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Freie Verwaltung des Nachlasses von Rudolf Steiner

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mit Regierungspapieren und Kommentaren ausgestattet ist, er findet alsonamentlich alle die Gesetzbücher vor, die sich mit der Lösung der sozialenFrage beschäftigen, zum Beispiel das Arbeiterschutzgesetz, das Gesetz überdie Angestelltenversicherung und so weiter, vor allem aber die vielen Gesetze,die nach der großen Umwälzung <strong>von</strong> der neuen Regierung zutagegefördert worden sind, und die doch alle in eine Richtung gehen, nämlichin die Richtung, möglichst viel <strong>von</strong> den sozialen Wünschen der ArbeiterundAngestelltenschaft zu befriedigen. Wie stellt sich nun Herr Dr. <strong>Steiner</strong>diese Arbeit vor - die Überführung der bisherigen Regierungsweise in diezukünftige? Was soll geschehen mit den jetzigen Volksvertretungen, mitden Lan<strong>des</strong>versammlungen, mit der Nationalversammlung?<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong>: Sie haben die Frage angeschnitten <strong>von</strong> einer gewissenSeite her, <strong>von</strong> der Regierungsseite her. Daher kann ich sieauch nur <strong>von</strong> dieser Seite her beantworten. Und da stellt sich danndie Antwort zunächst so dar, daß man selbstverständlich bei derersten Regierungshandlung noch absehen müßte <strong>von</strong> sehr vielem,das erst geschehen könnte in der Folge dieser ersten Regierungshandlung.Als erste Regierungshandlung würde ich mir etwas zu denkenhaben - nicht wahr, wir reden ja natürlich hier ganz offen -, wasselbstverständlich mit der Frage wenig zu tun hat, was ich machenwürde, wenn ich, meinetwillen, ins Arbeitsministerium gesetztwürde, dadrinnen Gesetzbücher und dergleichen vorfände und nundort weiterzuarbeiten hätte. Ich bemerke da nur zum voraus formell,daß ich mit der Abfassung der Resolution, <strong>von</strong> der Sie sprechen,nicht das Geringste zu tun gehabt habe. Ich würde dieseInterpretation der Resolution nicht annehmen können, sondernnur meinen Standpunkt charakterisieren können zu dieser Frage.Zum Beispiel würde ich zunächst feststellen müssen, daß ichüberhaupt in ein Arbeitsministerium durchaus nicht hineingehöre,daß ich da nichts zu tun hätte, aus dem einfachen Grunde, weil esein Arbeitsministerium innerhalb der einheitlichen staatlichen Gemeinschaftin der nächsten Zukunft schon nicht mehr geben kann.Daher habe ich neulich einmal da<strong>von</strong> gesprochen in einem Vortrag,daß die erste Regierungshandlung darin bestehen müßte, die Initia-Copyright <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 3 37a Seite: 2 2

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