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P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
Ausgabe März / April / Mai 2006<br />
Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis – Klarstellung soll erfolgen<br />
Wie die SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> mitteilt, soll es noch vor der Sommerpause zu einer gesetzlichen<br />
Klarstellung bei den Voraussetzungen des Nachteilsausgleiches Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis kommen.<br />
Das Merkzeichen B berechtigt zur unentgeltlichen Mitnahme einer Begleitperson in öffentlichen Verkehrsmitteln. „Durch<br />
die veraltete Terminologie im Gesetz entsteht jedoch der Eindruck, dass die Berechtigten verpflichtet sind, immer eine<br />
Begleitperson bei sich zu haben“, schildert MdB <strong>Kramme</strong>. Damit werde der Nachteilsausgleich selbst zum Nachteil.<br />
„Es gibt sich häufende Berichte, dass behinderte Menschen mit Merkzeichen B von der Beförderung z.B. im Luftverkehr<br />
ausgeschlossen werden, weil fälschlicherweise davon ausgegangen wird, dass eine Begleitung verpflichtend vorgeschrieben<br />
ist oder diese Personen werden bei öffentlichen Veranstaltungen nicht eingelassen, wenn sie ohne Begleitung<br />
sind“, so die Bayreuther Abgeordnete. Verkannt werde, dass das Merkzeichen B geschaffen wurde, um hilfebedürftigen<br />
schwer behinderten Menschen vor allen Dingen die Möglichkeit einer kostenlosen unterstützenden Reisebegleitung zu<br />
geben. „Dies hat die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karin Evers-Meyer (SPD), zum Anlass genommen,<br />
eine Gesetzesinitiative in die Wege zu leiten“, begrüßt <strong>Kramme</strong> den Vorstoß. Bayreuth, den 18.04.2006<br />
P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
MdB <strong>Kramme</strong>: „Integration erreicht man nicht durch Zwang“<br />
Die Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten<br />
Dr. Edmund Stoiber, dass nicht Deutsch sprechende<br />
Kinder der Weg in Regelschulen versperrt werden soll<br />
und diese ausschließlich in Förderklassen unterrichtet<br />
werden sollen, stößt bei der Bayreuther SPD-<br />
Bundestagsabgeordneten <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> auf scharfe<br />
Kritik: Das Zusammenfassen von Kindern mit Migrationshintergrund<br />
in Sonderschulen bedeute Gettoisierung und<br />
habe mit Integration nichts zu tun, so die SPD-Politikerin.<br />
Als vollkommen überzogen bezeichnet <strong>Kramme</strong> auch die<br />
angedrohten Bußgelder. „Integration erreicht man nicht<br />
durch Zwang“, so die Abgeordnete. Eine geeignete Maßnahme<br />
sei vielmehr intensive Sprachförderung. Zudem<br />
sollte das letzte Kindergartenjahr verpflichtend und kos-<br />
tenfrei sein. <strong>Kramme</strong> fordert auch mehr Ganztagsangebote<br />
und Schulsozialarbeit. Hier habe Bayern gegenüber<br />
anderen Ländern einen massiven Rückstand. Nach einem<br />
Beschluss des Bayerischen Kabinetts vom Dienstag müssen<br />
ausländische Kinder von Herbst an im Kindergarten<br />
einen Deutschtest machen. Wer nicht besteht, wird zu<br />
einem Sprachkurs mit bis zu 160 Stunden verpflichtet.<br />
Kinder, die nach dem Kurs immer noch nicht ausreichend<br />
Deutsch sprechen, werden nicht mehr in die Regelschule<br />
eingeschult, sondern kommen auf eine Sonderschule in<br />
spezielle Diagnose- und Förderklassen. Eltern, die ihre<br />
Vorschulkinder nicht an Sprachtest und Deutschkurs<br />
teilnehmen lassen, sollen mit einem Bußgeld belegt werden.<br />
Bayreuth, den 05.04.2006<br />
P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
Mehr Mittel für Stadtumbau West<br />
Gute Nachrichten für die oberfränkischen Kommunen: Laut einer Pressemitteilung der Bayreuther Bundestagsabgeordneten<br />
<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> (SPD) erhöht die Bundesregierung bereits im laufen Jahr die Mittel für den Stadtumbau West. Der<br />
Bund wolle die Kommunen weiterhin gezielt bei der Bewältigung des demografischen und strukturellen Wandels unterstützen,<br />
so MdB <strong>Kramme</strong>. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) habe im Bundeskabinett erreicht, dass bis<br />
2009 die jährlichen Mittel für den Stadtumbau West von 40 auf 56 Millionen Euro aufgestockt werden. Zudem sei für den<br />
gleichen Zeitraum das Budget für das Programm „Soziale Stadt“ pro Jahr von 70 auf 110 Millionen Euro erhöht worden.<br />
MdB <strong>Kramme</strong>: „Die Städtebauförderung soll den oberfränkischen Kommunen auch künftig helfen, sich den Herausforderungen<br />
von Strukturwandel, Wohnungs- und Gebäudeleerstand sowie Migration zu stellen. Die Bundesfinanzhilfen unterstützen<br />
nicht nur langfristig die Städte und Gemeinden bei der Umsetzung ihrer städtebaulichen Entwicklung und<br />
Erneuerung, sondern haben sich auch als besonders wirksames wirtschafts-, konjunktur- und beschäftigungspolitisches<br />
Instrument erwiesen. Bereits in den letzten Jahren konnten laut <strong>Kramme</strong> mit Hilfe der Städtebauförderung des Bundes<br />
sichtbare Erfolge in Oberfranken erzielt werden. Auch Stadt und Landkreis Bayreuth haben von den Mitteln für den<br />
Stadtumbau West profitiert.<br />
Bayreuth, den 09.03.2006<br />
„Zum Sommersemester legt die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
ein neuartiges Studienkreditprogramm auf“, informiert<br />
die Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> (SPD).<br />
„Zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes können Studierende<br />
im Erststudium ab 01.04.2006 zwischen 100 und<br />
650 Euro monatlich beantragen.“ Die Kredite werden<br />
grundsätzlich jedem Studierenden unabhängig von der<br />
jeweiligen individuellen Bonität, dem gewählten Studienfach<br />
oder dem Einkommen der Eltern zur Verfügung stehen.<br />
Der Zinssatz des KfW-Studienkredits gestaltet sich<br />
variabel. Die KfW sichert bereits heute für den Start des<br />
P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
Neue Studienkredite<br />
Programms einen Zinssatz von maximal 5,1 Prozent p. a.<br />
nominal zu. Eine Zinsanpassung erfolgt halbjährlich. Bei<br />
Vertragsabschluss wird dem Studierenden eine Zinsobergrenze<br />
für einen Zeitraum von 15 Jahren garantiert. Die<br />
Rückzahlung erfolgt nach dem Eintritt ins Berufsleben in<br />
monatlichen Raten und kann auf bis zu 25 Jahre gestreckt<br />
werden. Nähere Informationen sind unter www.kfw.de<br />
erhältlich. „Das Programm ist eine begrüßenswerte und<br />
längst überfällige Ergänzung zum bisherigen Studienförderprogramm“,<br />
so <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> erfreut.<br />
Bayreuth, den 09.03.2006<br />
Der Rote Faden 21