UV-Strahlung - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
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e) DIE ABHÄNGIGKEIT DER <strong>UV</strong>-STRAHLUNG VON DER<br />
MEEHRESHÖHE:<br />
Christian Schwab<br />
- 12 -<br />
Bereits geringe Intensitäten der solaren <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> ergeben wichtige biologische<br />
Reaktionen. Die Wirksamkeit wird durch das Aktivierungsspektrum angegeben,<br />
<strong>des</strong>sen Maximum mit 100 % normiert ist (DIN 5031, 1979). Das bekannteste<br />
Aktivierungsspektrum ist das <strong>des</strong> Erythems (=Sonnenbrand).<br />
Die Zunahme der <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> mit der Höhe wird als Höheneffekt bezeichnet und<br />
als Quotient der Intensitäten angegeben. Der Höheneffekt hängt von der<br />
Wellenlänge, der Sonnenhöhe, der Trübung der Atmosphäre, der Albedo (= Maß <strong>für</strong><br />
das Rückstrahlvermögen von diffus reflektierenden, also nicht selbst leuchtenden<br />
Oberflächen) dem Gelände und dem troposphärischen Ozon ab.<br />
1994 wurde durch das Institut <strong>für</strong> Medizinische Physik in Innsbruck unter der<br />
Mitwirkung von Univ.-Doz. Prof. Dr. Mario Blumthaler eine Publikation mit dem<br />
Thema:<br />
„Spektrale Messungen <strong>des</strong> Höheneffektes der solaren <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> im Raum<br />
Innsbruck“<br />
veröffentlicht. Hier<strong>für</strong> wurden Messstationen in Innsbruck (577 m) und am Hafelekar<br />
(2300 m) eingerichtet. Diese Stationen eignen sich wegen der kurzen<br />
Horizontaldistanz von 2,5 km sehr gut zur experimentellen Bestimmung <strong>des</strong><br />
Höheneffektes der solaren <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong>. Die Zunahme der <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> mit der<br />
Seehöhe wurde an diesen Stationen mit einem hochauflösenden<br />
Doppelmonochromator in den Monaten Jänner bis März 1992 an wolkenlosen Tagen<br />
gemessen. Der Doppelmonochromator ermöglicht spektrale Messungen im Bereich<br />
von 290 nm bis 350 nm in Schritten von 0,5 nm mit einer Halbwertsbreite von +/- 0,4<br />
nm. Es wurde die globale <strong>Strahlung</strong> auf die horizontale und die direkte <strong>Strahlung</strong><br />
getrennt gemessen.