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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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ellem Altern gesprochen. Um der Heterogenität des Alters gerecht zu werden,wird in dieser Arbeit bewusst auf <strong>ein</strong>e ausgesprochene Einteilung in <strong>ein</strong> „junges“und „altes“ Alter verzichtet.In zwei Richtungen wird das bürgerschaftliche Engagement Älterer als besondersvielversprechend angesehen, als Engagement „Älterer <strong>für</strong> Ältere“ und als Engagement,welches den Zusammenhalt der Generationen fördert (BMFSFJ: 2005:49).(vgl. BMFSFJ: 2005: 342ff.)2.3 Soziale Ungleichheit und bürgerschaftliches EngagementAuf den Aspekt ungleicher zivilgesellschaftlicher Teilhabechancen macht Hinteaufmerksam, wenn er anmahnt, jene gesellschaftlichen Gruppen nicht zu vergessen„deren Ausstattung nicht ohne weiteres ausreicht, um im Konzert der Bürgergesellschaft<strong>ein</strong> hörbares Instrument zu spielen“ (Hinte 2004: 4). BenachteiligteBevölkerungsgruppen sind deutlich unterrepräsentiert im bürgerschaftlichenEngagement und politischer Partizipation in der Kommune weist ähnliche Tendenzenauf. „Vor allem gut ausgebildete, <strong>ein</strong>kommensstarke, sozial integrierteAngehörige der oberen Mittelschicht und der Oberschicht machen von den in derKommunalpolitik verfügbaren Einflussmöglichkeiten Gebrauch. Personen, denendiese Eigenschaften [wenn Einkommen als Eigenschaft bezeichnet werdenkann, Anm. d, Verf.] fehlen, bleiben politisch weitgehend passiv.“ (Gabriel 2002:142)Auch in den Freiwilligensurveys des Bundesministeriums weist Gensicke auf diezentralen Zusammenhänge von Engagement und gesellschaftlicher Integrationhin und beschreibt als die drei zentralen <strong>Faktoren</strong>, von denen Engagement derBürgerInnen abhängt: Bildung, private Netzwerke und Wertorientierung (Gensicke2006: 9ff.)Wird nur <strong>ein</strong> kurzes Blitzlicht an dieser Stelle auf die Vorzüge <strong>ein</strong>es Engagementsgeworfen: erfahrene Wertschätzung, die <strong>ein</strong>en Zuwachs an Lebensqualitätbedeutet, Aufrechterhaltung körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit durch<strong>ein</strong>en engagierten Lebensstil, die zu <strong>ein</strong>er selbstbestimmten Lebensführung beiträgt(Kruse/Wahl 2010: 376ff.), ersch<strong>ein</strong>t es zwingend, nach Möglichkeiten undWegen zu suchen, wie gerade <strong>ein</strong> Engagement derer gefördert werden kann, diesich bislang nicht in der Lage sehen oder denen die Voraussetzungen fehlen,sich <strong>ein</strong>zubringen und „mitzumischen“. Sozial benachteiligte Menschen haben oft31

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