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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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Kontinuierlich angebotene Weiterbildungsmaßnahmen, die Gelegenheiten zurReflexion, Selbstvergewisserung und zum Kompetenzerwerb bieten und derenThemen und Inhalte partizipativ entwickelt werden, ermöglichen <strong>ein</strong>e persönlicheWeiterentwicklung und stärken die Selbstwirksamkeit. Gleichzeitig kommen siedem bürgerschaftlichen Engagement, d.h. den älteren BürgerInnen im Stadtteilzugute, da diese bei den „Seniorenvertreterinnen/Nachbarschaftsstiftern“ aufBegleiter und Helfer stoßen, die gut informiert sind, kompetente Berater s<strong>ein</strong>können oder <strong>ein</strong>fach als Kristallisationspunkt dienen. Deutlich wurde in der Untersuchungjedoch, dass Weiterbildung immer <strong>ein</strong> Angebot ist, dass nur freiwilligund in Anspruch genommen s<strong>ein</strong>e Wirkung entfaltet. Eine bloße Bereitstellung<strong>ein</strong>er Beteiligungsplattform löst noch k<strong>ein</strong>e Beteiligung aller aus und Bildungschancenmüssen ergriffen werden, auch im Alter. Entsprechende Rahmenbedingungenstellen <strong>ein</strong>e Brücke dar, dass sich auch Menschen engagieren können,die mit Be<strong>ein</strong>trächtigungen in unterschiedlichen Bereichen leben müssen oder<strong>ein</strong>en eher niedrigen Bildungsstand aufweisen. Insofern sind, solche Rahmenbedingungenauch im Sinne <strong>ein</strong>er <strong>Gleichheit</strong>sförderung unverzichtbar.Grenzen der Potentialentwicklung liegen jedoch auch immer im Individuumselbst. Ermächtigungsprozesse finden nicht von außen statt, der Einzelne musssich darauf <strong>ein</strong>lassen und die Bereitschaft <strong>für</strong> Neues mitbringen. Um Inklusionschancenzu nutzen und Exklusionsgefahren zu begegnen werden soziale Kompetenzenbenötigt, die auch im Alter noch angeeignet, reflektiert und entfaltetwerden können. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass unter den befragten„Seniorenvertreterinnen/Nachbarschaftsstiftern“ solche zu finden sind, diedie gebotenen Chancen ergreifen und solche, die an ihnen vorbeigehen. Nichtder Bildungsstand ist hier<strong>für</strong> ausschlaggebend sondern ihre Handlungsmuster.Auch wenn der Gesundheitszustand und die damit verbundene Zeit, die überhauptfrei zur Verfügung bleibt, sich auf die Inanspruchnahme weiterer Angeboteim Rahmen des Engagements auswirken, sind dennoch biografische Prägungenund die Typik der Personen ausschlaggebend. Das Zeitkontingent mag unterschiedlichgroß s<strong>ein</strong>, es wird jedoch so verwendet, wie es dem jeweiligen Typusentspricht.Gerade der Angebotscharakter der Engagement-Struktur kommt Menschen mitunterschiedlichen Präferenzen und Handlungsmustern entgegen. Die Verortungder „Seniorenvertreterinnen/Nachbarschaftsstifter“ im Seniorennetz Gelsenkirchenbietet, neben den Chancen und Möglichkeiten wie bereitgehaltene Unterstützungdurch hauptamtliche Mitarbeiter, materielle Ausstattung, Weiterbildung,114

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