UV-Strahlung - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für Optometrie
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11. SCHÄDIGUNG DES AUGES DURCH <strong>UV</strong>-STRAHLUNG<br />
René Kammerlander<br />
- 31 -<br />
11.1 SCHÄDLICHE WIRKUNGSWEISE DER DREI <strong>UV</strong>-<br />
STRAHLUNGSARTEN<br />
<strong>UV</strong>-A, <strong>UV</strong>-B und <strong>UV</strong>-C-Strahlen beeinflussen das Auge, wie in Abbildung 1<br />
ersichtlich, je nach ihrer Eindringtiefe. So üben die <strong>UV</strong>-A-und <strong>UV</strong>-B-<strong>Strahlung</strong><br />
Auswirkungen auf die Augenlinse aus, hingegen <strong>UV</strong>-B und <strong>UV</strong>-C-<strong>Strahlung</strong> Einflüsse<br />
auf Hornhaut und Bindehaut.<br />
Es können durch folgende Prozesse strahlenbedingte Effekte an jenen<br />
Augenabschnitten auftreten:<br />
- thermische Prozesse<br />
- fotochemische Prozesse<br />
- thermisch-mechanische Prozesse<br />
Biochemisch betrachtet sind zwei wichtige Mechanismen ursächlich <strong>für</strong><br />
strahlenbedingte Schäden am Auge. Zum einen einem direkten Prozess, bei dem in<br />
dem betreffenden Gewebe die <strong>Strahlung</strong> durch spezifische, chemische<br />
Chromophoren, wie zum Beispiel Nukleinsäuren, absorbiert wird. Zum anderen<br />
einem „photosensitivierten“, indirekten Prozess, bei welchem die Absorption der<br />
Strahlen durch körperfremde Verbindungen oder Medikamenten erfolgt.<br />
Die Folgeschäden der Einwirkung von <strong>UV</strong>-<strong>Strahlung</strong> auf das Auge können in akute<br />
und chronische Schäden eingeteilt werden: