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UV-Strahlung - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie

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Durch die Ozonschicht, die die Erde in einem Abstand von ca. 50 km (Stratosphäre)<br />

umhüllt, werden <strong>UV</strong> Strahlen bis etwa 300 nm Wellenlänge absorbiert. Die<br />

Ozonmoleküle absorbieren Wellenlängen zwischen 100 und 300 Nanometern. Die<br />

schädliche <strong>UV</strong>-C <strong>Strahlung</strong> wird somit vollständig absorbiert, von der <strong>UV</strong>-B <strong>Strahlung</strong><br />

bleibt ein geringer Rest übrig.<br />

90% <strong>des</strong> Ozons befinden sich in der unteren Stratosphäre. Dieser Bereich wird<br />

Ozonschicht genannt. Streng genommen handelt es sich hierbei nicht um eine<br />

Schicht, sondern lediglich um einen Schleier, denn selbst in dieser Höhe beträgt die<br />

Ozonkonzentration nur 5 bis 10 parts per million, das heißt unter einer Million<br />

Gasteilchen befinden sich jeweils 5 bis 10 Ozonmoleküle. Die gesamte Ozonschicht<br />

wäre unter den auf der Erdoberfläche vorherrschenden Luftdruckbedingunen<br />

lediglich 3,5 mm dick.<br />

Für die Bildung von Ozon aus Sauerstoff ist energiereiche <strong>Strahlung</strong> nötig. Die<br />

kurzwelligen <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong>en passieren die oberen Schichten der Atmosphäre<br />

ungefiltert. In der Stratosphäre sorgen dann die <strong>UV</strong>-C Stahlen da<strong>für</strong> dass<br />

Sauerstoffmoleküle durch photochemische Reaktion in Sauerstoffatome<br />

aufgespalten werden, die mit anderen Sauerstoffmolekülen zu Ozon reagieren. Auf<br />

der anderen Seite wird ein Teil <strong>des</strong> Ozons durch <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> wieder in ein<br />

Sauerstoffmolekül und ein Sauerstoffatom gespalten. Diese Reaktionskette<br />

absorbiert einen großen Teil der in die Atmosphäre gelangten kurzwelligen <strong>UV</strong>-<br />

<strong>Strahlung</strong>. Das Ozon hat dort die lebenswichtige Funktion eines Filters gegen den<br />

schädlichen ultravioletten Anteil der Sonnenstrahlung.<br />

Die unaufhaltsame Abnahme der Ozonschicht durch chemische Reaktionen wie die<br />

Einwirkungen von dem Treibgas Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) – mittlerweile<br />

weltweit verboten - bewirkt jedoch einen stetigen Abbau der Schutzschicht um den<br />

Erdball. Eine Ausdünnung der Ozonschicht um zehn Prozent bedeutet eine<br />

Zunahme von schädlicher <strong>UV</strong>B-<strong>Strahlung</strong> um ca. 15 Prozent.<br />

Christian Schwab<br />

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