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UV-Strahlung - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie

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René Kammerlander<br />

- 47 -<br />

weitergeleitet. Die Zapfen befinden sich in der Macula und ermöglichen das Tages-<br />

und Farbensehen.<br />

Die Stäbchen befinden sich in der Peripherie und sind <strong>für</strong> das Dämmerungs- und<br />

Nachtsehen zuständig.<br />

b)<strong>UV</strong>-induzierte Erkrankungen der Netzhaut:<br />

Vor dem Erreichen auf der Netzhaut wird die <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> beinahe vollständig von<br />

der vor der Retina liegenden Augenmedien absorbiert. Da zum Beispiel die<br />

Transmission von Linsen bei Kindern höher ist (siehe Kapitel 4.1.4), gibt es häufig bei<br />

Kindern Schäden an der Netzhaut durch <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong>.<br />

Biochemisch betrachtet, gibt es drei Theorien zur Erklärung der Lichteinwirkung auf<br />

die Retina: Die erste Theorie beschreibt den photodynamischen Einfluss <strong>des</strong><br />

sichtbaren Lichts auf die Photorezeptorzellen, wodurch freie Radikale erzeugt<br />

werden, was zur Peroxidation der Lipidmembran führen kann. Eine weitere Theorie<br />

behandelt die Wirkung <strong>des</strong> <strong>UV</strong>-Lichts auf Stoffwechselvorgänge in der Retina. Dabei<br />

spielt die ständige Lichtexposition eine große Rolle, welche dadurch den<br />

Sauerstoffverbrauch der Linse unterdrückt. Die dritte Theorie geht davon aus, dass<br />

Bleichen zur Bildung eines toxischen Photoprodukts führt, wobei es zu toxischen<br />

Agens kommen kann.<br />

Retinablutungen in der Höhe – eine „Höhenkrankheit“, die das Auge betrifft<br />

Infolge eines Höhenanstiegs können sich Veränderungen in der Retina ergeben,<br />

welche sich durch überfüllte und verstärkt geschlängelte Gefäße sowie fleckförmige<br />

Einblutungen äußern. Diese Erkrankung tritt ab einer Höhe von 5000 Meter auf und<br />

die Symptome können rasch und spontan wieder resorbiert werden. Die Gründe

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