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Ein Jahr mit wenigen Stärkenund vielen SchwächenDie Charter- und Frachtraten erreichten 2011 kein auskömm liches Niveau. Nach einerpositiven Entwicklung im Vorjahr seien die Frachtraten, also die Preise für den Transportverschiedener Waren, 2011 selbst während der sonst üblichen "Peak Season"hinter den Erwartungen zurückgeblieben, resümiert der Verband Deutscher Reeder(VDR). Die Beschäftigungsquote der Handelsflotte ging nach Angaben des Schiffs -maklers Platou von 2010 auf 2011 von 85 % auf 84 % zurück. Eine Quote ab 90 % giltals Vollbeschäftigung.Einer der Auslöser des Gesamtrückgangs war die Containerschifffahrt. Durch das Ringenum Marktanteile vor allem größerer Reedereien gerieten die Fracht- und ebenso die Charter -raten im Jahresverlauf unter Druck. Platou errechnete außerdem ein Nachfragewachstumvon 7,5 %, dem ein Kapazitätszuwachs von 8 % gegenüberstand. Im Ergebnis resultierte da -raus für das Containersegment das dritte Jahr in Folge eine Beschäftigungsquote von unter80 %. 2012 jedoch konnten sich zumindest die Preise für den Transport von Standardcontainernerheblich erholen. Die Charterraten legten in der ersten Jahreshälfte nur leicht zu.Die Auslastungsquote für Öltanker sank 2011 trotz positiven Jahresbeginns laut Platou von86 % auf 83 %. Der Platou-Tankerindex fiel um 44 %, von USD 26.200 im Jahr 2010 aufUSD 14.800 im Jahr 2011. Die Nachfrage nach zusätzlicher Tonnage verringerte sich im Vorjahresvergleichwährend dieser Zeit von 6 % auf 2,3 %, während sich die Flotte mit 6,2 % umden höchsten Wert seit sechs Jahren vergrößerte. Für einige Schiffsgrößen – Panamax-/LR1-und Handysize-/MR-Tanker – rechnet der VDR mit günstigeren Charterraten, weil sich beieinem niedrigen Orderbuch die Transportnachfrage verringern werde.Bezeichnend für die Chemikalientankschifffahrt sei ein moderater Anstieg der Tonnagenachfragegegenüber zahlreichen Neubauablieferungen. Insgesamt lagen die Frachtraten imvergangenen Jahr nicht auf einem auskömmlichen Niveau. Für die Flüssiggastankschifffahrterwartet der VDR, dass sich die zufrieden stellende Markt- und Ertragslage aus dem letztenJahr auch 2012 fortsetzen werde.Die Seeschifffahrt wurde von einigen zentralen Faktoren beeinflusst: Der <strong>International</strong>eWährungsfonds (IWF) hob zwar im ersten Quartal 2012 seine Erwartungen an das Weltwirtschaftswachstumfür dieses Jahr leicht auf 3,5 % an, lag allerdings mit dieser Prognose hinterdem Wachstum von 2011 mit 3,9 % und von 2010 mit 5,3 % zurück. Für 2013 erwartet derIWF derzeit, wie im Vorjahr, einen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung um 3,9 %. Einweiterer Faktor ist der stark gestiegene Preis für Bunkeröl. Die Sorte "380 cst" kostete imJahresschnitt 2011 USD 620 pro Tonne, Mitte 2012 bereits USD 680.Die <strong>International</strong>e Energieagentur (IEA) rechnet 2012 wieder mit einer leichten Zunahme desdurchschnittlichen Ölverbrauchs um 0,8 mb/d (Mio. Barrel pro Tag) auf unter 90 mb/d. Umgekehrterwartet die Welthandelsorganisation (WTO), nach einem Anstieg des Welthandelsvolumens2010 um 13,8 % und von 5,0 % im letzten Jahr, 2012 ein reduziertes Wachstum von 3,7 %.Ein wesentlicher Grund für den Volumenrückgang sei die europäische Schuldenkrise.

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