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Freie Verwaltung des Nachlasses von Rudolf Steiner

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Kurse (in GA 293, 294, 295) erteilt. Wenn er jeweils in Stuttgart war, nahm er an denLehrerkonferenzen - dem Führungsorgan der Schule - teil (in GA 300a, 300b, 300c),machte Schulbesuche und führte zahlreiche Einzelgespräche. Die Finanzierung derneuen Schule wurde zunächst ganz <strong>von</strong> der Waldorf-Astoria A.G. übernommen. Daaber immer mehr Kinder <strong>von</strong> außerhalb in die Schule aufgenommen wurden unddiese bald in der Überzahl waren, konnte die Waldorf-Astoria die Schule nicht mehrlänger allein finanziell tragen. Sie wurde <strong>des</strong>halb ausgegliedert und verselbständigt.Als Träger diente der am 19. Mai 1920 eigens gegründete «Verein <strong>Freie</strong> Waldorf schule».Erster Vorsitzender <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> war <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>. 1922 änderte der Schul -verein seinen Namen in «Verein für ein freies Schulwesen Stuttgart»um. Die Waldorfschule blieb rechtlich stets unabhängig vom Kommenden Tag;sie war also nie eine Abteilung dieses Unternehmens. Allerdings sah es der KommendeTag als seine Aufgabe an, die Schule dadurch zu unterstützen, daß er die nötigenGrundstücke und Gebäude zur Verfügung stellte. Durch die Inflationskrise <strong>von</strong> 1923geriet die Schule in große finanzielle Schwierigkeiten, die sie nur dank Spenden überwindenkonnte. Sie besteht heute noch am alten Standort; allerdings ist sie längst nichtmehr die einzige Schule, bildete sie doch den Ausgangspunkt für eine weltweiteWaldorfschul-Bewegung.Hinweise zu den einzelnen VorträgenWeggelassen wurden alle biographischen Angaben der einzelnen, an der Dreigliederungsbewegungbeteiligten Persönlichkeiten (siehe Personenregister am Schluß). Eineentsprechende biographische Übersicht ist für GA 330a und 337 vorgesehen.21 Frageabend: Der Frageabend fand in der Landhausstraße 70 im «Blauen Zimmer»,dem Zweiglokal der Anthroposophischen Gesellschaft, statt. Über dieBestimmung dieses Raumes sagte <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> in der Ansprache vom 15. Oktober1911 über «Die okkulten Gesichtspunkte <strong>des</strong> Stuttgarter Baues» (in GA284): «Hier haben wir einen Arbeitsraum; er soll dazu bestimmt sein, daß unsereStuttgarter Freunde immer wieder und wieder <strong>von</strong> Woche zu Woche hier ihretheosophischen Betrachtungen und Arbeiten vollbringen. Im wesentlichen habenwir es mit einem Raum für Betrachtungsversammlungen, die immer wiederkehren,zu tun.»unsere Einladung: Die Einladung zum Frageabend vom 30. Mai 1919 ist nichterhalten geblieben, aber es waren vor allem Persönlichkeiten <strong>von</strong> der bürgerlichenSeite, die gebeten wurden, an diesem Frageabend teilzunehmen. Man wolltedamit versuchen, auch die bürgerlichen Kreise - und nicht nur die Arbeiterschaft- für die Dreigliederungsidee zu gewinnen.die Vorträge, die seit vier bis sechs Wochen hier in Stuttgart gehalten werden: Am22. April 1919 hielt <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> seinen ersten öffentlichen Vortrag in Stuttgartüber Dreigliederung, dem in den folgenden Tagen und Wochen zahlreiche weiterefolgten. Die ganze Vortragsaktion, die sich über den Umkreis Stuttgarts ausdehnteund <strong>von</strong> weiteren anthroposophischen Rednern mitgetragen wurde, erfolgteim Namen <strong>des</strong> an diesem 22. April 1919 gegründeten Bun<strong>des</strong> für Dreigliederung<strong>des</strong> sozialen Organismus. Eine Chronologie der Vorgänge findet sich in«Beiträge zur <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Gesamtausgabe» Nr. 27/28, unter dem Titel «1919 -das Jahr der Dreigliederungsbewegung und der Gründung der Waldorf schule».•"> •*ACopyright <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 337a Seite: 314

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