Jupiterelektronen - Institut für Experimentelle und Angewandte ...
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6.2. CIRS ALS DIFFUSIONSBARRIERE FÜR MEV-ELEKTRONEN 69<br />
Abbildung 6.13: Superimposed Epoch Analyses der Elektronenzählraten des E4-Kanals <strong>für</strong><br />
2005.<br />
erhöhte Zählrate niederenergetische Protonen in der Umgebung des Reverseschocks zu<br />
sehen, die ebenfalls auf Schockbeschleunigung zurückzuführen ist.<br />
Betrachtet man die E4-Zählrate im angegebenen Zeitraum, so beobachtet man vor<br />
dem Forwardshock eine konstant hohe Zählrate von ∼0.015 counts/s. Das Auftreten<br />
des Forwardshocks ist mit einer starken Abnahme der Zählrate verb<strong>und</strong>en. In der<br />
Zeitspanne zwischen Forwardshock <strong>und</strong> Stream Interface (ungefähr ein Tag) sinkt die<br />
Zählrate auf ein Niveau von 0.002 counts/s. Die Zählrate nimmt also um fast eine<br />
Größordnung ab.<br />
Nach dem Stream Interface beobachtet man nur noch einen schwachen Gradienten<br />
der Zählrate. Der Einfluss des Stream Interfaces auf die Ausbreitung von MeV-<br />
Elektronen wird im folgenden Abschnitt diskutiert.<br />
Der Forwardshock, bzw. die dem Schock folgende Kompressionsregion, führt also<br />
zu einer deutlich verminderten Diffusion von MeV-Elektronen in diesem Bereich. Als<br />
Beziehung zwischen Diffusionskoeffizient κ <strong>und</strong> der magnetischen Feldstärke |B| geben<br />
Jokipii and Kota [1991] <strong>für</strong> galaktische kosmische Strahlung<br />
κ� ∼ 1<br />
|B|<br />
(6.1)<br />
an. Der parallele Diffusionskoeffizient ist also umgekehrt proportional zur Stärke des<br />
Magnetfeldes. Ein starkes Magnetfeld hat einen niedrigen Diffusionskoeffizienten zur