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Freie Verwaltung des Nachlasses von Rudolf Steiner

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irgendwie die Menschen in Stände gegliedert werden, sondern daß- <strong>von</strong> den Menschen abgesondert - der soziale Organismus selbstgegliedert wird. Also dasjenige, was jetzt Einheitsstaat ist, zerfälltin drei Gebiete, und man wird auf jedem der drei Gebiete dieInteressen <strong>des</strong> andern Gebietes gar nicht geltend machen können,weil die Geltendmachung keine Wirkung haben kann auf diesemGebiete. Diese Konsequenz ist es gerade, in der das in der ZukunftHeilsame für den sozialen Organismus liegen wird; sie ist auch derGrund, warum dieser dreigeteilte soziale Organismus eine sozialeNotwendigkeit ist.Ich glaube, die Mehrzahl derjenigen, die sich heute schon bekanntgemacht haben mit dem Impuls <strong>des</strong> dreigeteilten Organismus,betrachten das, was mit ihm gemeint ist, noch viel zu sehr alsetwas Ausgeklügeltes, als etwas außerhalb der Praxis Stehen<strong>des</strong>, alsetwas, wo wieder einmal einer nachgedacht hat und dabei ihm eingefallenist: Mit dem Einheitsorganismus ist es schlecht gegangen,na, machen wir ihn zu dreien. - Darum handelt es sich nicht, sonderndas Erkennen <strong>des</strong> wirklichen Lebens, der wirklichen Lebensnotwendigkeiten,das ist es, was als Konsequenz den dreigeteiltensozialen Organismus ergibt. Man hört heute so sehr häufig dieLeute sagen: Ja, was der eigentlich will, verstehen wir nicht. - Manversteht nicht, was eigentlich gewollt ist. Heute sagen so viele Leuteeinem solchen Impuls gegenüber: Das verstehen wir nicht. -Woher rührt das? Sehen Sie, das rührt wieder <strong>von</strong> etwas her, wasdurch den dreigegliederten Organismus anders und eben besserwerden soll. Heute fehlt bei den Menschen, wenn sie etwas beurteilensollen, vor allen Dingen der Zusammenhang mit dem Leben.Wenn man heute aus einer Theorie heraus spricht, aus irgend etwasheraus spricht, was sich mit ein paar allgemeinen Grundsätzen [erklärenläßt], die schließlich für jeden normalen Menschen begreiflichsind, wenn er mündig geworden ist, [dann verstehen das dieLeute], Wenn man aber heute <strong>von</strong> so etwas spricht, was sich nichtauf diese Art begreifen läßt, sondern wozu der wahre Zusammenhangmit dem Leben notwendig ist, wo man appellieren muß an dieLebenserfahrung - da kommen die Leute und sagen, das verstehenCopyright <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 3 3 7a Seite: 8 8

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