28.11.2012 Aufrufe

DER ROTE FADEN - Anette Kramme

DER ROTE FADEN - Anette Kramme

DER ROTE FADEN - Anette Kramme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe März / April / Mai 2006<br />

(Fortsetzung von Seite 16)<br />

Über das Regionalisierungsgesetz werden den Ländern umfassende Finanzmittel aus dem Steueraufkommen des Bundes<br />

zur Verfügung gestellt, die sie in erster Linie zur Finanzierung der Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr,<br />

aber auch investiv zur Verbesserung des ÖPNV einsetzen können. Im von der Bundesregierung vorgelegten<br />

Haushaltsbegleitgesetz ist vorgesehen, die Regionalisierungsmittel um rund 2,3 Mrd. Euro bis 2009 zu reduzieren. Der<br />

ursprüngliche Entwurf der Bundesregierung sah noch Kürzungen in Höhe von rund 3,1 Mrd. Euro vor. „In diesem Jahr<br />

soll es zu keinen Kürzungen kommen, sondern zu einer Festschreibung der Mittel auf dem Niveau des Vorjahres in<br />

Höhe von 7,05 Mrd. Euro“, erklärt die Bayreuther Abgeordnete. 2007 sollen laut <strong>Kramme</strong> die Bundesmittel für den Nahverkehr<br />

6,71 Mrd. Euro betragen, ab 2008 6,61 Mrd. Euro. „Der Öffentliche Personennahverkehr leistet einen wichtigen<br />

Beitrag zur Entlastung unserer Straßen. Angesichts der aktuell angestiegenen Kraftstoffpreise stellt er eine echte Alternative<br />

zum PKW-Verkehr dar“, so MdB <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>. Dies müsse bei den geplanten Mittelkürzungen berücksichtigt<br />

werden. „Der ÖPNV bildet eine wichtige Säule der Mobilität in Deutschland. Die Kosten hierfür müssen sozial verträglich<br />

bleiben“, argumentiert <strong>Kramme</strong> weiter. Nichtsdestotrotz müssten die Länder offen legen, für welche Zwecke die Bundeszuschüsse<br />

verwendet werden, fordert die Bayreuther Abgeordnete. Die Regionalisierungsmittel seien ausschließlich für<br />

den Nahverkehr bestimmt und dürften nicht für andere Infrastrukturvorhaben ausgegeben werden.<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

MdB <strong>Kramme</strong> fordert: Bevorzugung des Landkreises bei der Vergabe von EU-<br />

Fördermitteln<br />

In einem Schreiben an Ministerpräsident Dr. Edmund<br />

Stoiber äußerte die SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong><br />

<strong>Kramme</strong> ihr Unverständnis über die Nicht-<br />

Berücksichtigung des Landkreises Bayreuth in der C-<br />

Fördergebietskulisse der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Neben dem<br />

Landkreis Bayreuth haben auch der Landkreis Lichtenfels<br />

sowie Teile des Landkreises Coburg keinen Regionalbeihilfestatus<br />

für die substantielle Investitionsförderung von<br />

Unternehmen erhalten. „Auch in diesen Regionen kämpft<br />

man jedoch mit strukturellen Probleme und anhaltend<br />

hoher Arbeitslosigkeit“, so <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> in ihrem<br />

Schreiben an Ministerpräsident Stoiber.<br />

Besonders problematisch sei laut <strong>Kramme</strong>, dass diese<br />

Regionen von Höchstfördergebieten „umzingelt“ werden,<br />

was allein durch die D-Förderung nicht kompensiert werden<br />

könne. „Die Stadt Gefrees beispielsweise grenzt fast<br />

ausschließlich an Nachbargemeinden, die in die C-Kulisse<br />

aufgenommen wurden. Hinzu kommt die unmittelbare<br />

Nähe zu den Höchstfördergebieten in Tschechien und in<br />

den neuen Bundesländern“, argumentiert die Bayreuther<br />

Abgeordnete. Für Gefrees stelle dies einen eklatanten<br />

Wettbewerbsnachteil dar. Die Stadt Gefrees sei in der<br />

jüngsten Vergangenheit massiv von Arbeitsplatzabbau<br />

und Firmenverlagerungen betroffen gewesen. Die Bemühungen,<br />

Neuansiedlungen zu erreichen, werden wegen<br />

der im Hinblick auf die Fördergebietskulisse isolierten<br />

Lage deutlich erschwert.<br />

<strong>Kramme</strong> appelliert daher an Ministerpräsident Stoiber, bei<br />

der Vergabe der EFRE-Mittel und der speziellen EU-<br />

Grenzregionenförderung die nicht in die C-Kulisse aufgenommenen<br />

oberfränkischen Regionen zu bevorzugen.<br />

„Die Landkreise Bayreuth, Lichtenfels sowie Teile des<br />

Landkreises Coburg müssen in besonderem Maße über<br />

EU-Mittel verfügen können“, fordert <strong>Kramme</strong>.<br />

Bayreuth, den 24.04.2006<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

EU-Mittel: Bayreuth, Lichtenfels und Coburg werden unterstützt<br />

Die bayerische Staatsregierung wird die Landkreise Bayreuth, Lichtenfels und Coburg durch eine gezielte Wirtschafts-,<br />

Struktur- und Technologiepolitik unterstützen. Dies versicherte Staatsminister Eberhard Sinner der Bayreuther Bundestagsabgeordneten<br />

<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> (SPD).<br />

Die drei Landkreise wurden nicht bzw. nur teilweise in die so genannte C-Kulisse der Gemeinschaftsaufgabe „Regionale<br />

Wirtschaftsförderung“ aufgenommen und haben daher keinen Regionalhilfestatus für die substantielle Investitionsförderung<br />

von Unternehmen erhalten. Die Abgeordnete hatte sich daher an Ministerpräsident Edmund Stoiber gewandt: „Auch<br />

in den Landkreisen Bayreuth, Lichtenfels und Coburg kämpft man mit hoher Arbeitslosigkeit und strukturellen Problemen“,<br />

so <strong>Kramme</strong> in ihrem Schreiben. Sie appellierte daher an Stoiber, bei der künftigen Ausgestaltung der EU-<br />

Strukturförderung, diese Regionen besonders zu berücksichtigen.<br />

Nach bisherigem Planungsstand wird der Freistaat laut Staatsminister Sinner mit etwas über 500 Mio. Euro EFRE-<br />

Mitteln für die EU-Förderperiode 2007 bis 2013 rechnen können. „Davon sind 75 Mio. Euro Sondermittel, die auch in<br />

Oberfranken auf die 1. und 2. Landkreisreihe zur Tschechischen Republik konzentriert werden sollen“, erläutert Sinner in<br />

seinem Schreiben an die Bayreuther Abgeordnete. Weiterhin sei vorgesehen, mehr als die Hälfte der restlichen Mittel in<br />

den drei Grenzregierungsbezirken einzusetzen und damit speziell auch für die strukturschwächeren Regionen Oberfrankens<br />

außerhalb der GA-Gebietskulisse.<br />

Entsprechende Eckpunkte hat die Bayerische Staatsregierung bereits verabschiedet. „Nun kommt es darauf an, diese in<br />

den Verhandlungen mit der EU zu festigen“, so <strong>Kramme</strong>. Das Ergebnis müsse sein, dass die Landkreise Bayreuth, Lichtenfels<br />

und Coburg in besonderem Maße über EU-Mittel verfügen können.<br />

Bayreuth, den 11.05.2006<br />

Der Rote Faden 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!