Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
... Eröffnung der „NN“-FrankenPfalz- Messe<br />
Nordbayerische Nachrichten / Pegnitz v. 03.04.2006, S.1/B1a<br />
Erste Facette des Rohdiamanten ist geschliffen<br />
Ausgabe März / April / Mai 2006<br />
Bei der Eröffnung der „NN“-FrankenPfalz-Messe lobten Gastredner das Engagement der acht Gemeinden<br />
Was vor einem Jahr als Idee geboren<br />
wurde, ist am Wochenende<br />
erstmals umgesetzt worden – und<br />
war ein voller Erfolg: Die erste „NN“-<br />
FrankenPfalz-Messe zog während<br />
der beiden Messetage etwa 8000<br />
Besucher auf das Gelände der Firma<br />
Landmaschinen Müller in Ottenhof.<br />
Die feierliche Eröffnung vor geladenen<br />
Gästen hatten am Samstagmorgen<br />
die Schirmherren Landrat Dr.<br />
Klaus-Günter Dietel und Karlheinz<br />
Escher, Bürgermeister von Plech,<br />
übernommen.<br />
Ottenhof. Während im Hintergrund<br />
das Wasser in der Springbrunnenlandschaft<br />
der Firma Gradl leise vor<br />
sich hinplätscherte, malte der Bayreuther<br />
Landrat für die zahlreichen<br />
Gäste, die zur Eröffnung gekommen<br />
waren, ein Bild vom Frühling: „Der<br />
Frühling schwingt sein blaues Band,<br />
auch wenn er sich zurzeit noch ein<br />
wenig in nasser Zurückhaltung übt.“<br />
Damit spielte Dietel nicht nur auf das<br />
Wetter an, das sich den Messebesuchern<br />
mit einem Mix aus Sonne,<br />
Wolken und Regen zeigte, sondern<br />
auch auf die aktuelle Stimmung in<br />
Deutschland: „In der Wirtschaft und<br />
bei den Konsumenten ist wieder<br />
Zuversicht und Offensivgeist zu<br />
spüren“, sagte er.<br />
Diese positive Stimmung hätten die<br />
acht Gemeinden in Zusammenarbeit<br />
mit den Nordbayerischen Nachrichten<br />
aufgegriffen „und gewagt, eine<br />
Gewerbeschau aufzubauen“. Die<br />
Messe sammle und zeige, was die<br />
Region zu bieten habe, lobte er und<br />
wünschte den Ausstellern, dass sie<br />
wahrgenommen werden und es sich<br />
in den Köpfen der Besucher verankere,<br />
dass es in der Umgebung viele<br />
Firmen mit Potenzial gebe.<br />
Große Anerkennung sowohl für die<br />
Aussteller als auch für die acht Gemeinden<br />
und die NN als Veranstalter<br />
zeigten auch die anderen Gastredner:<br />
So lobte die SPD-<br />
Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong><br />
<strong>Kramme</strong>, die neben ihrem Landtagskollegen<br />
Christoph Rabenstein und<br />
dem CSU-Landtagsabgeordneten<br />
Walter Nadler ebenfalls der Messe<br />
einen Besuch abstattete, die Aktivität<br />
der Gemeinden. „Es gibt ein altes<br />
chinesisches Sprichwort: „Ein Knoten<br />
knüpft sich nicht mit einer Hand“,<br />
sagte sie. Dies symbolisiere für sie<br />
die Tatkraft, die die Bürgermeister<br />
mit dem Vorhaben, eine Landkreis<br />
übergreifende Messe ins Leben zu<br />
rufen, an den Tag gelegt hätten.<br />
Passend dazu hatte auch Plechs<br />
Bürgermeister Karlheinz Escher ein<br />
Zitat parat: „Zusammenkommen ist<br />
der Anfang, Zusammenarbeiten ist<br />
der Erfolg“, habe Henry Ford einmal<br />
gesagt. Mit der Messe haben die<br />
acht FrankenPfalz-Gemeinden eines<br />
ihrer wichtigsten Ziele, die sie sich<br />
bei Unterzeichnung des Vertrags<br />
gesetzt hatten, verwirklicht: die interkommunale<br />
Zusammenarbeit auf<br />
wirtschaftlicher Ebene: „Als wir die<br />
...1200-Jahr-Feier der Gemeinde Weißenohe<br />
Nordbayerische Nachrichten / Forchheim v. 10.04.2006, S.5/B1<br />
„Der höchste Kirchturm und die steilste Straße“<br />
Arbeitsgemeinschaft FrankenPfalz<br />
gegründet hatten, hatte die Neuhauser<br />
Bürgermeisterin Heidi Suttner<br />
von einem Rohdiamanten gesprochen,<br />
der zum Funkeln gebracht<br />
werden muss. Mit der Messe hat der<br />
Diamant jetzt eine erste fein geschliffene<br />
Facette“, sagte Escher.<br />
Wie die sieben anderen Bürgermeister<br />
und die Aussteller hoffe er, dass<br />
die Leistungsschau für die Betriebe<br />
der Region ein Erfolg werde. Davon<br />
zeigte sich der Bayreuther Landrat<br />
Klaus-Günter Dietel nach einem<br />
ersten Messerundgang, den er mit<br />
etlichen anderen Ehrengästen unternommen<br />
hatte, überzeugt: „Hier wird<br />
eine sehr große Vielfalt geboten, und<br />
die Aussteller heben bewusst die<br />
besonderen Dienstleistungen, die sie<br />
den Kunden vor Ort bieten können,<br />
hervor.“<br />
In Gesprächen mit einzelnen Ausstellern<br />
habe er außerdem festgestellt,<br />
dass das positive wirtschaftliche<br />
Klima in der Region von den<br />
Unternehmen nicht nur genutzt,<br />
sondern auch gefördert wird: „Die<br />
Aussteller sind optimistisch, sie lassen<br />
den Kopf nicht hängen und blicken<br />
nach vorn.“<br />
Er sei sicher, dass die Aussteller<br />
ihren Bekanntheitsgrad steigern<br />
können – wegen der günstigen Lage<br />
der Messe, direkt an der Autobahnausfahrt,<br />
vielleicht sogar neue Kunden<br />
aus Pegnitz, Bayreuth und<br />
Nürnberg gewinnen können.<br />
1200 Jahre Weißenohe: Offiziellen Festakt mit zahlreichen Ehrengästen gefeiert<br />
Weißenohe (rd). Weißenohes Bürgermeister Rudi Braun war am Wochenende stolz, als er anlässlich der 1200-Jahr-<br />
Feier viele Ehrengäste in der festlich geschmückten Turnhalle begrüßen durfte.<br />
Vor dem Festakt hatte sich die Festgemeinde am Rathaus getroffen, um mit den Weißenoher Bläsern in die St. Bonifatiuskirche<br />
zu ziehen, in der ein Gottesdienst gefeiert wurde, den der Weißenoher Männergesangsverein umrahmte.<br />
Bürgermeister Braun kündigte gleich an, dass über die wechselvolle Geschichte des Ortes vom Ortspoeten und Hobby-<br />
Historiker Ludwig Bayer noch mehr zu hören sein wird, weshalb er sich mehr auf die Entwicklungen der neueren Zeit<br />
beschränken werde. Uns so bekamen die Gäste nicht nur eine liebevolle Beschreibung des landschaftlich reizvoll gelegenen<br />
Ortes zu hören. Sie erfuhren auch eine Menge aus den Jahren seit der Gebietsreform im Jahr 1978, bei der die<br />
Gemeinde ihre Verwaltung aufgeben musste und der Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg angeschlossen wurde.<br />
Braun referierte über die Infrastruktur und warb mit günstigen Konditionen für Gewerbetreibende und Bauwerber sowie<br />
mit den landschaftlichen Reizen. Er skizzierte die Zukunftsaufgaben und betonte die Notwendigkeit einer vorherschauenden<br />
strategischen Planung.<br />
Den Reigen der Grußworte eröffnete Pfarrer Wolfgang Kuntze, ehe der stellvertretende Regierungspräsident Wilhelm<br />
Wenning die Grüße aus Bayreuth überbrachte. Landrat Reinhardt Glauber sah in der kleinsten Gemeinde seines Zuständigkeitsgebietes<br />
ein Beispiel dafür, wie der Heimatgedanke, die Verbundenheit zur Herkunft und vor allem die Ausrichtung<br />
der Jugend in Zeiten der Globalisierung noch erfolgreich sein kann. Die Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong><br />
hatte einen Blick in die Geschichtsbücher geworfen und rief die Ereignisse des Jahres 806 ins Gedächtnis zurück.<br />
(Fortsetzung auf Seite 27)<br />
Der Rote Faden 26