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Bachelorarbeit Faktoren für ein Gleichheit förderndes ...

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„wenn ich beim Einkaufen jemanden sehe, der Hilfe braucht, dann gebe ich dem<strong>ein</strong>en Flyer oder <strong>ein</strong>e Visitenkarte und sage, der soll doch mal vorbeikommenoder anrufen“„Ich hatte mich auf dem Gem<strong>ein</strong>defest im Sommer hingestellt, damit die michkennen lernen. Ich habe den ganzen Tag dagestanden und m<strong>ein</strong>en Flyer verteilt.“Alle dienen mit ihren Werbeaktionen <strong>ein</strong>erseits dem Bekanntwerden des Angebotesund schöpfen gleichzeitig daraus auch <strong>ein</strong>en persönlichen Gewinn. A ist beschäftigtund mit KollegInnen zusammen, bei C dienen sie dem eigenen Bekanntwerden.In der Ausübung des Engagements verhält es sich ähnlich. Alle drei Personenhaben sich <strong>für</strong> den gleichen Text<strong>ein</strong>druck in ihrem Flyer entschieden, insoferngibt es Gem<strong>ein</strong>samkeiten in den Vorstellungen darüber, wie sie ihre Aufgabenausfüllen möchten. In ihren gewählten Rollen gibt es jedoch erhebliche Unterschiede,ihren entsprechenden Handlungsmustern folgend.Die Rahmenbedingungen des Engagements (klar umrissenes Aufgabenangebot,Rollen können selbst gewählt werden) erlauben A, sich s<strong>ein</strong>en Vorlieben undHandlungsmustern entsprechend <strong>ein</strong>zubringen. Gerade die Qualifizierungsmaßnahmensorgen da<strong>für</strong>, dass sie sich nicht überfordert fühlt bzw. AnsprechpartnerInnenan der Seite hat, an die sie sich ggf. wenden kann. Das <strong>für</strong> sie entstandeneNetzwerk informeller wie formeller Art gibt ihr die Sicherheit, auch <strong>ein</strong>e Lösung<strong>für</strong> solche Situationen zu finden, in denen sie die Grenzen der eigenen Kompetenzerreicht sieht.„Wir hatten mal <strong>ein</strong>en Fall, die hat <strong>ein</strong>e Bürgerinitiative gegründet, da war… aufdem Parkplatz von Aldi da hatten sie <strong>ein</strong> Tor zu gemacht. Da haben wir uns drumgekümmert und haben es auch geschafft das wieder aufgemacht wurde. Der XYhat sich mit dem Bauamt in Verbindung gesetzt. Die hatten erst gesagt: „N<strong>ein</strong>geht nicht!“ Dann hat der XY mit denen gesprochen und dann haben die gesagt:„Ja, Sie können aufmachen, aber nur <strong>für</strong> <strong>ein</strong>en Weg, nicht <strong>für</strong> die Autos.“ Dannhabe ich bei Aldi angerufen und habe denen Bescheid gesagt, dass grünes Lichtgegeben wurde <strong>für</strong> <strong>ein</strong>en Weg, nur dass da Leute durchkommen zu fuß. Unddann war zwei Tage später ganz auf. Da hat Aldi <strong>ein</strong>gesehen, dass …“Für die Beratung ausländischer MitbürgerInnen würde sie <strong>ein</strong>en türkischer Engagement-Kollegeum Hilfe bitten.„Wir haben ja nun auch türkische Seniorenvertreter. Dann müsste man <strong>ein</strong>enTermin ausmachen, dass der hier hinkommt und die dann auch kommen.“104

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