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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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<strong>ein</strong>e Form der Anerkennung. In <strong>ein</strong>er ersten qualitativen Längsschnittstudie, dieMotive derer untersucht, die sich gegen <strong>ein</strong> bürgerschaftliches Engagement entschiedenhaben, zeigt sich, „dass es <strong>ein</strong>er „Kultur der Partizipation“ in allen Lebensphasenund -bereichen bedarf, um stabiles und nachhaltiges Bürgerengagementim Alter wahrsch<strong>ein</strong>lich zu machen…“ (Aner/Karl/Rosenmayr 2007: 22).Interaktionen die Selbsthilfe- und Ermächtigungspotentiale Älterer befördern,bedürfen <strong>ein</strong>er ständigen Reflexion auf Seiten der Professionellen. Ohne diesewird es kaum möglich s<strong>ein</strong>, Strukturen zu entwickeln, die älteren und alten Menschendabei helfen, sich besser oder überhaupt selbst helfen zu können, sich<strong>ein</strong>zusetzen und auch ihr „widerständisches“ Potential zu entfalten. Denn bürgerschaftlichesEngagement formiert sich im „Da<strong>für</strong>“ und im „Dagegen“-S<strong>ein</strong>.Vernetzung des Engagements und Steuerungsverantwortung. Vorteile <strong>für</strong>den <strong>ein</strong>zelnen Engagierten entstehen durch vernetzte Strukturen des Engagements.Dann gelingt nicht nur der Blick über den Tellerrand, sondern es entstehtauch <strong>ein</strong> Wissen um Angebots- und Hilfestrukturen, was die eigene Informiertheitund damit die Kompetenz als Bürger stärkt. Vernetzung ist auch insofern wichtig,als dadurch mancherorts überhaupt erst Möglichkeiten entstehen und z.B. dieFinanzierung von hauptamtlichen Stellen erst möglich ist. Engagierte ältere BürgerInnenerfahren so Unterstützung in ihrem Engagement. Auch können bestimmteAusstattungsmerkmale des Engagements so überhaupt erst realisiertwerden.Eine breite Förderung bürgerschaftlichen Engagement ist <strong>ein</strong>e Herausforderung<strong>für</strong> die kommunale Seniorenpolitik und -arbeit. Hier in der Kommune liegt die entscheidendeHandlungsebene, auf der Unterstützung, Verantwortungsübernahmesowie lebendiges Mit<strong>ein</strong>ander sich vollzieht und soziale Integration geleistet wird(Klie/Krank: 2009: 247). Kommunale Verwaltungen, Verbände und Ver<strong>ein</strong>e müssensich zunächst <strong>für</strong> neue Formen bürgerschaftlichen Engagements öffnen, zuKooperationen bereit s<strong>ein</strong> und <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Verständnis von Engagemententwickeln. Dann kann auch gem<strong>ein</strong>sam nach Lösungen zur Finanzierung gesuchtund können Synergieeffekte erzielt werden. „Neue Formen <strong>ein</strong>er öffentlichprivatenPartnerschaftslösung <strong>für</strong> die Finanzierung“ müssen gesucht werden,wenn Engagement-Förderung nachhaltig geschehen soll und um <strong>ein</strong>e Verstetigungdes Engagements möglich zu machen (BMFSFJ 2005: 380). Häufig mussdazu jedoch zunächst erst <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> Umdenken erfolgen, um aus KonkurrentenPartner zu machen. Es muss da<strong>für</strong> geworben werden, dass Politik, Verwaltung,Fachkräfte, Unternehmen, Einrichtungen und Verbände und Bürgerinnen und68

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