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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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<strong>ein</strong>e ganze Reihe der <strong>für</strong> sie wichtigen Kontakte zu professionellen Mitarbeiternbei Behörden und Einrichtungen wegfallen.„Und die kennen mich auch nur, weil ich das so viele Jahre mache. Und die gebenmir die Auskunft auch nur, weil die mich so lange kennen.“„Zum Beispiel Wohnraumanpassung, die kennen mich aufgrund m<strong>ein</strong>er ehrenamtlichenTätigkeit auch schon länger als dieses Projekt ist. Und aufgrund dessenhabe ich die Querverbindungen.“„ Ja, aber da sitzen Leute von der Knappschaft oder von der AOK, im Infocenterzum Beispiel die Frau X, die ich immer anrufe mit Wohnraumanpassung.“„… hatte ich angerufen bei der Stadt bei dieser Pfadstelle. […] dann habe ichgesagt, ja sicher, ich habe doch gerade mit der Pflegedienstleitung und der Heimleitunggesprochen. Das wussten die dann nicht. Dann habe ich wieder bei derAWO angerufen, …“„Aber mit den Leuten, die ich bei der Stadt anrufe wie Frau Y, ist das alles problemlos.Das ist wunderbar …“Das Gefühl „noch nützlich zu s<strong>ein</strong>“ ginge ihr ebenso verloren.„Das ist schon etwas, dass man wenigstens irgendwo noch nützlich ist.“Für C ist ihr Gesundheitszustand als entscheidend anzusehen <strong>für</strong> die Aufnahmedes Engagements allerdings mit umgekehrten Vorzeichen zur sonst üblichenAnnahme. Gerade <strong>ein</strong>e Verschlechterung des Gesundheitszustandes bewirktebei ihr die Aufnahme dieses Engagements. Das mit dem Projekt bereitgestellteNetzwerk an Unterstützung ermöglicht es ihr, sich weiterhin <strong>für</strong> andere <strong>ein</strong>zusetzenund die <strong>für</strong> sie im Engagement wichtigen Kontakte zu Professionellen in Institutionenaufrecht zu erhalten. War es ihr im bisherigen Engagement-Verlaufdurch eigene Aktivitäten, Kontaktaufnahme mit Behörden und Einrichtungen,<strong>ein</strong>er gewissen persönlichen Präsenz und Informiertheit möglich, <strong>ein</strong> kompetenterAnsprechpartner <strong>für</strong> Hilfesuchende zu s<strong>ein</strong>, erlaubt ihr ihre Gesundheit heutenicht mehr, das da<strong>für</strong> erforderliche Maß an Elan und Zeit aufzubringen. Der Hilfesuchendengegenüber gewonnene Status dessen, der in der Lage und willens istweiterzuhelfen, drohte verloren zu gehen. Durch die Aufnahme des Engagementsals „Seniorenvertreterinnen/Nachbarschaftsstifter“ kann erstens <strong>ein</strong> Standder Informiertheit aufrecht erhalten werden, der auch anderen gegenüber sichtbarund geltend gemacht werden kann, und zweitens ist es ihr weiterhin möglichaus diesem Status heraus, mit den <strong>für</strong> C wichtigen professionellen AnsprechpartnerInnenKontakt aufzunehmen und mit ihnen zu interagieren.99

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