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Jupiterelektronen - Institut für Experimentelle und Angewandte ...

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68 KAPITEL 6. EINFLUSS VON CIRS AUF JUPITERELEKTRONEN<br />

Abbildung 6.12: Superimposed Epoch Analyses der Elektronenzählraten des E4-Kanals <strong>für</strong><br />

2004. Aufgr<strong>und</strong> der kurzen Distanz zum Jupiter beobachtet man einen Wiederanstieg der<br />

Zählraten kurz nach der CIR.<br />

6.2.1 Einfluss der Schocks<br />

Am Beispiel einer CIR soll im Folgenden gezeigt werden, welchen Einfluss der Forwardshock<br />

einer CIR auf die Propagation von <strong>Jupiterelektronen</strong> hat, <strong>und</strong> welche Prozesse<br />

dies beeinflussen. Abbildung 6.14 zeigt einen Plot der CIR #3 im Jahr 2005.<br />

Der Forwardshock an Tag 45.15 ist durch einen plötzlichen Anstieg der Sonnenwindgeschwindigkeit<br />

von ∼400 km/s auf ∼475 km/s gekennzeichnet <strong>und</strong> liegt damit über der<br />

magnetosonischen Geschwindigkeit von ungefähr 60 km/s, erfüllt also die Bedingung<br />

Mms > 1. Ebenfalls steigt die Magnetfeldstärke infolge des komprimierten Plasmas der<br />

CIR von ∼0.2 auf ∼0.5 nT. Darüberhinaus ist ein Anstieg in der Dichte von ∼0.1 auf<br />

∼0.3 Protonen/cm 3 zu erkennen sowie eine erhöhten Zählrate an niederenergetischen<br />

Protonen infolge von Beschleunigungsprozessen am Schock.<br />

Das Stream Interface an Tag 46.05 konnte durch einen leichten Anstieg der Sonnenwindgeschwindigkeit,<br />

einer Abnahme der Dichte von ∼0.7 auf ∼0.3 cm −3 , einen<br />

Anstieg der kinetischen Temperatur sowie einer Abnahme der Einfriertemperatur von<br />

O <strong>und</strong> Mg indentifiziert werden (nicht im Plot 6.14 eingezeichnet).<br />

Beim Reverseshock (Tag 49.56) nimmt die Sonnenwindgeschwindigkeit um ∼115<br />

km/s zu, die Magnetfeldstärke nimmt deutlich von ∼0.7 nT auf ∼0.2 nT ab. Die Abnahme<br />

der Dichte hingegen ist weit weniger diskontinuierlich, deutlich ist hingegen eine

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