, behindertengerecht<br />

ausgestattete Toiletten, Bordsteinabsenkungen, einen Wegweiser für Menschen mit Behinderung, ein Gehörlosenzentrum<br />

und vieles mehr, was vor Jahren noch langer Diskussionen bedurfte., Normalität für die rund 4800 behinderten<br />

Menschen ebenso wie für die Nichtbehinderten. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte denn auch der Sozialreferent,<br />

„aber noch nicht am Ende.“ So war es Böhner ein besonderes Anliegen, an Einzelhändler und Gewerbetreibende zu<br />

appellieren, behinderte Menschen auch als Kunden wahrzunehmen und für entsprechende Hilfen oder Umbauten zu<br />

sorgen.<br />

Dass Bayreuth, zumindest in Details, noch nicht am Ende des Weges ist, hat der Arbeitskreis Handicap des Unterbezirks<br />

Bayreuth der SPD festgestellt. Dessen Vorsitzende <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> überreichte eine 31 Seiten umfassende Zusammenstellung<br />

„Barrierefreiheit im öffentlichen Raum der Stadt Bayreuth“. Einige der darin aufgelisteten Missstände konnten, so<br />

die Behindertenbeauftragte der Stadt Bayreuth, Bettina Wurzel, bereits beseitigt werden. Ein besonderes Anliegen sei<br />

ihr, so <strong>Kramme</strong>, die Möglichkeit des innenstadtnahen Parkens. Hier gebe es in Bayreuth noch Probleme. In nächster Zeit<br />

wende sich der Arbeitskreis neuen Problemfeldern zu. So wolle man die Situation in den Krankenhäusern näher untersuchen,<br />

bei Krankenkassen und in Einzelhandelsgeschäften. Angeregt wurde auch, in der Lohengrintherme eine zweite<br />

Umkleidekabine und eine Außendusche einzurichten.<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!