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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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3.4 Rahmenbedingungen <strong>für</strong> das EngagementFörderpolitiken und -maßnahmen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen,wenn sie erfolgreich s<strong>ein</strong> wollen. Eine Situation in der alle gleichermaßen Gewinnersind, entsteht nicht von selbst (BMFSFJ 2005: 379). Aus den bisherigen Ausführungenkristallisieren sich die im Folgenden aufgeführten Aspekte heraus.Wenn sie in den Rahmenbedingungen <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement berücksichtigtwerden, wirken sie sozialer Ungleichheit entgegen und erhöhen dieTeilhabechancen <strong>ein</strong>er breiten Gruppe von älteren BürgerInnen.Selbstgewähltes Engagement. Bürgerschaftliches Engagement muss selbstgewählts<strong>ein</strong> und bleiben. Um dies jedoch zu erreichen ist es notwendig, dassbürgerschaftliches Engagement nicht instrumentalisiert wird und ältere Bürgerall<strong>ein</strong> aus Einsparungsmotiven heraus aktiviert werden. Zunehmend mehr ältereMenschen möchten sich nicht neu verpflichten lassen. Selbstgewähltes Engagement,welches den Gedanken der Freiwilligkeit unterstützt, entspricht ihren Motivenund ihren Wünschen mehr. Gerade auch zukünftige Kohorten alter Menschen,insbesondere die selbstorganisationsgewohnten gut gebildeten werdensehr sensible auf den Versuch <strong>ein</strong>er Neuverpflichtung reagieren. Durch ihren inder Regel guten Einkommens- und Vermögensspielraum bieten sich <strong>für</strong> sie auchandere Aktivitäten an. Sie werden dann solche attraktiveren Optionen wählen.Eine Belebung des Gem<strong>ein</strong>wesens und Stärkung der Bürgerschaft kann sich nurim freiwilligen Rahmen entfalten (BMFSFJ 2005: 380). Das bedeutet aber auchauf negative gesellschaftliche Sanktionierungen zu verzichtet (BMFSFJ 2005:381). Es muss möglich s<strong>ein</strong> und bleiben, sich nicht zu engagieren ohne da<strong>für</strong> anAnsehen oder Das<strong>ein</strong>sberechtigung zu verlieren. Darüber hinaus ist <strong>ein</strong> Spielraumwichtig, der eigene Wünsche und Vorstellungen der Engagierten zulässtund ihnen die Möglichkeit bietet ihr Potential <strong>ein</strong>zubringen. Mitbestimmung undMitgestaltung in Form und Art des Engagements werden mit neuen Alterskohortenzunehmend wichtiger werden und gefragt s<strong>ein</strong>. Passen Wunsch und Möglichkeitnicht zusammen kommt es nicht zur Aufnahme des Engagements, obwohl<strong>ein</strong>e grundsätzliche Bereitschaft besteht, sich zu engagieren. BürgerschaftlichesEngagement, das auch <strong>ein</strong>en persönlichen Gewinn zulässt oder gar fördert, erlaubtes gerade denen, die nicht üppig mit materillen Gütern, Bildung oder sozialemKapital ausgestattet sind, sich zu beteiligen.Ausstattung des bürgerschaftlichen Engagements. Gerade die im bürgerschaftlichenEngagement bereitgestellten Ressourcen entscheiden maßgeblich64

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