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Freie Verwaltung des Nachlasses von Rudolf Steiner

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man zum Beispiel nicht in einer richtigen Weise, wie das Verhältnisgrößerer Güter zu kleineren Gütern ist. Man wird, weil man heutealles bequem haben will, agitieren gegen große Güter oder fürkleine Güter oder umgekehrt. Aber alles wird da in einen gewissenMonismus <strong>des</strong> abstrakten Denkens hineingeführt: entweder es sindnur große Güter gut, oder es sind nur kleine Güter gut für dieVolkswirtschaft. Aber das entspricht nicht der Wirklichkeit. Eshandelt sich darum, daß aus bestimmten Verhältnissen heraus geradedas Zusammenwirken <strong>von</strong> kleinen und großen Gütern, <strong>von</strong>großen Wirtschaften mit kleinen Wirtschaften, das Richtige ist, nurkommt das, wie es richtig ist, erst durch das Assoziative heraus, dasals das Wesentliche im Wirtschaftsleben charakterisiert ist in den«Kernpunkten». Große Wirtschaften wirken mit kleinen zusammenund bewirken dadurch das Beste für die Volkswirtschaft.Nicht darum handelt es sich, daß man alles über einen Leistenschlägt, sondern darum, daß nach bestimmten Verhältnissen großeund kleine Güter zusammenwirken. Glauben Sie, es entsprichtnicht bestimmten realen Verhältnissen, daß die preußischen Rittergüterallein mit Bezug auf die Runkelrüben 54,8 % <strong>von</strong> der gesamtenProduktion hervorgebracht haben - also über die Hälfte derProduktion -, während sie bei allen anderen Dingen im Verhältniszu den kleinen Gütern weniger als die Hälfte, unter 50 %, hervorgebrachthaben? Das alles ist in realen Verhältnissen begründet.Das kann nur fruchtbar hineinwirken in den realen volkswirtschaftlichenProzeß, wenn die Menschen, die darinnenstehen in derBewirtschaftung der Güter, Assoziationen nach diesen realen Verhältnissenbegründen. Dann kommt heraus, wie das eine das anderetragen muß, denn dann arbeitet man nicht aus der Abstraktheit,sondern aus der Wirklichkeit heraus. Und dann kann man durchVerträge festsetzen, wie man einfach das, was nun auf der einenSeite ein Mehr an Produktion ist, auf der anderen Seite ausgleichtund so weiter. Deshalb war es berechtigt, daß ich [am Anfang]sagte: ich will zu Ihnen so <strong>von</strong> den Verhältnissen in der Dreigliederungsprechen, daß sie ein Licht werfen können auf die Bodenfrage.Ich wollte nicht so, wie es üblich ist, über die Bodenfrage216Copyright <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 337a Seite: 216

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