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... 60-Jahr-Feier der AWO Speichersdorf<br />
Nordbayerischer Kurier vom 25./26.05.2006, S.36<br />
Sorge für die Mitbürger<br />
Arbeiterwohlfahrt feiert das 60-jährige Bestehen<br />
Speichersdorf. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Speichersdorf<br />
feiert ihren 60. Geburtstag. Termin für den<br />
Festakt ist am kommenden Samstag, 27. Mai.<br />
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Menschen Not<br />
litten und die Geldmittel knapp waren, gründete eine<br />
Gruppe von Idealisten mit Edmund Breitfelder an der<br />
Spitze 1946 den Ortsverein Kirchenlaibach-Speichersdorf<br />
der AWO. Zu dieser Gruppe gehörten auch Veit Raps,<br />
Hans Kreutzer, Heinrich Schöffel, Johann Kümmerl, Martha<br />
Pätzold, Gertrud Poisel und Walter Wagner. Sie hatten<br />
sich das Ziel gesetzt, Menschen in Not zu unterstützen.<br />
Mit dem Kreisverband und dem OV Pegnitz gehört der OV<br />
Speichersdorf somit zu den ältesten Einrichtungen auf<br />
Kreisebene.<br />
Die AWO ist ein gesellschaftspolitischer Verband als<br />
Mitgliederorganisation, aber auch als Dienstleistungsunternehmen.<br />
Sie ist eine bedeutsame Institution des Sozialstaates.<br />
Ihre in der Arbeiterbewegung verankerten<br />
Grundwerte sind Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und<br />
Solidarität. Gerade in den Anfängen der AWO Speichersdorf<br />
nach dem Krieg kümmerten sich Edmund Breitfelder<br />
und Heinrich Schöffel um die Kinderverschickung, um den<br />
Kindern Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben. 36<br />
Jahre stand Edmund Breitfelder an der Spitze des Speichersdorfer<br />
Ortsverbandes. Sein Nachfolger wurde Werner<br />
Himsel, der bis zu seinem Tod 2004 in seinem Sinne<br />
weiterarbeitete. Beim Bürgerfest 2002 ist sein Auftritt als<br />
Leierkastenmann unvergessen, als er für die Aktion<br />
„Menschen in Not“ Geld sammelte.<br />
Seit Oktober 2005 hat die AWO Speichersdorf mit Willi<br />
Kurz einen neuen Vorsitzenden, der sich des schweren<br />
Erbes seiner Vorgänger wohl bewusst ist. Auch für Bürgermeister<br />
Manfred Porsch bedeuten 60 Jahre Arbeiterwohlfahrt<br />
eine Fülle von Arbeit, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft<br />
und Sorge für die Mitbürger.<br />
Das Festprogramm am Samstag, 27. Mai, beginnt im Zelt<br />
am Valentin-Kuhbandner-Heim um 14.30 Uhr mit der<br />
Kapelle Horrido-Express, um 15 Uhr begrüßt Vorsitzender<br />
Willi Kurz die Gäste, und dann folgt ein Liedvortrag der<br />
Musikfreunde Kirchenlaibach-Speichersdorf. Die Festrede<br />
hält Schirmherrin MdB <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>. Es folgt die Ehrung<br />
langjähriger Mitglieder.<br />
Ausgabe März / April / Mai 2006<br />
Nordbayerischer Kurier vom 30.05.2006, S.26<br />
Geschichte wiederholt sich<br />
AWO Speichersdorf feierte 60-jähriges Bestehen<br />
Speichersdorf. Solidarität ist auch in Zeiten des Sozialabbaus<br />
noch spürbar, wie das 60-jährige Gründungsfest<br />
des AWO-Ortsvereins Speichersdorf eindrucksvoll<br />
unter Beweis stellte. Alle waren sie im<br />
Valentin-Kuhbandner-Heim erschienen, die Vertreter<br />
befreundeter AWO-Ortsvereine aus Altenplos, Bad<br />
Berneck, Gefrees, Goldkronach, Pegnitz, Warmensteinach<br />
und Weidenberg, Georg Will vom AWO-<br />
Kreisverband Bayreuth-Land, die Freunde anderer<br />
Vereine, ebenso wie politische Vertreter- unter ihnen<br />
die Schirmherrin der Jubiläumsveranstaltung, Bundestagsabgeordnete<br />
<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> (SPD).<br />
Gemeinsam leisteten sie Zeugnis darüber ab, dass Werte<br />
wie Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit<br />
auch heute ihren festen Platz in der zunehmend<br />
vom Ich-Denken geprägten Gesellschaft haben und ehrenamtliches<br />
Wirken nicht unbemerkt bleibt. Feierlich<br />
geehrt wurden für 25 Jahre AWO-Treue Klaus Rettig,<br />
sowie für je zehn Jahre Mitgliedschaft AWO-<br />
Speichersdorf-Vorsitzender Willi Kurz, Bürgermeister<br />
Manfred Porsch sowie Christine Himsel und Günther<br />
Gebhardt. Einen Dankesblumenstrauß für ihr unermüdliches<br />
AWO-Wirken gab es auch für die sichtlich gerührte<br />
Helene Himsel, Witwe des unvergessenen Kurz-<br />
Vorgängers Werner Himsel.<br />
Als vor 60 Jahren die heutige AWO Speichersdorf als<br />
AWO Ortsverein Kirchenlaibach/Speichersdorf von acht<br />
visionären AWO-Männern gegründet wurde, war sie eine<br />
der ersten AWO Ortsverbände im Landkreis nach dem<br />
Krieg. Drei „Eisenbahner“ waren es, die ihn maßgeblich<br />
voranbrachten, Edmund Breitfelder, Heinrich Schöffel und<br />
Veit Raps, wie sich der Vorsitzende des Zeltlagervereins<br />
Max Haas zurückerinnert. Ohne eigenes Auto versuchten<br />
sie zu Fuß, so viele Kinder armer Familien wie nur möglich<br />
ausfindig zu machen, die eine Kindererholung, die so<br />
genannte „Kinderverschickung“ nötig hatten. Heute sind<br />
es längst nicht mehr nur Arbeiter, die die AWO voranbringen,<br />
der in Speichersdorf leider nur mehr 29 Mitglieder<br />
angehören. <strong>Kramme</strong> erinnerte auch an die generellen<br />
AWO-Wurzeln, die in Zeiten zunehmender Arbeitslosigkeit,<br />
Perspektivenlosigkeit und Armut wieder wichtig werden.<br />
Porsch mahnte die Politiker in Reformzeiten zu sozialverträglichen<br />
Entscheidungen und forderte unter begeistertem<br />
Applaus, dass endlich auch die Vertreter von<br />
Großkonzernen zur Kasse gebeten werden und nicht<br />
immer nur „der kleine Mann.“<br />
.. Jubiläumsfeier anlässlich des 60-jährigen Bestehens der AWO Bayreuth-Land<br />
Nordbayerische Nachrichten/Pegnitz vom 09.05.2006, S.2/B1a<br />
60 Jahre soziale Verantwortung<br />
Zahlreiche Gratulanten bei Jubiläumsveranstaltung der Arbeiterwohlfahrt Pegnitz<br />
Pegnitz. Seit nunmehr genau 60 Jahren setzt sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Pegnitz für Freiheit, Gerechtigkeit,<br />
Solidarität und Toleranz ein. Zur Jubiläumsveranstaltung hatten sich daher zahlreiche Mitglieder, Freunde<br />
und Gratulanten eingefunden.<br />
So konnte der Kreisvorsitzende Georg Will zum Beispiel auch die SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>, ihre<br />
Landtagskollegen Dr. Christoph Rabenstein und Wolfgang Hoderlein und den Landesvorsitzenden Dr. Thomas Beyer<br />
begrüßen. Auch Pegnitz’ Zweiter Bürgermeister Helmut Graf und Hausherr Dr. Gerhard Schoenauer, in dessen Räumen<br />
die Feier stattfand, kamen zu diesem Anlass.<br />
(Fortsetzung auf Seite 31)<br />
Der Rote Faden 30