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Geschäftsbericht 2011 - Bell AG

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<strong>Bell</strong> Geschäftsbericht <strong>2011</strong> –Mit der neuenMarkenstrategiewollen wir dieStärke der Marke<strong>Bell</strong> noch konsequenternutzen.des Schweizer Fleisch-Fachverbands kauften inder Schweiz wohnhafte Personen Fleisch undFleischprodukte für rund eine Milliarde SchweizerFranken im grenznahen Ausland.Starke Steigerung bei denRohmaterialpreisen in der EuWas das Absatzvolumen in Europa betrifft, hat<strong>Bell</strong> International die Marktstellung weiterausbauen können. Das Absatzvolumen wuchs umüber 5 Prozent auf total 103’551 Tonnen. Der Warenumsatzin Lokalwährung stieg um 5,7 Prozentauf EUR 625 Millionen. Rund EUR 14 Millionendavon sind auf die Akquisition Hoppe zurückzuführen.Der Warenumsatz in Schweizer Frankenliegt aufgrund des durchschnittlich tiefen Euro-Wechselkurses mit CHF 771 Millionen unterVorjahresniveau (-4,8 % bzw. CHF -39 Mio.).Unsere Erwartungen in Bezug auf das Gesamtergebnishaben sich insgesamt nicht erfüllt. Dafürverantwortlich sind hauptsächlich die stark angestiegenenRohmaterialpreise. Die Nachfrage vonLändern wie Russland oder China schoss indie Höhe, wodurch sich in der EU die Preise fürwichtige Rohmaterialkomponenten innerhalbkürzester Zeit verdoppelt haben. Auch die Preisefür Verpackungsmaterialien sowie Hilfs- undZusatzstoffe haben sich massiv erhöht. Dadurchmussten wir die Preise anheben, was der Einzelhandelnur bedingt und mit grosser zeitlicherVerzögerung akzeptierte. Das Margenbild hat —insbesondere bei der Brüh- und der Rohwurst —gelitten, während sich die Situation beim Rohschinkenim zweiten Halbjahr etwas stabilisierte.Strategische Ausrichtung<strong>2011</strong> haben wir in wichtigen Bereichen unserekünftigen strategischen Stossrichtungen definiert.So haben wir beispielsweise eine neue Markenstrategiefür <strong>Bell</strong> Schweiz verabschiedet. Damitwollen wir die Stärke unserer Marke noch konsequenternutzen, um unsere führende Position inder Schweiz weiter auszubauen. Die internationaleMarkenstrategie wird im laufenden Jahr verabschiedet.Weiter haben wir in einer neuenPersonalstrategie Themen wie Verhaltens- undFührungsgrundsätze, Vergütungen und Mitarbei-tergewinnung festgehalten. In der IT-Strategiehaben wir unter anderem ein durchgängiges ERP-System für <strong>Bell</strong> Schweiz und <strong>Bell</strong> Internationaldefiniert und in der Finanzstrategie verbindlichefinanzwirtschaftliche Kenngrössen festgelegt.Bei allen Strategiearbeiten wird einem Aspektbesondere Aufmerksamkeit gewidmet: der Nachhaltigkeit.Wir sind überzeugt, dass nachhaltigesHandeln für erfolgreiche Unternehmen bereitsheute — und in Zukunft erst recht — entscheidendist. Dies nicht nur aus ökologischer und sozialerSicht, sondern auch in ökonomischen Belangen.Beispielsweise sind derzeit bei <strong>Bell</strong> Überlegungenim Gange, vorgelagerte Stufen stärker ans Unternehmenzu binden. Im Baltikum investieren wirgemeinsam mit verschiedenen Partnern in einzukunftsweisendes und konsequent nachhal tigesProjekt für Qualitätsrindfleisch aus Mutterkuhhaltungauf der Basis von Grasland. Damit könntenwir vermehrt sicherstellen, dass unsere wachsendenAnforderungen an die Haltungsformen erfülltwerden. Zudem lässt sich damit auch die Abhängigkeitvon grossen Rohstofflieferanten und Rohstoffpreisschwankungenreduzieren.In der Schweiz haben wir in Bezug auf die Standortpolitikweitere wichtige Schritte unternommen.In Oensingen (Kanton Solothurn) haben wir unseine passende Parzelle von rund 6,5 Hektargesichert für den Bau des neuen Betriebes fürdie Schweinefleischveredelung. Diese liegt inunmittelbarer Nähe unseres bestehenden Frischfleischbetriebsfür Tiere der Rindergattung.Das neue Werk wird den Betrieb in Basel ablösen,dessen Nutzungsdauer sich dem Ende zuneigt.Die Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich 2015oder 2016. Ein weiterer Neubau ist in Cheseaux(Kanton Waadt) für die Charcuterieproduktiongeplant. Damit verbunden sind Investitionen inder Höhe von CHF 32 Millionen. Die Charcuterievolumender bestehenden Betriebe in Cheseauxund Lausanne werden im neuen Werk zusammengeführt.Vor allem für Lausanne haben wir eineErsatzlösung gesucht: Der Mietvertrag auf demehemaligen Schlachthof-Gelände läuft per Ende2014 aus, und die Stadt Lausanne als Eigentümerinwill das Gelände für andere Zwecke nutzen.6 – www.bell.ch

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