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Freie Verwaltung des Nachlasses von Rudolf Steiner

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tive zu verschiedenen Dingen zu ergreifen, um damit zunächsteinmal eine Grundlage für [das weitere Vorgehen] zu schaffen.Erstens muß man verstehen, daß eine heutige Regierung gewissermaßendie Fortsetzung <strong>des</strong>jenigen ist, was sich als Regierung aus früherenZuständen ergeben hat. In der gradlinigen Fortsetzung derfrüheren Zustände liegt aber lediglich ein Teil dieser Regierung, undzwar derjenige, der etwa umfassen würde das Justizministerium, dasMinisterium <strong>des</strong> Innern - für innere Sicherheit - und das Ministeriumfür Hygiene. Diese Dinge würden in der Fortsetzung <strong>des</strong>jenigenliegen, was aus früheren Regierungsmaximen sich ergeben hat.Für alles übrige müßte eine solche Regierung die Initiative ergreifen,ein Liquidierungs-Ministerium zu werden, das heißt ein Ministerium,das nach links und nach rechts bloß die Initiative ergreift, umden Boden zu schaffen für ein freies Geistesleben, das auf seinereigenen <strong>Verwaltung</strong> und Verfassung beruhen würde und das sich aussich selbst heraus zu organisieren haben würde, wenn der Übergangüberwunden ist <strong>von</strong> den jetzigen zu den folgenden Zuständen. Dawürde diese <strong>Verwaltung</strong> auch eine entsprechende Vertretung haben,die dann natürlich nicht so gestaltet sein konnte wie die heutigenVolksvertretungen, sondern die herauswachsen müßte aus den besonderenVerhältnissen <strong>des</strong> geistigen Lebens. Das würde sich bildenmüssen rein aus der Selbstverwaltung <strong>des</strong> geistigen Lebens heraus; eskommt dabei besonderes das Unterrichts- und das Kultuswesen inBetracht - das müßte nach der einen Seite hin abgegeben werden andie Selbstverwaltung <strong>des</strong> geistigen Lebens.Nach der anderen Seite müßte wiederum ein Liquidierungs-Ministerium an das autonome Wirtschaftsleben alles das abgeben,was zum Beispiel Verkehr und Handel ist; auch das Arbeitsministeriummüßte seine <strong>Verwaltung</strong> finden in Organisationen, die sichaus dem Wirtschaftsleben herausbilden würden. Das wären natürlichsehr radikale Dinge, aber <strong>von</strong> dieser Seite aus können das nurradikale Dinge sein. Erst dann würde ein Boden geschaffen sein fürirgendeine Behandlung <strong>von</strong> konkreten Fragen.Mit dem, was ich jetzt auseinandergesetzt habe, wird ja nichtsgeändert mit Bezug auf das, was <strong>von</strong> unten herauf gebaut ist. Es istCopyright <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> Nachlass-<strong>Verwaltung</strong> Buch: 337a Seite: 2323

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