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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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der Lebensformen und Lebenssituationen alter Menschen (Schenk 2007: 23f.).Damit verbunden sind sehr unterschiedliche Bedürfnisse, Chancen und Risiken.Bürgerschaftliches Engagement und damit gesellschaftliche Teilhabe <strong>ein</strong>er sehrausdifferenzierten Gruppe älterer Menschen ist zu fördern.Im Alterungsprozess müssen neue gesundheitliche Situationen und veränderteLebensweisen (z. B. <strong>ein</strong> Leben mit schwerer Demenz) in die herrschenden Vorstellungenvom Mensch- und Bürgers<strong>ein</strong> integriert werden (BMFSFJ 2010: 126).Da immer mehr Menschen <strong>ein</strong> hohes Alter erreichen, wächst die Zahl derer, <strong>für</strong>die das Risiko <strong>ein</strong>er Pflegebedürftigkeit und Multimorbidität wahrsch<strong>ein</strong>lich wird.In der Phase der Hochaltrigkeit existieren hohe Mobilität, gute Gesundheit, Pflegebedürftigkeitund Leben mit Demenz neben<strong>ein</strong>ander. Werden beispielsweiseall<strong>ein</strong> im Ein-Personen-Haushalt lebende hochaltrige Frauen in den Fokus genommen- sie stellen den weitaus größten Anteil der ab 80jährigen dar – kannvon Kumulieren und Chronifizieren der Risiken gesprochen werden. Dies ist nichtall<strong>ein</strong> der individuellen Lebenssituation geschuldet, sondern weist in hohem Maßestrukturelle Dimensionen auf. Ob <strong>für</strong> diese große Gruppe alter Menschen dasAlter eher als „Ende mit Schrecken“ oder „das geschenkte Leben“ (Schenk 2007:11) angesehen werden kann, wird davon abhängen, inwieweit <strong>für</strong> spezifischeProblematiken dieser Bevölkerungsgruppe <strong>ein</strong>e zufriedenstellende Bearbeitunggefunden wird. Ein zivilgesellschaftlich integrierend wirkendes bürgerschaftlichesEngagement heutiger und zukünftig alter Menschen beteiligt auch solche mithöhren Risiken behafteten Gruppen von Älteren am Prozess der gem<strong>ein</strong>schaftlichenZukunftsgestaltung. Neue Formen bürgerschaftlichen Engagements Ältererkönnen gesellschaftliche Teilhabe auch <strong>für</strong> benachteiligte Bevölkerungsgruppenermöglichen wie dies die Hospizbewegung seit langem zeigt.Für den Einzelnen bedeutet Teilhabe, als BürgerInnen der Zivilgesellschaft angesprochenzu werden und gem<strong>ein</strong>t zu s<strong>ein</strong>. Für die Gesellschaft bedeutet Beteiligung<strong>ein</strong>er möglichst großen und breiten Bürgerschaft bei der Zukunftsgestaltung,konsensfähige und innovative Lösungen erzielen zu können. Zudem stehtdurch <strong>ein</strong>e breite Beteiligung der Bevölkerung das Expertenwissen aus sehr unterschiedlichenund spezifischen Lagen zur Verfügung.Die steigende Interkulturalität macht kultursensible und –spezifische Wege derVerständigung auch in der Begleitung und Beteiligung von alten Menschen notwendig.Gelingt es im bürgerschaftlichen Engagement Menschen mit Migrations-15

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