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DER ROTE FADEN - Anette Kramme

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Fördermittel für den Bayreuther Raum<br />

Bayreuth. Als inakzeptabel wertet Oberbürgermeister Dr.<br />

Dieter Mronz die Pläne der Bayerischen Staatsregierung<br />

zur künftigen Abgrenzung der regionalen Fördergebiete –<br />

also jener Gebiete, in denen die Unternehmen direkte<br />

staatliche Investitionszuschüsse erhalten können.<br />

Ungeachtet der bekannt gewordenen Haltung Berlins, den<br />

Bundesanteil (für Bayern wären dies rund zehn Millionen<br />

Euro) erst gar nicht zu gewähren, findet Mronz angesichts<br />

der bekannten Probleme auf dem Arbeits- und Lehrstellenmarkt,<br />

dass der Ausschluss des Raums Bayreuth als<br />

einziger Region im östlichen Oberfranken aus der regionalen<br />

Wirtschaftsförderung völlig willkürlich und eine glatte<br />

Benachteiligung wäre.<br />

„Derartige betriebliche Investitionszuschüsse sind für die<br />

gesamte strukturwache nordost-bayerische Planungsregion<br />

– und damit eben auch für Bayreuth-Stadt und –Land –<br />

von hoher Bedeutung“, betont Mronz. Gerade Bayreuth<br />

sei in den vergangenen Jahren durch den Abbau großer<br />

öffentlicher Einrichtungen besonders hart getroffen worden.<br />

Fazit des Oberbürgermeisters: Stadt und Land wären von<br />

Nachbarregionen förmlich umringt, die in den Genuss von<br />

Fördermitteln kommen sollen – „als ob sich in Bayreuth<br />

und für die Bayreuther Unternehmen, die zu zwei Dritteln<br />

auswärtige Bürger beschäftigen, die gesamtwirtschaftlich<br />

schwierige Situation fundamental anders darstellen würde“.<br />

Stadt und Land seien jetzt aufgerufen, in einem breiten<br />

Bündnis aus Politik und Wirtschaft diese in Zukunft<br />

schädliche Weichstellung zu verhindern.<br />

Die SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> bestätigte<br />

gestern aber Informationen (KURIER vom Samstag),<br />

Bayreuth. „Die Gemeinschaftsaufgabe<br />

(GA) ‚Verbesserung der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur’ wird auch<br />

weiterhin im ostbayerischen Grenzland<br />

zum Einsatz kommen“, berichtet<br />

SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong><br />

<strong>Kramme</strong>. Die einseitigen Kürzungspläne<br />

des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

seien im Planungsausschuss<br />

gestoppt worden.<br />

„Die anstehenden Kürzungen im<br />

Bundeshaushalt sollen nun anteilig<br />

auf West- und Ost-Länder verteilt<br />

werden und nicht einseitig zu Lasten<br />

der strukturschwachen Gebiete in<br />

Westdeutschland vorgenommen<br />

werden“; freut sich <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong><br />

über diese Lösung. Das Kabinett hat<br />

Nordbayerischer Kurier vom 14.02.2006, S.15<br />

„Willkürliche Ungleichbehandlung“<br />

Dr. Mronz und MdB <strong>Kramme</strong> zur Regionalföderung<br />

Ausgabe März / April / Mai 2006<br />

wonach die Bundesregierung den Ausstieg aus der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der regionalen Wirtschafsstruktur“<br />

in Westdeutschland (GA-West) plant. „Wie<br />

aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, wurde bei der<br />

Kabinettsklausur in Genshagen beschlossen, im Bundeshaushalt<br />

schon ab diesem Jahr keine Mittel mehr für<br />

strukturpolitische Maßnahmen in den alten Ländern bereitzustellen“,<br />

so <strong>Kramme</strong>.<br />

„Der Ausstieg des Bundes aus der Regionalförderung<br />

muss verhindert werden“, so <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>. Die Bayerische<br />

SPD-Landesgruppe habe im Rahmen ihrer Klausurtagung<br />

bereits eine entsprechende Resolution verabschiedet.<br />

Noch nicht unterrichtet über die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

wurde offensichtlich der bayerische<br />

Wirtschaftsminister Erwin Huber. Dieser teilte der Bayreuther<br />

Abgeordneten vergangen Freitag mit, dass die<br />

Fördergebiete in Nord- und Ostbayern erhalten und zum<br />

Teil sogar ausgeweitet werden können. Auch beim Erhalt<br />

der GA-West werde der Landkreis Bayreuth jedoch auch<br />

weiterhin wohl nicht Teil der Fördergebietskulisse werden,<br />

so Wirtschaftsminister Huber in einem Schreiben an MdB<br />

<strong>Kramme</strong>.<br />

Die Entscheidung gegen Bayreuth ist für <strong>Kramme</strong> unverständlich:<br />

„Die über dem bayerischen Durchschnitt liegende<br />

Arbeitslosenquote und der dramatische Jobabbau<br />

in den vergangenen Jahren rechtfertigen meines Erachtens<br />

eine Förderung.“<br />

Nordbayerische Nachrichten vom 02.03.06, S. 2 / B1a<br />

Gute Nachricht für Bayreuth<br />

<strong>Kramme</strong>: Voraussichtlich Aufnahme in die Förderkulisse D<br />

den Bundeshaushalt 2006 inzwischen<br />

gebilligt.<br />

Auch für Bayreuth deutet sich eine<br />

gute Nachricht an. Nach <strong>Kramme</strong>s<br />

Informationen wird der Landkreis<br />

Bayreuth wohl in die Förderkulisse D<br />

aufgenommen. Die genauen Förderhöchstsätze<br />

stehen jedoch noch<br />

nicht fest. „Hier hat die EU-<br />

Kommission noch ein Wörtchen<br />

mitzureden“. Es zeichne sich aber<br />

ab, dass mittlere Unternehmen eine<br />

zehnprozentige und kleine Unternehmen<br />

eine 20-prozentige Förderung<br />

erhalten. Für die Fortentwicklung<br />

und die Wettbewerbfähigkeit der<br />

Wirtschaft im Landkreis sei diese<br />

Entscheidung sehr wichtig.<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

MdB <strong>Kramme</strong> gegen Kürzung der Regionalisierungsmittel<br />

Die Abgeordnete hatte sich seit längerem<br />

gegenüber Bundeswirtschaftsminister<br />

Michael Glos (CSU)<br />

und dem Bayerischen Wirtschaftsminister<br />

Erwin Huber (CSU) für die<br />

Aufnahme des Landkreises in die<br />

GA-Förderung stark gemacht. „Als<br />

Region mit strukturellen Schwierigkeiten<br />

und der Nähe zu Höchstfördergebieten<br />

muss Bayreuth künftig<br />

über GA-Mittel verfügen können“,<br />

argumentierte sie. Die bayerische<br />

SPD-Landesgruppe stehe geschlossen<br />

zum Erhalt der GA-West und<br />

werde diese Haltung mit Nachdruck<br />

im Bundestag vertreten.<br />

Die Bayreuther SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> sieht weiterhin Nachbesserungsbedarf bei den geplanten<br />

Kürzungen der Regionalisierungsmittel. Vor allem in einem Flächenland wie Bayern könnten die beabsichtigten finanziellen<br />

Einschnitte weit reichende Konsequenzen wie Angebotsstreichungen im ÖPNV, Streckenstilllegungen oder Fahrpreiserhöhungen<br />

zur Folge haben. Und dies würde letztlich die Beschäftigten und die Kunden treffen, argumentiert MdB<br />

<strong>Kramme</strong>. (Fortsetzung auf Seite 17)<br />

Der Rote Faden 16

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