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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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ens zusammengetragen und erworben, ist sehr reichhaltig. BürgerschaftlichesEngagement kann Plattformen und Ermöglichungsstrukturen schaffen, dass dieseKompetenzen und Erfahrungswissen <strong>für</strong> die gesellschaftliche Entwicklungnicht verloren gehen (Aner 2008: 210).Ein Zwischenfazit zur Ressource Bildung lautet daher, das Bildungsangebotenotwendig und auch erwünscht sind als Begleitung von bürgerschaftlichem Engagement.Wird bei der Suche nach vorhandenem Potential Älterer, das im bürgerschaftlichenEngagement zum Einsatz kommen und dem Gem<strong>ein</strong>wohl dienenkann, der Blick über <strong>ein</strong>e formale Bildung und hier erlangte Abschlüsse hinweggeweitet, tritt Erfahrungswissen Älterer in den Vordergrund. Dieses zu berücksichtigenist in sofern wichtig, als ältere BürgerInnen damit nicht, was ihre Kompetenzenanbelangt, lediglich auf ihre oft nicht vorhandenen Bildungsabschlüssereduziert werden. Ermöglichungsstrukturen, die am Vorhandenen wertschätzendansetzen und zum Lernen anreizen sind gefragt. Lernen muss ermöglicht werdenwie hier<strong>für</strong> auch <strong>ein</strong>en Verwundungszusammenhang zu finden, ohne <strong>ein</strong>en Verwertungsdruckaufzubauen.3.1.4 GesundheitIn der Lebenslagendimension Muße- und Regenerationsspielraum hat die Gesundheit<strong>ein</strong>e herausragende Stellung. Sie steht mit vielen anderen Spielräumenim Wechselspiel und ist auch <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement <strong>ein</strong> wichtigerAspekt der Ressourcen. Eine gute Gesundheit ist nun aber nicht allen BevölkerungsgruppenÄlterer in gleicher Weise beschieden.Eine ferne Lebenserwartung ist wesentlich mehr Frauen als Männern beschiedenund Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sterben früher als Menschen mitdeutscher Staatsbürgerschaft. Ein Vergleich der Übersichten zu Sterbefällen,geordnet nach Altersgruppen und Geschlecht, lässt dies erkennen (Abb. 5 und6). Mit gesundheitlichen Risikofaktoren sind vorrangig ältere Kohorten, Frauensowie Menschen mit nicht-deutscher Staatbürgerschaft belastet (Stiehr/Spindler2008: 45).Soziale Einflüsse auf Gesundheit und Krankheit weisen historische Dimensionenwie Ungleichheitsdimensionen auf. Letzteres ist nicht das Ergebnis der Situationan sich, sondern <strong>ein</strong>e Folge der Belastungen des täglichen Lebens (aus der sozioökonomischerLage resultierend) und der damit verbundenen ggf. gesundheitsschädigendenVerhaltensweisen. Gesundheitliche Ungleichheiten sind sozi-49

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