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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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tentialen. Die sich hieraus <strong>für</strong> die empirische Untersuchung ergebende Fragestellunglautet daher:1. Welche Personen haben sich <strong>für</strong> das Engagement als „Seniorenvertreterin/Nachbarschaftsstifter“in dem als Referenzgebiet <strong>für</strong> das LiW-Projekt ausgewähltenStadtteil Schalke zur Verfügung gestellt?a. Welche spezielle Typik ist bei der <strong>ein</strong>zelnen Person zu erkennen undwelche generellen Handlungsmuster sind zu finden?b. Wie beschreiben die befragten Personen ihre Lebenslage hinsichtlichihrer Zeit und zentraler Lebenslagedimensionen (materielle Ressourcen,Bildung, Gesundheit)?c. Welche Aspekte aus dem bisherigen Lebensverlauf kommen im bürgerschaftlichenEngagement zum Tragen?Durch bürgerschaftlichen Engagement entsteht <strong>für</strong> die Gesellschaft wie <strong>für</strong> dasIndividuum Nutzen und Gewinn. Von <strong>ein</strong>er Win-Win-Lösung kann in diesem Zusammenhangjedoch nur gesprochen werden, wenn Älteren im bürgerschaftlichenEngagement auch <strong>ein</strong> individueller Gewinn ermöglicht und zugestandenwird und sie selbst ihr Engagement auch als solches kontieren. Dies begünstigtinsbesondere sozial Benachteiligte, wie gezeigt wurde. Die hieraus entstandeneFragestellung <strong>für</strong> die empirische Untersuchung lautet:2. Welcher Gewinn erwächst dem Einzelnen aus s<strong>ein</strong>em Engagement?Was als Gewinn angesehen wird, ist abhängig davon, welche Prioritäten der Einzelneim Leben setzt und welchen spezifischen Mustern er folgt (siehe Frage 1),aus denen heraus sich Gewinn und Reziprozität definiert lassen. Diese Handlungsmuster6 werden auch in der Ausübung des Engagements und den im Engagementgewählten Rollen sichtbar.6 „Die Nutzung von Handlungsspielräumen ist gebunden an erlernte Muster erfolgreichenHandelns und Gewohnheiten des Wahrnehmens und Handelns, also an Handlungskompetenz.“(Clemens 2004: 48) Handlungspotenziale sind Spielräume, die aber konkretgenutzt werden müssen. Handlungskompetenz (Clemens 2004: 48ff.) ist die Fähigkeit,in konkreten Situationen angemessen handeln zu können, das Handlungspotentialzum Einsatz und zur Entfaltung bringen zu können. Handlungskompetenz entwickeltsich im Wechselspiel von individuell vorhandenem Entwicklungspotential und sozialstrukturellenVoraussetzungen. So sind gerade auch die Dispositionsspielräume undHandlungskapazitäten ältere Menschen <strong>ein</strong> Produkt ihrer biografischen Erfahrungenund schicht-, milieu- und geschlechtsspezifischer Prägungen, die sich zudem besondersüber die Zugehörigkeit zu <strong>ein</strong>er Geburtskohorte vermitteln (Clemens 2004: 48ff.).73

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