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Jupiterelektronen - Institut für Experimentelle und Angewandte ...

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6.4. WIEDEREINSETZEN DES ELEKTRONENFLUSSES 87<br />

Jahr RS ϕU( ◦ ) RU (AU) ϕJ( ◦ ) RU (AU) Tgem. Tber.<br />

2004 155.01 157.8 5.39 170.9 5.42 155.95 155.932<br />

203.40 158.2 5.39 174.6 5.42 204.60 204.550<br />

229.08 158.5 5.38 176.5 5.43 231.00 230.380<br />

2005 49.56 160.4 5.23 190.6 5.44 51.80 51.680<br />

75.90 160.7 5.19 192.6 5.44 78.40 78.156<br />

99.45 161.0 5.15 194.4 5.44 103.00 101.800<br />

125.36 161.3 5.10 196.4 5.44 129.50 127.830<br />

Tabelle 6.1: Gemessene (Tgem.) <strong>und</strong> berechnete (Tber.) Zeitpunkte des Wiederanstieges der<br />

Elektronenzählraten <strong>für</strong> einige CIRs von Mitte 2004 bis Mitte 2005 die nicht durch solare<br />

Ereignisse beeinflusst wurden. ’RS’ gibt den Tag des Jahres an, an dem der Reverse Shocks<br />

beobachtet wurde. Zusätzlich ist die Länge von Ulysses (ϕU) <strong>und</strong> Jupiter (ϕJ)sowie der<br />

heliozentrische Abstand (RU, RJ) vermerkt.<br />

man der Tabelle entnehmen kann, stimmt der beobachtete <strong>und</strong> berechnete Zeitpunkt<br />

des Wiederanstieges der Zählraten nicht exakt überein. Der Gr<strong>und</strong>, warum man hier<br />

eine Verzögerung von einigen St<strong>und</strong>en bis hin zu einigen Tagen beobachtet ist zum<br />

einen das Problem der exakten Bestimmung des Wiederanstiegs der <strong>Jupiterelektronen</strong><br />

anhand der Messwerte. Durch die zum Teil starke Variation der Zählraten ist es<br />

schwer, eine präzise Bestimmung des Zeitpunktes des Wiederanstieges vorzunehmen.<br />

Zum anderen haben CIRs infolge der zweidimensionalen Gestalt koronaler Löcher eine<br />

räumliche Struktur, so dass das die Eigenschaften der CIR über den Raum den sie<br />

einnimmt hinweg variiert.<br />

6.4.2 Ein einfaches Diffusionsmodell<br />

Nachdem mit einem ballistischen Modell berechnet wurde, nach welcher Zeit eine CIR<br />

die Ulysses passiert hat, auch den Jupiter passiert hat, soll nun ein einfaches, numerisches<br />

Diffusionsmodell auf den Wiederanstieg des Elektronenflußes nach einer CIR<br />

angewandt werden.<br />

Sei D der Diffusionstensor, dann gilt <strong>für</strong> die Diffusion von Teilchen unter Berücksichtigung<br />

von Konvektion die Gleichung<br />

∂U<br />

∂t + �u∇U − D∆U = Q(r0, t), (6.13)<br />

mit dem zeitabhängigen Quellterm Q. Die Lösung dieser Fokker-Planck-Gleichung wurde<br />

von Conlon (Conlon [1978]) mit<br />

u(t ′ |t, E, �x) = C · e 2 � F · � D A ∗ (t ′ , E)(t − t ′ ) −3/2 · e − D2<br />

t−t ′ −(F 2 +λ)(t−t ′ ) , (6.14)

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